Dreckkltern Pl. ‘Schmutzklümpchen an Wolle oder Haar von Tieren’ 2: GA-Da.
Lautf.: [drkltrn].
Eleonore 1. RN für Kühe und Stuten, 2: GA-Da. – 2. Dim. ‘schmutzige, unordentliche, liederliche Frau’, Schimpfwort,  Slampe, 3: vereinz. w elbostf. WA. – 3. Dim. ‘Puppe’ – ws mik ml dn Lerchen 3: HA-Oh.
Lautf.: Kurzformen: [lr] GA-Da; Dim.: Lorchen vereinz. sw elbostf. WA; lr(e)chen Wb-Nharz 119; Lerchen HA-Oh.
farken Vb. ‘Jungtiere zur Welt bringen, werfen’, vorw. von Schweinen, 2: GA-Da, Mda-Ze (vereinz. ZE), 3: vereinz. w elbostf., 4: Wb-Ak 54, BE-Al – Unse Sau hat jestern jefarkt. Wb-Ak 54; Rda.: hei sprickt sau ruckwiese as wenn’n Ilk (Iltis) farket HA-Bee.
Lautf.: farken vereinz. w elbostf., Wb-Ak 54; [fark] Mda-Ze (vereinz. ZE); [frgn] BE-Al; farreken Wb-Ak 54; ferken Wb-Holzl 84; [fg] GA-Da.
Fasn m. TiN wie Standardspr., 2: GA-Da, 3: vereinz. HA, QUE-Di, 4: Wb-Ak 54.
Lautf.: [fazn] GA-Da; Fassne HA-Bee Oh; Fassne QUE-Di; Fasne (-s- und -z-) Wb-Ak 54; Fassáan Wb-Holzl 84.
Fasn(en)hne m. ‘männl. Fasan’ 2: GA-Da, 3: HA-Bee.
Lautf.: [faznhn] GA-Da; Fassan’nhahne HA-Bee.
Fasnhenne f. ‘weibl. Fasan’ 2: GA-Da.
Lautf.: [faznhn].
Feldms f. TiN ‘Feldmaus’ 2: GA-Da, 3: vereinz. elbostf.
Fischmutten Pl. TiN ‘Silberfischchen’ 2: GA-Da.
Lautf.: [fimudn].
Fst(en)meier m. ‘in Laub gehüllte, verkleidete Gestalt im Pfingstumzug’,  Pingsten, 2: Wb-Altm* 53, verbr. mittlere/s Altm. (außer WO, nur WO-San), 3: verstr. s GA. – Brauch: Der Junge, der als F. zusammen mit anderen Gestalten im Pfingstumzug auftritt (ausf.  Pingsten), wird mit Stricken umwickelt und dann vollständig in Maiengrün eingehüllt, so dass er nicht mehr zu erkennen ist (GA-Da). Als Verkleidung dient auch eine mit Grün und Blumen behängte Kiepe, die dem F. übergestülpt wird. (SA-GrGe). Im s Teil von GA setzt man ihm außerdem eine Blumenkrone mit langen Bändern auf den Kopf. Brauch-wAltm 62; Heischevers:Fiestmeier,
Schock Eier!
Geft uns kene fulen Eier!
Bo’m in de Höste
hangt de langen Wöste ...
Brauch-wAltm 116 (CALV-Zo).
Lautf.: Fi(e)stmeier verstr. GA, STE-Bad, vereinz. CALV; Pfi(e)st- vereinz. s Altm. (außer n WO); Fi(e)s- vereinz. s Altm. s GA; Fi(e)ste- vereinz. GA, CALV-Lö, STE-Wi; Pfi(e)ste- GA-Beh So, vereinz. STE; Fi(e)sten- Wb-Altm* 53, verstr. mittlere/s Altm. (außer n WO); Pfiesten- GA-Kä, STE-Kö Kre; mit Dim. des 1. Gliedes: Fies-chen- GA-Dö; Füstjen- Brauch-wAltm 115 (GA-Dö). – Etym.: 1. Glied wohl zu Fst ‘Darmwind’ ( fsten 1.), vgl. Brauch-wAltm 63 f.
Flgensnäpper m. TiN ‘Fliegenschnäpper’ 2: GA-Da, ZE-Nu, 3: vereinz. w elbostf., 4: Wb-Be.
Lautf.: Fleijensnepper HA-Bee; fleijenschnipper Wb-Nharz 210; Fleienschnepper BA-GrAls; Fleinsnepper Id-Eilsa 61; Flainschnepper Wb-We* 259; [flnnepr] Wb-Be; [flsnapr] GA-Da; Flehenschnapper ZE-Nu.