Fisch m. 1. ‘im Wasser lebendes, durch Kiemen atmendes Wirbeltier’ verstr. – Ries un Fisch Gericht, JE2-Wa; In’ Dik wern Fisch ... Kredel 1927,25; ... heite hawwich ’n Fisch, so een’n haste nonnich jefangn. Krause 1964,32; Rda.: Fisch will schwim’m Bemerkung, wenn man nach einem Fischgericht nach alkoholischen Getränken verlangt, Wb-Ak 58; munter wie so’n Fisch Vk-Harz 3,45; Schwimmen konne wie’n Fisch ... Heese 21919,12; Sprw.: Een soll nich ihr Fisch ropen, ihr’n s’ nich in’t Kiep hät. Bewohner-Altm 1,332. – Volksgl.: Eine Fischpupille in die Tasche zu stecken, ohne sie mit den Händen anzufassen, bringt Glück wie auch eine Fischschuppe, die man am Neujahrstag in die Geldbörse legt. Vk-Anhalta 269. – 2. in der Verbdg.: Fischfangen ein Kinderspiel, 2: STE-KlSchwa. – 3. in der Verbdg.: fule Fische ‘Ausflüchte, Lügen’ 3: Wb-We 156. – 4. ‘nach der Rundung des Mastes gearbeitetes, starkes Brett, das in den beiden oberen Armen des Scherstocks ruht’, Schifferspr., 2: Elbschifferspr. 198 (STE-Bit Tan, WO-Ro, JE2-Mi Pa), 4: a.a.O. 198 (CA-Ak). – 5. ‘Haut auf der gekochten Milch’, Pelle, 2: SA-Win, vereinz. s Altm., 3: verbr. n elbostf., vereinz. mittleres elbostf., CA-Bo Fö, 4: CA-Ra Schw.
Lautf.: Fisch, [fi]; außerdem: Fisk, [fisk] veralt. vereinz. n nwaltm.; [fü], [f] CALV-Je, Siedler-Je § 144a.