anrpen Vb. 2: Heimatkalender-Ze 1961,90 (ZE-Ze), 3: vereinz. elbostf. (außer sö), 4: Wb-Be. 1. ‘durch Rufen jmdn. auf sich aufmerksam machen, jmds. Namen laut rufen’ – Hei reip mick all von wieten an: ... Rauch 1929,37. – 2. ‘mit jmdm. telefonisch Kontakt aufnehmen’ – ik will ’ne ml anraupen HA-Oh.
Lautf., Gram.: anrp’m Spr-Maa 438 (JE1-Ran); -raupen HA-Oh; reip an 3. Sg. Prät. Rauch 1929,37; anraup’m Spr-Maa 438 (GA-Oeb, WO-Ol); nraupen Wb-Nharz 10; nraupm QUE-Di; anjerufen Part. Prät. Heimatkalender-Ze 1961,90 (ZE-Ze); [nrfn] Wb-Be.
ansn Vb. 1. (refl.) ‘(sich) jmdn./etw. ansehen, anschauen’ 1: vereinz. w nwaltm., 2: verstr. n/mittlere Altm., vereinz. s Altm. n/mittleres JE2, JE1-Güt Ziep, 3: verstr. elbostf., 4: vereinz. anhalt. – Hei sach sick de Böme an. Hbl-Ohre 1925 Nr. 3/Wöhlbier (HA-Eim); nu seh di düt doch mal an! JE2-Sa; Rda.: ick kunne dat nich rhig mer midde ansein HA-Oh; dat wolme noch en betjen nsein ‘wir wollen noch ein Weilchen überlegen’ Wb-Nharz 16. – 2. ‘an jmdm., an einer Sache etw. wahrnehmen, bemerken, spüren’ 3: vereinz. n/w elbostf., 4: vereinz. anhalt. – Holt is Holt, un dat kann’n dat nich anseihn, wat da mal ute makt wern sall! Rauch 1929,91; dat hewwe ek ne glks nesein, dat hei krank is Wb-Nharz 16. – 3. ‘als etw. betrachten, auffassen, für jmdn./etw. halten’ 1: SA-Dä, 2: vereinz. Altm., 3: vereinz. n/mittleres elbostf., 4: Wb-Ak 22 – Mei’n Onkel han se ofte for mei’n Vter njesn. a.a.O. 22; ... dat hei binahe als Fründ bi de Buern anneseihn word, ... Rauch 1929,34; Rda.: hai schall dann Himm fean Diudelsack ansain ‘er soll Schläge bekommen’ SA-Dä; sieht’n Mond forn Kauhkese an ‘er ist betrunken’ Sprw-Börde.
Lautf., Gram.: Inf.: antosehn Inf. mit zu Pohlmann 1905,54; -sähn Wäschke 71913,89; -seihen Sprw-Börde; -sei(h)n, -sai’n vereinz. n/mittleres elbostf.; [anzain] SA-Dä; an(n)esei(h)n HA-Bee, Id-Eilsa 48; nsein Wb-Nharz 16; ansieh(e)n Heimatkalender-Je 1923,94 (JE2-Vie), Spr-Maa 438 (JE1-Ziep); nsn Wb-Ak 22; 3. Sg. Präs.: ansieht Krause 1964,47; sieht’n an mit Enklise des nachfolgenden Art. m. Akk. Sprw-Börde; süht - vereinz. Altm., HA-No; 3. Sg. Prät.: sach - Hbl-Ohre 1925 Nr. 3/ Wöhlbier (HA-Eim); Imp. Sg.: se(h) an SA-Le, verstr. n/mittlere Altm. (außer n GA, dort vereinz.), WO-Ucht, vereinz. n/mittleres JE2; sei(h) -, sai - vereinz. w nwaltm., JE1-Güt, vereinz. w elbostf., WA-KlRo; seih aan WE-La, BLA-Hei, QUE-He; si(e)k an CA-Ma Schw, DE-Mö; süh - GA-Li, vereinz. n/w elbostf.; - aan, -ahn WA-Egg, vereinz. sw elbostf.; - a(h)ne vereinz. sw elbostf.; Part. Prät.: anneseihn Rauch 1929,34.
ansetten Vb. 1: SA-Dä, 2: Heimatkalender-Je 1937,77 (JE2-Fi) und 1923,95 (JE2-Vie), Mda-nwJe1b 64 (JE1-Ih), 3: vereinz. n/w elbostf., 4: vereinz. anhalt. 1. ‘etw. für eine bestimmte Tätigkeit in die entsprechende Lage, Stellung bringen’ – D rchste s nich nuf, der Zacken is zu hk, d mußte anne Letter nsetzen. Wb-Ak 23; Denn sette hei nochmal sienen Buddel an ... Rauch 1929,75; Rda.: dat Dier sett’t kaine Snute an ‘das Tier frisst nicht’ Wb-Holzl 55; ... un setzte de Schparsäje an. ‘er stellt weitere Geldausgaben für einen bestimmten Zweck ein’ Krause 1964,125. – 2. ‘etw. irgendwo anfügen und befestigen’ – most n’ betten unn’n an’t Kled ansetten HA-Oh. – 3. ‘etw. irgendwo ablegen, an etw. legen’ – dai Boddafaog (Kohlweißling) sett an Keo (Kohl) dai Riup’m an SA-Dä. – 4a. ‘mit etw. anfangen, beginnen’ – Ich hawwe all an prm njesetzt, awwer ich kre’n Brf nich fartich, ... Wb-Ak 23. – 4b. ‘an einer bestimmten Stelle beginnen, einsetzen’ – hr hemme jistern neset Ausspruch, wenn man beim Rodeln wieder an der selben Stelle abfahren will, Wb-Nharz 16. – 5a. ‘hervorbringen, ausbilden’, von Trieben, Knospen und Früchten – ... dät de Plumenböme so schön ’eblöht un ok guet anneset’t harrn, ... Heimatkalender-Je 1923,95 (JE2-Vie). – 5b. ‘dick, fett werden’, bes. von Schlachtvieh. – 5c. ‘etw. Unerwünschtes ausbilden’ – de Kese hat Schimmel anesett HA-Oh. – 6a. ‘etw. auf einen bestimmten Zeitpunkt festlegen, anberaumen’ – Han se denn de Hochzeit all njesetzt? Wb-Ak 23. – 6b. ‘veranschlagen, taxieren’ – te fl, te wenich nsetten Wb-Nharz 16. – 7. ‘etw. zum späteren Verbrauch anrühren, mischen’ – w hett hte bend ne Ble anesett HA-Oh. – 8. ‘durch zu starke Hitze am Boden eines Kochtopfes ansetzen’, von Speisen – De Arrewessen (Erbsen) han sich njesetzt Wb-Ak 23. – 9. ‘übel nachreden’.
Lautf., Gram.: ansetten Wb-Holzl 55, HA-Oh, [anzetn] MdanwJe1b 64 (JE1-Ih); [zet an] 3. Sg. Präs. SA-Dä; sette an 3. Sg. Prät. Rauch 1929,75; anneset’t Part. Prät. Heimatkalender-Je 1923,95 (JE2-Vie); ansettt Part. Prät. a.a.O. 1937,77 (JE2-Fi); nsetten Wb-Nharz 16; setzte an 3. Sg. Prät. Krause 1964,125; nsetzen, [nsetsn] Wb-Ak 23, Wb-Be.
anspannen Vb. ‘(ein) Zugtier(e) vor etw. spannen’ 1: verstr. nwaltm., 2: verstr. Altm., JE2-Scho, Heimatkalender-Je 1924,60 (JE2-Vie), 3: verstr. elbostf., 4: vereinz. anhalt. – ... de Bure spanne siene beiden Päre an ... Rauch 1929,8; schpanne de Ossen an! JE2-Scho; Rda.: de spannt dat Perd bin’n Schwanze an ‘er fasst eine Sache falsch an’ WA-Re.
Lautf., Gram.: Eine genaue Darstellung hinsichtlich der Palatalisierung von -s- der Konsonantenverbdg. -sp-, -st- ist hier und bei den folgenden Lemmata aufgrund der Laienschreibung nicht möglich. Nichtpalatalisierte Formen sind im äußersten Westen des Bearbeitungsgebietes anzunehmen: ans(ch)pannen, -s(ch)pann’n, -spann’, -spann’, [anspa], [-pa]; außerdem: nschpannen Wb-Nharz 10; nspan’n Wb-Ak 23, [npa] Wb-Be; [ban n] Imp. Sg. DE-Ca; anspännen Wb-Holzl 55 (HA-Eil); -spennen HA-Oh.
ansprken Vb. 1. 2: Wb-Altm 6, Spr-Maa 439 (OST-Scher), 3: vereinz. n/w elbostf., 4: vereinz. w/mittleres anhalt. – a. ‘jmdn. ansprechen, mit jmdm. ein Gespräch beginnen’ – Vater Hoppe nahmp immerma an Anloof, de Krankenschwester anzusprechen, ... Heimatkalender-Be 1936,156. – b. ‘jmdn. in einer Angelegenheit ansprechen’, auch ‘jmdn. um etw. bitten’ – ik will ’ne dropp ansprken HA-Oh. – c. ‘jmdn. in bestimmter Weise, z.B. mit Namen, ansprechen’ – Als hei se saugar mit Trinecken ansprok, sprung öht op un wolle öhr’n Häckerlingsbüdel griepen. Rauch 1929,30. – 2. ‘jmdn. im Vorübergehen besuchen’ 2: Wb-Altm 6. – 3. ‘gefallen, zusagen’ 3: HA-Oh, Wb-Nharz 15, 4: Wb-Be – dat mken schprikt n Wb-Nharz 15.
Lautf., Gram.: ansprken HA-Oh; -spraeken Spr-Maa 439 (OST-Scher), -spräk’n Wb-Altm 6; -sprok 3. Sg. Prät. Rauch 1929,30; nschprken Wb-We* 200, -schprëken Wb-Nharz 15; anzusprechen Inf. mit zu Heimatkalender-Be 1936,156; -jesprochen Wäschke 41920,16; [npren] Wb-Be.
anstken Vb. 1. allg. ‘etw. anstechen’ 2: vereinz. Altm., ZE-Gri Roß, 3: vereinz. w elbostf. – a. ‘etw. durch Einstich öffnen’, bes. ‘anzapfen’ – n’ Ft Beier anstken HA-Oh; Unn nu is de Kaamer (des Hamsterbaus) annestoken. ... Da liet datt Getreide sau twei Hänne hoch. Hbl-Ohre 1928 Nr. 22/Wöhlbier (HA-Eim). – b. in versch. Verbdg. auf den Menschen bezogen – einen nschtken ‘jmdn. reizen’ Wb-Nharz 16; hei hat mick schöne annestook’n ‘er hat mich heftig angefahren, gescholten’ HA-Bee; watt anstäk’n ‘schlagen, prügeln’ Wb-Altm 243; hei het b ne hellisch neschtken ‘er ist unangenehm aufgefallen, hat Missfallen erregt’ Wb-Nharz 16; anestoken sin ‘betrunken sein’,  dn, Wb-We 8. – 2. ‘etw. (mit einer Nadel) an etw. befestigen, anstecken’ 3: vereinz. n elbostf. (außer s GA), Wb-Nharz 16, 4: Wb-Ak 23 – Vorsch Fest muß ich noch neie Jard’n nstechen. a.a.O. 23; hai hat sik ne strze (Strauß) annestk’n Spr-Maa 439 (WO-Ol). – 3. ‘anzünden, zum Brennen bringen’ 2: vereinz. brdb., 3: verstr. elbostf., 4: vereinz. anhalt. – et hs nschtken Wb-Nharz 16; hei hat ’n Dimm’m (Diemen) anestken HA-Oh; steche ma de Latarne an! ZE-Roß; Hei stok sick de Lüchte an ... Rauch 1929,100; ... denn stoppe hei de Piepe un stok se ahn. Wedde 1938,55; Sprw.: stik et Licht an, wenn de Frösche kwaken! ‘das Aussprechen der Wahrheit beendet jede üble Nachrede’ Sprw-Börde; refl.: hei stickt sich n ‘er errötet, schämt sich’ CA-Fö. – 4. ‘etw. auf jmdn. übertragen oder von etw. erfasst werden’, bes. von Krankheiten, 2: ZE-Roß, 3: vereinz. elbostf., 4: Wb-Ak 23, Krause 1964,120 – gah nich na Willem – de ... stickt dick an HA-Bee; Schnapp’m (Gähnen) sticht n. Wb-Ak 23.
Lautf., Gram.: Inf.: anstek(e)n, -stk(e)n, [anstkn] Id-Altm, vereinz. elbostf.; [nstkn] QUE-Di; anstäken, -stä(ä)k’n, -schtaek’n, [anstkn] vereinz. Altm., Spr-Maa 439 (JE1-Ran Ziep), vereinz. n elbostf., WE-Oster; nschtëken Wb-Nharz 16; [anten] ZE-Roß; nstechen Wb-Ak 23; 3. Sg. Präs.: steckt an, schteckt - ZE-Gri, Krause 1964,120; stickt - vereinz. n elbostf.; - n CA-Fö; sticket an HA-Oh; sticht n Wb-Ak 23; Imp. Sg.: stick an vereinz. n/mittleres elbostf.; stich oan, n vereinz. anhalt.; steche an ZE-Roß; 3. Sg. Prät.: stok - Rauch 1929,100; stok’e - mit Enklise des Personalpron. m. HA-No; anstok Heimatkalender-Je 1937,76 (JE2-Fi); stok ahn Wedde 1938,55; steek an Berufe-Altm 251; schtachs - mit Enklise des Personalpron. n. Wäschke 61915,10; Part. Prät.: an(n)esto(o)k(e)n, -stken vereinz. elbostf.; nestoken, -schtken Wb-Nharz 16, CA-Fö; [nstkn] QUE-Di; anjestoch(e)n Spr-Asch 19, Richter o.J. 105; njestochen Wb-Ak 23; [antk] JE2-Scho.
anstellen Vb. 1a. ‘etw. an etw. stellen, anlehnen’ 3: vereinz. elbostf. (außer sö), 4: Wb-Ak 24, Heimathefte-Be 1956,139 (BE-GrWi) – Hei hake sick nu de Leire (Leiter) af, stelle se an, un steig hoch. Rauch 1929,19. – 1b. ‘einen Topf aufs Feuer stellen’ 3: HA-Oh, Wb-Nharz 16 – en pot nschteln a.a.O. 16. – 2. ‘einschalten, in Betrieb setzen’ 1: Hausfr-Altm 1930,7 (SA-Die), 3: HA-Oh, 4: Wb-Ak 24, Wb-Be – ... dreit hei sin Möll na’ d’n Wind, stellt sei an, ... Hausfr-Altm 1930,7 (SA-Die). – 3. ‘jmdn. einstellen’ 3: vereinz. n/mittleres elbostf. – Et mußten ümmer mehr Lüe annestellt wern, um dei Arbeit te schaffen, ... Rauch 1929,10; hei is b de Bne anestellt HA-Oh. – 4a. in Verbdg. mit Subst. ‘vornehmen, ausführen’ – “... Die Pollezei hat nach dem Diebe Reecherchen angeschtellt.” 4: Wäschke 61915,106. – 4b. ‘Schaden, Übles verursachen, anrichten’ – w hast’e dat man anestellt? 3: HA-Oh. – 4c. ‘etw. in bestimmter Weise anfangen, bewerkstelligen’ 3: Wb-Nharz 16, 4: Wb-Ak 24 – Eich jlickt  alles, w stelltersch denn man n? a.a.O. 24. – 5. refl. ‘sich in bestimmter Weise aufführen, benehmen, gebaren’ 2: Wb-Altm 6, OST-Drü, 3: vereinz. w elbostf., 4: Wb-Ak 24, Wb-Be – stelle dik nich sau an! ‘sei nicht so wehleidig!’ HA-Oh; sick anstelln ‘wegen einer Kleinigkeit viel Aufhebens machen’ Wb-Altm 6; hei schtelt sek bls sau n ‘er verstellt sich nur’ Wb-Nharz 16; Dr stellt sich n, als ob’e von jestern wre ‘... als ob er keinen Verstand hätte’ Wb-Ak 24. – 6. ‘empfehlen’ – mi sünd väöl Mäkens anstellt ‘mir sind viele Mädchen zur Heirat empfohlen worden’ 2: Wb-Altm 254.
Lautf., Gram.: anstell(e)n, -stell’n, -schtellen Wb-Altm 6 und 254, vereinz. elbostf.; stelle an 3. Sg. Prät. Rauch 1929,19; stellt - 3. Sg. Präs. Hausfr-Altm 1930,7 (SA-Die), OST-Drü; annestellt Part. Prät. Rauch 1929,10; -geschtellt Part. Prät. Wäschke 61915,106; nschteln Wb-Nharz 16; [nteln] Wb-Be; nstel’l Wb-Ak 24; aonjestellt Part. Prät. Heimathefte-Be 1956,139 (BE-GrWi).
nte f. 1a. TiN ‘Ente’, bes. das weibl. Tier, verbr. (anhalt. nur wenige Belege) – up Baik (Bach) schwömmt an gants Kobba (Schar) Aot’n SA-Dä; ... wat de Häünder gackerten un de Aanten snatterten. Rauch 1929,11 f.; wille nten ‘Wildenten’ HA-Oh; Rda.: wackelt wie ’ne Aehnte Vk-Harz 3,46; hei swimmet w ne blerne nte HA-Oh; Du kannst Änten van’n Diek fleuten. Ausdruck der Geringschätzung, Bewohner-Altm 1,319; Huner, gense und enten werden alhier nicht gehalten oder erzogen der marder und ullinge halben. Amt Nienburg 1563, Landreg-Anhalt 1,369. – 1b. in der Verbdg.: junge/kle/kleine/lütte nte(n) ‘Entenküken’, auch ‘junge Ente(n)’,  ntenkken, 1: vereinz. nwaltm., 2: vereinz. Altm. JE1, verstr. ZE, 3: verbr. elbostf., 4: verstr. w omd. – mor gfen glne Enden BE-Gü. – 2. ‘kleiner Schlitten der Kinder’,  Slde(n), 3: BLA-Hei. – 3. ‘Penis’, Kinderspr., 4: Wb-Ak 52.
Lautf., Gram.: aufgrund der Laienschreibung ist nicht immer eine genaue Trennung von Kurz- und Langvokal möglich: Aante, Ahnte, nte Sg., -n Pl. verbr. w elbostf., vereinz. n/mittleres elbostf., Mda-Sti 125; A(o)nte, Oante, nte vereinz. sw Altm., verstr. n elbostf., WA-Re; Aont, Oant, O(h)nt, [nt], [nt] verstr. nwaltm., Wb-Altm 8 und 47, Bewohner-Altm 2,87, vereinz. n Altm. (außer ö SA, dort verstr.); A(o)nten, Oanten Pl. vereinz. nwaltm., Spr-Altm 79, SA-Kä Stei; [unt] SA-Die; Oat, O(o)ht, [t], [t] verstr. nwaltm.; Aot, [aot] vereinz. nwaltm.; Ante verstr. n/mittleres elbostf.; Ant, Ont, [ont], [nt] vereinz. n nwaltm., verstr. s nwaltm. n/mittlere Altm., JE2-Ku Reh; Äänte, Ähnte, Aehnte, nte, [nt] verstr. ö/s elbostf.; Ähnete OSCH-GrQue; Ähnt, Äänt, [nt] verstr. n/ö Altm., vereinz. n GA, JE2-Neu; Ähnten, Aenten Pl. vereinz. Altm., WA-Un, BA-Schie; Äand, -t OST-Flee, STE-Sta; Äente STE-Je, OSCH-KloGrö; Äent Sg., Äent’n Pl. vereinz. ö STE; Eänt vereinz. ö Altm.; Aänt, Oänt, Oent SA-Jeg Stör, STE-Ga; Än(n)te, [änt] vereinz. sö Altm., verbr. mittleres JE2, vereinz. n/s JE2 nö JE1, JE1-Wol, verstr. mittleres/s elbostf.; Än(n)t, [änt], [nt] verstr. ö SA ö GA, verbr. ö Altm. (außer n WO), vereinz. n JE2; Ärnt JE2-Schö; Eente, nte QUE-Di Su, Spr-Maa 439 (CA-Egg); Eante JE2-HGö; Eant, eant vereinz. ö Altm. (außer n WO); Ente, [ent] verbr. s Altm., verstr. JE2, verbr. JE1 ZE, verstr. n/sw elbostf., verbr. ö elbostf. (außer nö), verstr. omd. ([end]); Ent Wb-Altm 8 und 47, vereinz. w Altm., verstr. ö Altm. (außer n WO); Ent(e)n Pl. vereinz. brdb., HA-Hi Schn, WA-So, vereinz. sö elbostf. s CA; Ende JE2-Kno.
anwenden Vb. ‘benutzen, verwenden, einsetzen’ 3: vereinz. elbostf., 4: Wb-Ak 24, Wb-Be – dat Middel kannste ek ml anwennen HA-Oh; ... un mußte erst siene ganze Owerredungskunst anwenn’n, ... Rauch 1929,10; Zn Marrek will ich forsch Hochzeitsjeschenke nwengen, mr awwer nich. Wb-Ak 24.
Lautf.: anwennen HA-Oh, Id-Eilsa 49; -wenn’n Rauch 1929,10; nwen’n Wb-Nharz 16; nwen-n, [nwe] QUE-Di, Wb-Be; nwengen Wb-Ak 24.
anwennen Vb. ‘angewöhnen’, vgl. angewennen, 1: SA-Dä, 2: Id-Altm, Kredel 1927,4, 3: verstr. elbostf. (außer sö) – ... dick dat Supen antewenn’n? Rauch 1929,75; Sprw.: subst.: anwenn is leichter wie afwenn Sprw-Börde.
Lautf., Gram.: anwennen Id-Altm; -wenn subst. Sprw-Börde; -tewenn’n Inf. mit zu Rauch 1929,75; amwen’n Spr-Maa 440 (WO-Ol); annwennt Part. Prät. Kredel 1927,4; [anwet] Part. Prät. SA-Dä; anwnen HA-Oh; [nwnt] Part. Prät. QUE-Di; nwënen Wb-Nharz 16; [nw] Id-Eilsa 49; nwn’n Wb-We* 200.