hrn m., f. PflN wie Standardspr., in versch. Arten vorkommend, bes. Berg-, Feld- und Spitzahorn, eine Unterscheidung anhand der Belege ist nur partiell möglich, 1/2/3: verbr. nd. (Abfrage z.T. unbeantwortet geblieben), 4: vereinz. nthür., verstr. s CA w BE, KÖ-Kö.
hrnbm pe (Feld-)
peldrn (Feld-)
Botterlfsbm Botterlwe Brthrn (Spitz-)
Brtlwer (Spitz-)
Hrbnken 2Lne Maßholder (Spitz-, Berg-)
Maßholderahorn (Spitz-, Berg-)
Wittlwer Wittnwer(n) (Feld-).
Bandsge f. ‘große, bügellose Säge’, Schrtsge, 1: SA-Darn, 2: OST-Hei Sto, GA-Klin Mie, 3: WO-Dru, HA-KlSa, 4: Wb-Be, KÖ-Kö.
Bernburg ON –
De Bärnborjer Betteljungens trecken de Sonne nunner. von Köthen aus gesehen, geht die Sonne hinter B. unter, 4: Vk-Anhalt
c 159 (KÖ-Kö); Reim:
schack, schack, schack von Baerenbrch,
kimmt n klnes maekn drch,
het n naies kldken an,
sinn k ville kneppe dran. 3: Vk-Ask 160.
1Anhalt, Heilechrist, Krummholzbrüder, Schlabberbart.
Brne f.
1. ‘Augenbraue’,
genbrne, 1: SA-Bee, 2: vereinz. Altm., 3: vereinz. elbostf., 4: Wb-Be, KÖ-Kö.
– 2. Schifferspr.
– a. ‘unterster Plankengang des Kahns’ 2: Elbschifferspr. 123 (JE2-Mi).
– b. ‘unterstes Stück von
2a.’ 2: a.a.O. 123 (CA-Ak).
Busenklee m. PflN ‘Ackerklee’ 2: Vk-Anhalta 78 (ZE-Roß), 4: a.a.O. 78 (KÖ-Kö).
Elisabeth 1a. weibl. RN – Neckreim:Mein Breitchen heißt Elisabeth,
Wie bist du doch so dick und fett. 4: Vk-Anhaltc 119 (KÖ-Kö);Else, Belse, Strampelbeen,
Kommt die ganze Nacht nich heem.
Hat gesungen, hat gesprungen
mit dem kleinen Schusterjungen. 2: a.a.O. 119 (ZE-Klie);Ilse, Bilse, Raup’mnest,
bist in unsen Jart’n jewest,
hast uns Eppel un Bar’n jest’l,
wrte, dich soll der Kuckk h’l. 4: Wb-Ak 73;Abzählreim:Else, Pelse,
Niemand well säi;
Käm’ de Koch,
Nähm’ säi doch. 2: Bewohner-Altm 2,160;Ella, bella, baff,
du steißt af. 2: STE-Sto;Tanzlied:Danz, danz Lisebeth
Ick schenke dick en Mann.
Ja, sejjt dat leiwste Lisebeth,
Da danz ick wat ick kann. 3: Hbl-Ohre 1934 Nr. 3/ohne Verf.
(GA-Fle);herr Schmidt, herr Schmidt,
was kricht denn lschen mit?
– en sfa und en kleiderschrank,
das macht die gute stube blank. 3: Mda-Weg 106.– 1b. RN für Kühe und Stuten, 2: Wb-Altm 152, 3: Wb-Nharz 118. – 2. Schimpfwort, wohl anknüpfend an die z.T. schon abw. gebrauchten RN-Formen in Neck- und Abzählreimen, vgl. 1a. – a. ‘unordentliche, liederliche, träge Frau’, Slampe, auch ‘alberne Frau’ 3: WE-Heu, Wb-Nharz 118. – b. in den Zuss.: I(l)sebille, Hillebille ‘zänkische Frau’, Stänker, 3: Wb-We 51 und 55, Id-Quea 159 – sei is ne Ilsebille a.a.O. 159. – 3. ‘Schellenunter’, Spielkarte, 3: WE-Heu.
1facken Vb.
1. ‘
Facke spielen’ 4: DE-Ca Je.
– 2. ‘mit fünf Steinen (oder Knochen) spielen, die in die Luft geworfen und dann wieder aufgefangen werden müssen’, veralt., 3: Mda-Weg 123, 4: BE-Me.
– 3. ‘schlagen, ohrfeigen’,
verhauen, 3: BE-Gü, 4: KÖ-Kö, DE-Lau.
Geblarre n. ‘ständiges lautes Rufen und Schreien, Geschrei’, Spektkel, 2: JE2-Tu, JE1-Scha, 3: vereinz. elbostf., 4: BE-Neu, KÖ-Kö – dat Jeblarre hert nich opp HA-Oh.
Geschlabbere n. ‘ständiges, nichtiges Gerede, Geschwätz’, Quassel, 3: BA-Re, 4: BE-Me, KÖ-Kö.
heimlinge Adj. ‘heimlich’ 2: ZE-Göd Roß, 4: verstr. anhalt. – Da lachtnse denn alle, o Finzel, – awwer Vetter Wewer arjerte sich heemlinge. Wäschke 61920,153; tk toch man nich s hmlinge Wb-Be; hemlinge grinsen ‘heimlich und schadenfroh lächeln’ KÖ-Kö; Rda.: hmlinge klt ‘sehr kalt’ (vom Wetter), Wb-Ak 68.