Banse f. 1. ‘Raum der Scheune, in dem hauptsächlich
die Garben verpackt werden’, befindet sich (beiderseits)
neben der Tenne, diente z.T. auch der Einlagerung von
Stroh, slt. von Heu, 1: vereinz. nwaltm., 2: vereinz. w/
mittlere Altm., verstr. ö Altm., verbr. s Altm., vereinz.
mittleres JE2 w JE1 s ZE (sonst brdb. Tass), 3: verbr.
elbostf. (außer sw, dort verstr.), 4: Mda-Sti 126, verbr. an-
halt. – d gannsd ml uf de Banse jn BE-Me; ... de Eier
heww’ ick in de Schüne funnen, hinnen op de Banse, ...
Lindauc o.J. 13; Bauernregel: Maimond kolt un winnig,
makt de Banse vull un pünnig Chr-Em 427. (einige
Benennungen nehmen Bezug auf den oberen Scheunen-
raum) Balke(n) Banse(n)rm Fack 1Hamm(e) Hnebände(r)
Krnbanse Krnschne Schnenbalken Schnenbanse
Schnenfack Schnentass Schnenvrdel Schupp(en)
Schütt Stdel Tass Vrdel, die wichtigsten Synonyme s.
Kt. – 2. ‘etw. hügelartig Angehäuftes, Haufen’, spez. – a.
‘geschichteter großer Holzhaufen’, Holtdme(n), 3: ver-
einz. sw elbostf., 4: BA-Sil. – b. ‘(in 1.) aufgeschichtetes
Getreide, Stroh oder Heu’ 1: SA-Dä, 2: OST-Schön, ver-
str. ZE, 3: vereinz. sw elbostf., Sprw-Börde, BE-He, 4:
Mda-Sti 2, vereinz. w BE.
die Garben verpackt werden’, befindet sich (beiderseits)
neben der Tenne, diente z.T. auch der Einlagerung von
Stroh, slt. von Heu, 1: vereinz. nwaltm., 2: vereinz. w/
mittlere Altm., verstr. ö Altm., verbr. s Altm., vereinz.
mittleres JE2 w JE1 s ZE (sonst brdb. Tass), 3: verbr.
elbostf. (außer sw, dort verstr.), 4: Mda-Sti 126, verbr. an-
halt. – d gannsd ml uf de Banse jn BE-Me; ... de Eier
heww’ ick in de Schüne funnen, hinnen op de Banse, ...
Lindauc o.J. 13; Bauernregel: Maimond kolt un winnig,
makt de Banse vull un pünnig Chr-Em 427. (einige
Benennungen nehmen Bezug auf den oberen Scheunen-
raum) Balke(n) Banse(n)rm Fack 1Hamm(e) Hnebände(r)
Krnbanse Krnschne Schnenbalken Schnenbanse
Schnenfack Schnentass Schnenvrdel Schupp(en)
Schütt Stdel Tass Vrdel, die wichtigsten Synonyme s.
Kt. – 2. ‘etw. hügelartig Angehäuftes, Haufen’, spez. – a.
‘geschichteter großer Holzhaufen’, Holtdme(n), 3: ver-
einz. sw elbostf., 4: BA-Sil. – b. ‘(in 1.) aufgeschichtetes
Getreide, Stroh oder Heu’ 1: SA-Dä, 2: OST-Schön, ver-
str. ZE, 3: vereinz. sw elbostf., Sprw-Börde, BE-He, 4:
Mda-Sti 2, vereinz. w BE.
Lautf., Gram.: Banse, [banz]; außerdem: Banse Dat. Sg. Lindauc
o.J. 13; Bansen Pl. Wirth 1928,98; Banze (oder sth. -s-?) ZE-
Gö, KÖ-Grö Wer; Bans(’) vereinz. nwaltm., verstr.Altm.; Panse,
[panze] ZE-Roß, vereinz. omd.; pnse Mda-Sti 2 und 126;
Bahnse OST-Poll; Nbf.: Bansen m. OST-Go Los, vereinz. mittle-
res elbostf.; Pansen m. CA-Ca. – Etym.: md./nd. Wort, seit dem
17. Jh. belegt, davor nicht bezeugt, offenbar aber bereits germ.
Wort: got. bansts ‘Scheune’, anord. báss ‘Stand im Kuhstall’,
aengl. bs(i)g ‘Stall, Heuplatz über dem Stall’; da es sich wohl
um eine Bezeichnung für aus leichtem Flechtwerk bestehende
Nebengebäude handelt, ist auch Anschluss an binden denkbar,
vgl. Kluge 242002,89.
o.J. 13; Bansen Pl. Wirth 1928,98; Banze (oder sth. -s-?) ZE-
Gö, KÖ-Grö Wer; Bans(’) vereinz. nwaltm., verstr.Altm.; Panse,
[panze] ZE-Roß, vereinz. omd.; pnse Mda-Sti 2 und 126;
Bahnse OST-Poll; Nbf.: Bansen m. OST-Go Los, vereinz. mittle-
res elbostf.; Pansen m. CA-Ca. – Etym.: md./nd. Wort, seit dem
17. Jh. belegt, davor nicht bezeugt, offenbar aber bereits germ.
Wort: got. bansts ‘Scheune’, anord. báss ‘Stand im Kuhstall’,
aengl. bs(i)g ‘Stall, Heuplatz über dem Stall’; da es sich wohl
um eine Bezeichnung für aus leichtem Flechtwerk bestehende
Nebengebäude handelt, ist auch Anschluss an binden denkbar,
vgl. Kluge 242002,89.