Gz m. 1. ‘Geiz, übertriebene Sparsamkeit’ 2: Mda-Ze (verstr. ZE), 3: verstr. elbostf., 4: Mda-Sti 17, Wb-Be – Rda.: tr frisst sich for Jaits noch uff a.a.O.; Sprw.: Jiez is ne grote Krankheit OSCH-Grö. – 2. ‘lange, unfruchtbare Ranke, Nebentrieb am Weinstock’ 3: vereinz. n/mittleres elbostf.
Grsen m. ‘Rasen’ 2: JE2-Schö Wa, vereinz. mbrdb., 3: OSCH-Grö, WA-Un, WE-Dar.
Harkenbm m. dass. wie
Harkenhft, 3: HA-Bel NHa Um, OSCH-Grö, QUE-PrBör.
Haspel f. ‘Eile, Hast, Überstürzung bei der Arbeit’,
2le, 3: OSCH-Grö, Wb-Nharz 72.
Heckepennig m. ‘Münze, die sich angeblich in der Geldbörse vermehrt und die deshalb nicht ausgegeben wird’, vgl. Heckedler, 3: HA-Oh, OSCH-Grö, Wb-Nharz 74, 4: BA-Ha, Wb-Be.
hellisch 1. Adv. ‘sehr, überaus’,
bannig, 2: vereinz. brdb., 3: verstr. elbostf., 4: vereinz. anhalt. –
‘s is hellsch klt haite Wb-Be;
et schniet allewiele höllisch WA-Ste;
ick bin hellisch meue (müde) OSCH-Grö;
dat deit höllsch wei HA-Oh.
– 2. Adj. ‘ungewöhnlich groß, stark’ 3: vereinz. elbostf. –
dat harre hellische Kartuffeln ernt QUE-Hau;
hei hat’n höllischen Knacks wech HA-Oh;
… hei war en höllschen Keerl met brei’en Schuldern, de Gröttste in’n ganzen Dörpe … Lindaua o.J. 43.
henbrzeln Vb. dass. wie
henbleiern, 2: ZE-Roß, 3: Wb-Holzl 104, HA-Oh, OSCH-Grö –
denn hat’e de Jeschenke so orntlich hennjepräzelt, dadermet se oo jeder sähn solle ZE-Roß.
henhuchteln Vb. refl. dass. wie
henklucken, 3: OSCH-Grö, Wb-Nharz 76, 4: Mda-Sti 94.
henklotzen Vb. ‘hinfallen’ 3: OSCH-Grö.
henmgen Vb. ‘an einer Stelle Wasser lassen, urinieren’, pissen, 3: HA-Oh, OSCH-Grö – d hat einder hennemen HA-Oh.