Ggel m.(?) ‘Zahnfleisch im zahnlosen Mund’,  Tneflsch, auch ‘Unterkiefer, Kinnlade’ 2: Wb-Altm 61, GA-KloNeu – dat Kind bitt mit de Gägelkens vom Säugling an der Brust der Mutter, Wb-Altm 61.
Lautf.: Gaog(e)l Wb-Altm 61, GA-KloNeu; Gägelk’n Dim. Wb-Altm 61.
Glling m. 1. dass. wie  Glerling, 2: GA-KloNeu, vereinz. n WO JE2 (ohne ö Rand) JE1 (ohne ö Rand), verbr. ZE, 3: vereinz. nw elbostf., BA-Fro, 4: CA-Su, Wb-Be. – 2. dass. wie  Glgarst, 2: WO-Ro, 3: Mda-sJe1 28 (JE1-Ca), WA-Eg Hak, BA-Ho Re, 4: Vk-Anhalta 79, verstr. BE – uff’n Bme sidsen Jlinge BE-GrWi.
Lautf.: Geling GA-Fle; Gählling vereinz. elbostf.; Gähling, -k, J-, [jlik] GA-KloNeu, vereinz. n WO, JE2-Gü, vereinz. s JE1 (außer ö Rand), verbr. ZE, vereinz. HA, WA-Hak, BA-Fro Ho, CA-Su, Vk-Anhalta 79, verbr. BE ([jlig]); Jäaling, [jali] vereinz. JE1 (außer ö Rand), ZE-Kö Ser; Jäeling ZE-Gö; Gelbling JE2-Alt Schö.
Glutschbne f. dass. wie  Glusche, 2: GA-KloNeu.
Lautf.: Glutschbaohn.
grnpzen Vb. dass. wie  grnen 1., 2: GA-KloNeu Schw.
Herzkirschenbaum m. dass., 2: GA-KloNeu, STE-De, ZE-Gö Ser.
Lautf.: Herzkirschenboom GA-KloNeu, STE-De; Harzkirsch- ZE-Ser; Harzkursch- ZE-Gö.
hinderhrtüffeln Vb. dass. wie  hinderangn, 2: GA-KloNeu.
Lautf.: hinnerhertüffeln.
hgen Vb. 1. ‘nach etw. gieren, heftig verlangen’,  gpern, 2: OST-Klei, GA-KloNeu, STE-Ho. – 2. refl. ‘sich erfreuen an etw.’ 2: Wb-Altm 76, Bewohner-Altm 2,133, SA-Rie, Mda-Ar 32, STE-GrMö Schi Wa – he het sik wat STE-Schi; So, nu häg di! sagt die Mutter zum Kind, wenn sie es zu Bett bringt und zudeckt, Bewohner-Altm 2,133. – 3. ‘heimlich und schadenfroh lächeln’,  grnen, 1: SA-Han Rist, 2: SA-Meh Rie, OST-Ar, GA-Wern.
Lautf., Gram.: hö(ö)g(e)n vereinz. Altm.; het 3. Sg. Präs. STE-GrMö Schi; höch 3. Sg. Prät. GA-Wern; [hj] Mda-Ar 32; [h] SA-Rist; höägen STE-Ho; häög’n Wb-Altm 76, SA-Meh; hägen Bewohner-Altm 2,133.
Holtappelbm m. PflN ‘wilder Apfel’,  Holtappel, 2: GA-KloNeu, JE2-Gü, 3: WO-Da, JE1-Ca, OSCH-Ba Har, WE-Zi, 4: CA-Ak, BE-Ad.
Lautf.: Holtappelbm; außerdem: Holz- CA-Ak; [holsablbm] BE-Ad.
Hottendorf ON – Von H. wird erzählt, dass über dem Tisch ein Hering hänge, an den man beim Abendessen mit der Pellkartoffel stoße; wenn er aufgebraucht sei, würde die Kartoffel in Richtung des noch hängenden Stricks gehalten. 2: STE-Ho; Neckvers: Hottendörp is Hottendörp, Jung schwieg still. 2: GA-KloNeu; Regnet es mehrere Tage, so sagt man: Jetzt geit’t uns so wiet Hottendörpschen, de hemm dree Doag gar keen Wäder hat. 2: GA-KloNeu; Neckreim:In Hottendorp un Jävenitz
do häm de Lüe sei Läwe nichts.
In Elsebeck un Beerenbrok
do äten de Lü blos Speck un Brot
. 2: GA-Ro.
weiteres  Trüstedt.
jacheln Vb. ‘hastig und heftig atmen’,  jappen, auch vom Hund, 2: GA-KloNeu, STE-Schi Wa, JE2-Be Gü Scho, verstr. JE1, 3: verstr. w JE1, CA-Fö Gli – et geiht tau Enne, hei jachelt bloß noch CA-Fö; d Hund jäjjelt a wärra, dän is to wam JE2-Scho.
Lautf.: jacheln, [jaln] STE-Schi Wa, JE2-Be Gü, Mda-sJe1 29 (vereinz. s JE1), CA-Fö Gli; [jall] Mda-nwJe1b 65 (verstr. nw JE1); jackeln GA-KloNeu; jecheln JE1-Gö; [jell] MdanwJe1b 65 (JE1-Dre); [jäjln] JE2-Scho.