Back(e)trog m. ‘längliches Holzgefäß, in dem der Teig zubereitet wird’ 1: SA-Die, 2: vereinz. brdb., 3: vereinz. n/w elbostf., 4: vereinz. anhalt. – Rätsel: Hänget in’t Huus, wie ne dohije Kauh. – der B., Lieder-Ma Nr. 508 (WO-Ol). – Brauch, Volksgl.: Hatte eine Kuh zum zweiten Mal gekalbt, ließ man sie in einem B. lecken, der dazu in den Stall gebracht wurde. Damit sollte der Segen des Brotes auf das Tier übertragen werden, um dessen Fruchtbarkeit zu erhalten. Vk-Anhalta 24 f. Am Tag der Trauung zogen sich die Braut im B. und der Bräutigam in der Pferdekrippe an. Man erhoffte sich so eine glückliche Ehe und für die Frau eine leichte Entbindung. Abergl-Altm 21, Brauch-Anhalt 23.
Lautf., Gram.: Backetrog, bakketroch Heimatkalender-Je 1937,77 (JE2-Fi), Wb-Nharz 19; -trch WE-We; Backtroch, back-, [baktro] vereinz. n/w elbostf., Wb-Ak 30; -droch ZE-Roß; -trock DE-Ra; [bagtro] SA-Die; Backtrog, -trch vereinz. anhalt.; -trög Pl. OST-Ziem; -trö’e Pl. Alt-Cöthen 65; backtraech Spr-Mab 382 (WO-An).