Advokt m. 1. ‘Rechtsanwalt’ 1: SA-Dä, 2: vereinz. Altm., ZE-Roß, 3: verstr. elbostf., 4: vereinz. anhalt. – ... wi willn Afkoat’n üm sön Ursach nich fett moaken. Firmenich 1854,124 (OST-Hav); Rda.: “sech mick man de reine Werheit, dat Lein (Lügen) will ick woll mken”, seggt de Affkte HA-Oh; dat is en halwer afkte ‘das ist ein kluger Mensch’ Wb-Nharz 4; er hat ane Schwarte wie an Affkate ‘er ist dickfellig, unempfindlich’ Spr-Anhalt 175; Sprw.: Advokaten und Wagenräder möt’n beid’ smert werd’n. Spr-Altm 87; De Wawer sin wie de Afkaten, mal woll’n se sau, mal woll’n se sau. Spr-Asch 35; Reim:Juristen, beese Christen,
Affkaten, Deiwelsbraten.
Spr-Anhalt 175.
– 2. ‘(neugieriger) Mensch, der alles ergründen will’ 3: CA-Fö, 4: Wb-Ak 13.
Lautf., Gram.: Advokat WO-Ma; -en Pl. Spr-Altm 87, Vk-Anhalta 82; Afka(a)t, Av- vereinz. Altm.; Af(f)kat(h)e, -kte, -k’t verstr. elbostf., Vk-Anhaltc 88; Affkaten Pl. Bewohner-Altm 2,22; Af(f)katenAkk. Sg. Heimatkalender-Ma 1931,86 (Altm.), Sprw-Börde, Spr-Asch 35; Af(f)kaot, af-, Av- SA-Dä, Wb-Altm 2, Bewohner-Altm 1,320; Afkte, [afkt] ZE-Roß, Wb-Ak 13, Wb-Be; Avkaoten Pl. Bewohner-Altm 1,320; Afkoat’n Akk. Sg. Firmenich 1854,124 (OST-Hav), Avkaot’n Akk. Sg. Lieder-Ma Nr. 797 (WA-Eg); Awkt STE-KlMö; Nbf.: Affkater CA-Fö.
afhlden Vb. 1. ‘ein Kind so halten, dass es seine Notdurft verrichten kann’ 2: Wb-Altm 2, 3: vereinz. elbostf., 4: Wb-Ak 3, Wb-Be – du most dat Lüttje mal wedder affhoolen, süss makt et sick vull HA-Bee. – 2a. ‘nicht herankommen oder eindringen lassen, abwehren’ 3: vereinz. elbostf., 4: Wb-Ak 3, Wäschke 61915,33 – ... als ow’se de koll’n Winne afhollen woll’n. Rauch 1929,81; Hr stmor dre (trocken), dr Bm helt rscht m orntlich was ab. Wb-Ak 3. – 2b. ‘jmdn. von etw. zurückhalten, an etw. hindern’ 3: vereinz. elbostf., 4: vereinz. anhalt. – mick kann nist dvon afheln HA-Oh; schaer dek dner Waeje un hlt de Lde nich von der Arbeid af BLA-Brau. – 3. ‘veranstalten, durchführen’ 2: Firmenich 1854,124 (OST-Hav), Heimatkalender-Je 1927,117 (JE2-Vie), 3: vereinz. elbostf., 4: Wb-Ak 3, Wäschke 61915,70 – As nu de Dag kümmt, wo de Termin afholn wer’n sall ... Firmenich 1854,124 (OST-Hav). – 4. ‘aushalten, ertragen’ 2: Spr-Maa 429 (JE1-Ziep), 3: vereinz. elbostf., 4: Wb-Ak 3 – der kann feel afholen Sprw-Börde; Ich kann an jans Tl abhl’, awwer was zu ville is, is zu ville. Wb-Ak 3. – 5. ‘einen Kahn mit Staken daran hindern, an Land oder an einen Brückenpfeiler zu stoßen’, Schifferspr., 2: Elbschifferspr. 365 (STE-Bit Tan, WO-Ro, JE2-Pa), 4: a.a.O. 365 (CA-Ak), Wb-Ak 3.
Lautf., Gram.: af(f)ho(o)len vereinz. elbostf.; afholn Part. Prät. Firmenich 1854,124 (OST-Hav); hlt af Imp. Sg. BLA-Brau; affeholen Part. Prät. Lindauc o.J. 62; afhelen HA-Oh; [afh] Elbschifferspr. 365 (STE-Bit Tan, WO-Ro); afhollen Rauch 1929,81, affholl’n Wb-Altm 2, Spr-Maa 429 (JE1-Ziep, WO-Ol); [afho] Elbschifferspr. 365 (JE2-Pa); afhielt 3. Sg. Prät. Heimatkalender-Je 1927,117 (JE2-Vie); fhlen Wb-Nharz 4, Id-Quea 141; [fhen] Id-Eilsa 46; [fhln] QUE-Di; fhollen CA-Fö; abhaln Wäschke 61915,70; -h’l Wb-Ak 3, [abh] Elbschifferspr. 365 (CA-Ak); [aphln] Wb-Be; abhahlen Richter o.J. 99; hielt ab 3. Sg. Prät. Krause 1964,86.
afrpen Vb. 2: Wb-Altm 175, Firmenich 1854,124 (OST-Hav), 3: vereinz. elbostf., 4: Wb-Be. 1a. ‘jmdn. durch Rufen veranlassen, sich von einem Ort wegzubegeben’ – Rda.: hei is düsse Nacht aferaupen ‘er ist gestorben’ HA-Oh. – 1b. ‘sich gegenseitig zurufen’ – se wonen (wohnten) sau nahe dat se seck afraupen konnen. Id-Eilsa 46. – 2. ‘nachts den letzten Rundgang durch das Dorf machen und die entsprechende Stunde verkünden’, vom Nachtwächter. – 3. ‘jmdn. abholen’ – Jä, Varrer, dät doot moal un denn roopt mi af, ick goah ook met, ... Firmenich 1854,124 (OST-Hav).
Lautf., Gram.: affrp’n Wb-Altm 175; roopt af Imp. Pl. Firmenich 1854,124 (OST-Hav); af(f)raupen HA-Bee Oh, Sprw-Börde; f- Wb-Nharz 6; -raup’m Wb-We* 197, [fraup] Id-Eilsa 46; [aprfn] Wb-Be.
afsunderlich 1. Adj. ‘ungewöhnlich, eigentümlich’ 2: vereinz. Altm., 3: Spr-Maa 428 (WO-Ol), verstr. w elbostf., Sprw-Börde – Dät mütt’n afsünnerlich Geschicht west sind ... Firmenich 1854,124 (OST-Hav); Wetterregel: de ganze woche wund’rlich, de frdach iss absund’rlich ‘war das Wetter in der Woche unbeständig, soll es sich am Freitag ändern’ Spr-Maa 428 (GA-Oeb). – 2. Adv. ‘besonders’ 3: Wb-Nharz 1.
Lautf.: afsunderlich, -sund’r- Spr-Maa 428 (WO-Ol), vereinz. w elbostf., Sprw-Börde; -sunner- vereinz. Altm., WE-He; -sünner- Firmenich 1854,124 (OST-Hav); -sonder- vereinz. w elbostf.; Afsonderliches subst. Wb-We 4; absunderlich, -sund’r- Spr-Maa 428 (GA-Oeb), Wb-Nharz 1 (BLA-Ha); -sonder- a.a.O. 1.
beide Indefinitpron., bezeichnet zwei als bekannt vorausgesetzte Größen, verstr. 1a. das Gemeinsame von zwei Personen oder gleichartigen Dingen hervorhebend, im Satz vorw. in unbetonter Stellung und mit Art. oder als Apposition zu einem Pron. – subst.: ..., wi willn dät bei’ gans genau unnersöken ... Firmenich 1854,124 (OST-Hav); d hemm sick bäide jrne JE2-Scho; ..., wei beiden kennt unsch all länger! Klaus 1936,1; Wie se beide noch lüttge Krabben waren, ... Lindaua o.J. 10; d beiden nmen sek nischt in der grte Wb-Nharz 133; dat blifft daob, dat hemm wai bai emmao afmoakt SA-Dä; Rätsel:Klimpermann un Klappermann
leipn beide ’n Barg heran,
Klappermann leip noch sau sehr,
Klimpermann kamm doch noch ehr? –
Pferd und Wagen, Chr-
Em 438;
attr.: ... damit junkse naus un jochte de beeden Mächens heem. Wäschke 61915,109; Wat hüte de baien Riddergter ... sünd, ... Tiedge 1954,39 (HA-Ost); ... de Bure spanne siene beiden Päre an ... Rauch 1929,8. – 1b. für zwei als zusammengehörig betrachtete Personen oder Dinge hervorhebend, dass etw. für sie gleichermaßen gilt, im Satz in betonter Stellung und ohne Art. – subst.: alle bde Kommando, je einen  Schrick zu beiden Seiten des Kahns zu setzen, Schifferspr., Elbschifferspr. 389 (STE-Bit); Hüte sünd se alle beide wech! Hbl-Ohre 1935 Nr. 6/ Becker (HA-Bee); attr.: An leewsten mücht’ ick bei’ Deel. Pohlmann 1905,50; Mit alle bd Hen’ne hat’e ninjejriffen Wb-Ak 33; ..., daß da schtarke Narvn dorzu jeheern. Uff beede Seitn! Krause 1964,30; Un weil nu beede Nappersch (Nachbarn) miede woarn ... Heimatkalender-Börde 1925,64 (CA-Sa); Rda.: n’ Balken op beide Schuldern drn ‘es jedem recht machen wollen’ HA-Oh; ls tich apmln uff Leschpapr, tenn sste tich fon pt Saitn Wb-Be; Sprw.: injestahnes Unrecht ehrt beie Deile Sprw-Börde. – 2. n. Sg., zwei verschiedene Dinge, Eigenschaften oder Tätigkeiten zusammenfassend – “Jung, du snackst as’n Affkaten, öwer et giwt ook Deerns, wo man beides find’t.” Heimatkalender-Ma 1931,86 (Altm.).
Lautf., Gram.: st. und sw. (-(n)) Dekl. sind nach Möglichkeit zusammengefasst, weitere gram. Kategorien innerhalb dieser Gruppen bleiben unberücksichtigt: beide(n), baide(n), [baid(n)], [baed] SA-Im, vereinz. s Altm., Elbschifferspr. 389 (JE2-Mi), JE2-Scho, Dialekt-Ma 12/Mda-nwJe1a 40 und 48 (verstr. JE1, ZE-Dor), verstr. elbostf.; beid vereinz. w Altm.; paide Mda-Sti 30; beides n. Sg. Heimatkalender-Ma 1931,86 (Altm.), Wb-Nharz 24; beie(n), bai(’)e(n), [bai(n)], [bay], [bae] CALV-Zo, vereinz. JE2, Mda-nwJe1a 40 und 48 (JE1-Rie), vereinz. n elbostf., Sprw-Börde, WA-Schw; bai(n), bei(n), bei’(n), [bai(n)], [baen] verstr. nwaltm. n/w Altm., Wb-Holzl 59 (Allertal, HA-Ost); [be] OST-Krum, vereinz. STE; [bäid] JE2-Scho; [bäi], [bi], [bi] verstr. sö SA s OST STE, GA-Wen; [b] Mda-nwJe1a 40 und 48 (JE1-Pa); [be] vereinz. nwaltm., OST-Kru, GA-Le; [bi(n)] SA-Ah, vereinz. w Altm.; [...bnt] Mda-nwJe1a 48 (JE1-Ih); beede(n), bde(n), [bd(n)] Elbschifferspr. 389 (STE-Bit), WO-Zi, Dialekt-Ma 12 (vereinz. JE1), vereinz. ZE, JE1-Pre, vereinz. anhalt.; [pde] Wb-Be; bd Wb-Ak 33; [bl] ZE-Roß, Mda-Fuhne 119 (DE-Ca); bse Wb-Ak 33; [b] vereinz. ö SA; bade, bde, [bd] Spr-Asch 35, Vk-Ask 374, QUE-Di; [bj] Elbschifferspr. 389 (WO-Ro), WO-Zie.
Breide f. 1. ‘Ausdehnung in seitlicher Richtung’ verstr. – dat Hius hat an mechdige Bri SA-Dä; Un matt dean’n Groab’n sien Moat In Läng’ un Breii ... Matthies 1903,10; Rda.: Mensch, jst t in te Prte ‘wirst du aber dick’ Wb-Be. – 2. ‘Lage, Schicht ausgebreiteten Heus o.ä.’ 3: vereinz. elbostf., 4: Mda-Sti 129 – et heu in der breie ln lten Wb-Nharz 33. – 3a. ‘große, zusammenhängende Ackerfläche’ 2: Firmenich 1854,124 (OST-Hav), 3: verstr. elbostf., 4: verstr. omd. – anne Brte (mit) R’m. Wb-Ak 40. – 3b. in FlN ‘großes, breites Flur- oder Ackerstück’ 1: vereinz. nwaltm., 2: verstr. sw/ö Altm., verbr. JE2 mbrdb., 3: verstr. w/s elbostf., 4: vereinz. nthür., verstr. anhalt., vgl. u.a. FlN-Ma/Anhalt 58, Siedler-Je § 374.
Lautf.: [braid] Mda-Ma 66 (CA-Gli); praide Mda-Sti 129; braite Vk-Ask 73; Breie vereinz. w elbostf.; Brei, Brai Firmenich 1854,124 (OST-Hav), verstr. w elbostf.; Breii Matthies 1903,10; [bri] SA-Dä; breije Wb-Nharz 32; [bre] GA-Wen; [bre] vereinz. w Altm.; [bri] vereinz. STE, JE2-De; Brj QUE-Di; [brd] Mda-nwJe1a 46 (JE2-HSe), verbr. JE1, vereinz. ZE, Mda-Ma 66 (vereinz. nö CA), Mda-Fuhne 22 (DE-Ca); Brte Wb-Ak 40; Prete, [prte] Wb-Be, KÖ-GrPa.
dorchstrpen Vb. ‘durchstreifen, durchwandern’ 2: Firmenich 1854,124 (OST-Hav).
Lautf.: dörchströpen.
d Personalpron. 2. Pers. Sg. allg. – d, d! drohend, Wb-Nharz 47; tu, sech maal! Wb-Holzl 197; au wei! du häst’n Pott tweismäten STE-Wa; du kannst mal Teldern affdröjen HA-Bee; Wat häst du Lieschen? Pohlmann 1905,32; Dau, Krischaan! wo wut’n mitte Päre henn? Firmenich 1854,133 (HA-NHa); Nee, wenn De den abber sähn willst, mußt De uffen kleenen Marcht jehn ... Richter o.J. 54; Wu hastes denne? Wäschke 61915,90; muckst du di, so kriggst du ns Wb-Altm 140; ... dät heb ick di joa ... all vätellt ... Firmenich 1854,125 (OST-Hav); d hest d woll än Schplitta innert’n? JE2-Scho; Öwer dat seg ick däi ... Hausfr-Altm 1929,24 (STE-KlMö); ... ick bin doch bi dick. Rauch 1929,18; det jeht dich jarnischt an! ZE-Roß; ls tich toch nich lumpm Wb-Be; Me krt dich j jr nich mär ze sne. Mda-Harz 18 (BLA-Sti); ... hier bring’ ek dek ne recht rare Katte ... Wedde 1938,90; dat kan dek noch scheif gn Wb-Nharz 47; Rda.: da kannste Du tau seggen ‘das ist gut, wertvoll’ Sprw-Börde; ek will dek beine maken zum Antreiben von jmdm., Id-Quea 143; dick hat woll lange nich de Näse blaut (geblutet) Drohung, BA-GrAls.
Lautf.: du; außerdem: [t] Wb-Be; dou SA-Bee; dau Dialekt-Ma 12 (JE1-Schor), ZE-Nu; [diu] verbr. nwaltm.; in Aus- oder Anrufen: tu vereinz. w elbostf.; dau vereinz. elbostf.; in unbetonter Position: de, -e (auch enklitisch am Vb.); Dat./Akk.: di(e), [d] vereinz. ö nwaltm., verbr. w Altm. nw OST, vereinz. nö GA ö Altm. (außer s STE n WO), verbr. JE2 n/mittleres JE1, vereinz. s JE1; dei, dai, [dai] SA-Le, vereinz. nö SA, GA-Hem Si, vereinz. OST STE, WO-Ucht, verstr. s JE1 ZE; däi, [di] vereinz. ö SA nö GA, verbr. OST STE, vereinz. n WO, Mda-Ze (ZE-Gro); [d] SA-Kal, OST-GrRo, STE-Bad; di(c)k, [dik] verbr. nwaltm., verstr. sö GA (n der Ohre) CALV n WO, verbr. n/mittleres/sö elbostf.; dich, [di] verstr. s ZE, CA-Ca, verbr. omd.; [ti] Wb-Be; diche ZE-Roß; de(c)k verbr. OSCH sw elbostf. w/s QUE s BA; dk Id-Eilsa 56, verstr. BLA.
düt Demonstrativpron. n. (m. und f.  düsse) 1: verbr. nwaltm., 2: verbr. nbrdb. n/mittleres mbrdb., verstr. ZE, 3: verbr. elbostf., 4: vereinz. omd. 1. in Bezug zu einem Subst. – a. mit Bezug zu etw./jmdm., auf das/den der Sprecher hinweist – ditt oll Wief SA-HDo; dit Schwn is jt JE2-Scho. – b. mit Bezug auf etw. bereits Bekanntes, Erwähntes – ... Ollmark ... Düt schön klein Land ... Kredel 1927,24; Ganz obberleiig (überflüssig) war düt Nölen ... Gorges 1938,48. – c. in Verbdg. mit Zeitangaben auf einen benachbarten Zeitpunkt hinweisend – ... krieg’n wi düt Joahr n beestig schöne Erndt ... Firmenich 1854,124 (OST-Hav). – 2. in subst. Funktion (semantisch wie 1a. und 1b.) – Wat is dütt ... Lindauc o.J. 23; Düt stimmt gans gewiß hüt noch. Hausfr-Altm 1928,94 (Kredel); Dütt ward woll ok saune ole Snurre sin ... Klaus 1936,7; Verbdg.: Underwächs vortellten se sk dit un dat ... Mda-Harz 17 (BLA-Hü); jiff m dütt, krüsd dat SA-Die.
Lautf.: düt(t), [düt] verbr. nwaltm. nbrdb. n mbrdb. n/w elbostf.; dit(t), [dit] vereinz. nwaltm. verstr. nbrdb., verbr. mittleres mbrdb., verstr. ZE, vereinz. w elbostf., verstr. mittleres elbostf., verbr. ö/s elbostf.; dis(s), disz ZE-Roß, vereinz. omd.
gewinnen Vb. vgl. winnen. 1. ‘einen Wettstreit, eine Auseinandersetzung für sich entscheiden’ 2: Berufe-Altm 252, Firmenich 1854,124 (OST-Hav), Heimatkalender-Je 1923,95 (JE2-Vie), 3: vereinz. elbostf. – ... un miene Wedde gewinnen. Wedde 1938,24; ... de äm de Kloag gewiß gewin’n sall. Firmenich 1854,124 (OST-Hav). – 2. ‘bei einem Spiel, einer Lotterie einen Preis erwerben’ 3: vereinz. elbostf., 4: Wäschke 41920,40, Krause 1964,81 – Ihr hat wo was jewun’n? Wäschke 41920,40.
Lautf., Gram.: gewinnen, -win’n, j- Firmenich 1854,124 (OST-Hav), vereinz. elbostf., Krause 1964,81; gewinn 1. Sg. Präs. Berufe-Altm 252; giwinnen OSCH-Di; Part. Prät.: gewunnen, -wun’n, j- Heimatkalender-Je 1923,95 (JE2-Vie), vereinz. elbostf., Wäschke 41920,40.