Kante f.
1. ‘Rand eines Gegenstandes’ verbr. – Rda.:
op de he Kante leggen ‘Geld sparen’ Wb-We 62;
upp de Kant sett’n ‘Geld erübrigen, beisteuern’ Wb-Altm 95;
an allen Ecken un Kanten flt (fehlt)
et HA-Oh;
kne Kante ‘nein’ CA-Ak;
uf kne Kante ‘auf keinen Fall’ Wb-Ak 84;
um keine Kante! dass., CA-Fö.
– 2. ‘Ufer eines Grabens oder Teiches’ 2: Wb-Altm 95, 3: Wb-Holzl 115, HA-Oh, Wb-We 62, Wb-Nharz 92 –
op de Kante lank gn (am Graben) HA-Oh;
ga’ nich sau dichte an de Kante! Wb-Holzl 115.
– 3. vorw. in der Verbdg.:
feste Kante ‘Webkante am Stoff’,
1Egge, 1: SA-Böd, 2: verstr. brdb., 3: vereinz. elbostf., 4: CA-Su, BE-Ad.
– 4. ‘Spitzenkante’, an Tischdecken, Tüchern und Kleidungsstücken, 2: Wb-Altm 95, 3: Wb-Holzl 115, Wb-We 62, Wb-Nharz 92.
– 5. ‘Brotrinde’ –
j mütt’n mne Kante t’n, ik kann se nich bd’n 2: JE2-Scho.
– 6. ‘harte Erdkruste’,
Borke, 2: JE2-Kam Mü Schö.
– 7. ‘beim Pflügen die linke Seite am Grund der Furche’ 2: Bauernwelt-Ze.
– 8. ‘der dicht unter der Oberfläche befindliche Rand einer Sandbank’ 2: Elbschifferspr. 410 (STE-Bit Tan, WO-Ro, JE2-Mi Pa), 4: a.a.O. 410 (CA-Ak).