afschüddeln Vb. 1. ‘durch Schütteln entfernen, herunterschütteln’ 2: vereinz. Altm., JE2-Scho, 3: vereinz. w elbostf., 4: Wb-Ak 9 – d Dreck wätt vanne Tuffeln afschürrelt JE2-Scho; D pr Eppel kannste abschel’l. Wb-Ak 9; Rda.: H schüddelt ’t aff, ass de Hund ’n Regen von einem gleichgültigen Menschen gesagt, Wb-Altm 276. – 2. ‘jmdn., etw. tüchtig schütteln’ ... der annere Hund ... schprunk nu uf den junken Hund lues, griffen ins Jenicke un schiddelte ’n tichtig ab. 4: Wäschke 61915,33. – 3. ‘sich von etw. frei machen, etw. überwinden’ 2: Heimatkalender-Je 1923,101 (JE2-Fi), 3: HA-Oh – Un wänn ... alle Dutschen ... dän Äuerglo’n afschüddelt’n ... Heimatkalender-Je 1923,101 (JE2-Fi).
Lautf., Gram.: afschüddeln vereinz. w elbostf.; schüddelt af(f) 3. Sg. Präs. vereinz. Altm., Chr-Em 430; schüttelt af 3. Sg. Präs. Schwerin 1859,83; afschüddelt’n 3. Pl. Konjunk. Prät. Heimatkalender-Je 1923,101 (JE2-Fi); [afürln] JE2-Scho; fschiln Wb-Nharz 6; schiddelte’n ab mit Enklise des nachfolgenden Personalpron. m. Akk. 3. Sg. Prät. Wäschke 61915,33; abschel’l Wb-Ak 9.