Maikwer m.
1. TiN ‘Maikäfer’ verbr. –
dai Maekaewa hat wechflaogng SA-Dä;
De Maikwerte, d de Jungens in Busch jeschel’lt harr’n, kricht’n de Hin’ner. Wb-Ak 109; nach den unterschiedlichen Farben des Halsschildes werden u.a.
Möller (weiß),
Schorstnfger (schwarz) und
Rtschild (rot) unterschieden; Kinderreim: Aufforderung zum Losfliegen an den auf der Hand sitzenden M.:
Maikäwer fliech
dein Vader is in’n Kriech
diene Mutter is in Pommerland
Pommerland is abgebrand
Maikäwer fliech. WA-Un;mit Varianten ab Zeile 3:
Deine Mutter ist ein Dusseltier,
was kannst du armes Kind dafür. Vk-Anhaltb 65 (KÖ-Kle);Deine Mutter kocht ein Gänseei
und ißt dazu Kartoffelbrei. a.a.O. 65;Maikäwer fleeg nah’n Himmel
breng mi’n ganzen Sack vull Kringeln. SA-Stör;Maikäwer fleig no Himma
bring mi Kringan un Kauken heraw. SA-Ro;Reime zum Anlocken des M.:
Maikäfer komm,
kriegst ein Bonbon,
Bonbon willst de nicht,
Schokolade kriegst de nicht. JE1-Zep;Maikäfer komm!
Ich gebe Dich was von,
Butterbrot und Käse,
Macht ‘ne lange Näse. Vk-Anhaltb 66 (BA-Fro).– Volksgl.: Beißt man dem ersten Maikäfer, den man im Jahr sieht, den Kopf ab, bleibt man frei von Fieber oder Zahnschmerzen. Vk-Anhalt
a 228 und 305.
Bull(en)kwer Burrkwer Hrplster Kwer 2Knatsch Krabbelkäfer Maiducks Maifger Maikatte Maikicks Maiknatsch Maikbold Maikrabbel Maikratsch Maikz Maipter Maiquker Maischnurz; nach Schildfarbe: rotbraun/rötlich:
Kaiser Knig Rtschild, dunkel:
Schorstnfger, weiß:
Möller.
– 2. TiN ‘Marienkäfer’,
Marenkwer, 2: SA-Altm, GA-KloNeu.
– 3. dass. wie
Maikäfereisen, 2: Elbschifferspr. 242 (STE-Tan, WO-Ro, JE2-Mi).