ampeln Vb. ‘bes. durch Zappeln und Strampeln mühsam etw. zu erreichen suchen’, vorw. von kleinen Kindern, auch ‘sich bei versch. Arten der Fortbewegung abmühen’, bes. ‘mühsam klettern’,  klattern, 2: Wb-Altm 4, Id-Altm, 3: verstr. elbostf. (außer sö), 4: Mda-Sti 88 – daer amp’lt mit hänne un foite noa wat Spr-Maa 435 (WO-Ol); ampelt mit Hänne un Lenne na de Mutter Sprw-Börde.
Lautf.: ampeln, amp’ln; außerdem: mpeln Mda-Sti 88. – Etym.: zu gleichbed. mnd. ampeln, vgl. HWb-Mnd 1,72.
anbinden Vb. 1. ‘durch Binden befestigen, festbinden’ 1: Matthies 1912,12 (SA-Fa), 2: vereinz. nbrdb., Heimatkalender-Je 1927,122 (JE2-Vie), Heimatkalender-Ze 1962,89 (ZE-Ze), 3: vereinz. elbostf., 4: vereinz. anhalt. – ... , wo de Kiehe un Ochs’n anjebun’n wär’n konnt’n. Heimatkalender-Ze 1962,89 (ZE-Ze); Rda.: hier is los, wat nich annebunnen is scherzh. Antwort auf die Frage, was los sei, Sprw-Börde; kort annebun’n sien ‘barsch, abweisend sein’ Wb-Holzl 125; ‘n Bhren anbinnen ‘Schulden machen’ Id-Altm. – 2. Schifferspr. – a. ‘den Kahn wegen schlechter Auftragslage festmachen’ 2: Elbschifferspr. 367 (STE-Bit Tan, WO-Ro, JE2-Mi Pa), 4: a.a.O. 367 (CA-Ak). – b. ‘zum Segeln benötigtes Leinenzeug am Mast anbringen’ 2: a.a.O. 379 (JE2-Mi). – c. in der Verbdg.: kort anbinden ‘den kleinen Kahn dicht hinter dem Fahrzeug schwimmen lassen’ 2: a.a.O. 392 (STE-Bit Tan, WO-Ro, JE2-Mi Pa). – 3. ‘an jmds. Arm ein Band, einen Strauß o.ä. befestigen’ 2: Vk-Anhalta 277 (ZE-Li Na), 3: vereinz. elbostf., 4: vereinz. anhalt. – Brauch: Wird einem Geburtstagskind ein Strauß angebunden, kann es sich mittels einer Spende lösen. Wb-Nharz 11. Betritt ein Fremder oder ein Besucher das Erntefeld, wird ihm ein Strohseil, ein Band oder ein Ährenbüschel umgebunden. Gleiches widerfährt den Angehörigen der Gutsherrschaft, wenn sie das erste Mal nach Erntebeginn auf das Feld kommen. Durch eine Geldzahlung kann sich der Betroffene lösen. vereinz anhalt. – Reim:Ich habe hören ein Vögelchen singen,
Ich soll den gnädigen Herrn anbingen,
Nicht zu dicht und nicht zu fest,
Er wird sich lösen auf’s allerbest.
Vk-Anhalta 277 (KÖ-Wu).
– 4. ‘Streit anfangen, Unfrieden stiften’ 3: Wb-We 6, Wb-Nharz 11, 4: Wb-Ak 17 – Bink mit dn nich n! a.a.O. 17.
Lautf., Gram.: binde an 1. Sg. Präs. Vk-Anhalta 277 (BA-Bad); bind’ an Imp. Sg. Matthies 1912,12 (SA-Fa); anbinnen Id-Altm, vereinz. w elbostf.; -binn’n, [anbi] Rauch 1929,102, Elbschifferspr. 367, 379 und 392 (STE-Bit Tan, WO-Ro, JE2-Mi Pa, CA-Ak); am- Spr-Maa 435; anjebun’n Part. Prät. Heimatkalender-Ze 1962,89 (ZE-Ze); annebunnen Part. Prät. Sprw-Börde; -bun’n, [anbu] Part. Prät. JE2-Scho, Wb-Holzl 125, an ‘ebunn Part. Prät. Heimatkalender-Je 1927,122 (JE2-Vie); anbunn Part. Prät. Francke 1904,31; nbin’n Wb-Nharz 11; nbin-n QUE-Di; [npi] Wb-Be; anbingen Vk-Anhalta 277 (ZE-Li Na, KÖ-Wu), Wirth 1928,85 (KÖ-Ost); anjebungen Part. Prät. Wäschke 61915,86; nbingen Wb-Ak 17.
angn Vb. 1a. ‘jmdn./etw. angreifen’ 2: ZE-Roß, 4: Wb-Ak 19, Wb-Be – Dr Bulle junk de Leite n! Wb-Ak 19. – 1b. ‘gegen etw. vorgehen, Einspruch erheben’ 3: HA-Oh, 4: Wb-Ak 19 – d moste ggen angn! HA-Oh. – 2. in der Verbdg.: ’n Hoff, ’t Hus angaon ‘den Hof, das Haus als Eigentum übernehmen’ 2: Wb-Altm* 48, Wb-Altm** 40. – 3. ‘ergreifen, überkommen’, bes. von Empfindungen, 3: vereinz. elbostf. – mek geit de grl n ‘mich erfasst Grauen’ Wb-Nharz 12; Rda.: dat is ne scheene annejahn ‘der Entschluss kostete ihn viel Überwindung’ Sprw-Börde. – 4. ‘sich jmdm./etw. nähern’ – gch nich sau n n dat prt n 3: Wb-Nharz 12. – 5a. in der Verbdg.: wr is denn d negn? ‘wer hat davon gekostet, genascht?’ 3: a.a.O. 12. – 5b. in der Verbdg.: d g ek nich medde n ‘daran beteilige ich mich nicht’ 3: Wb-Nharz 12. – 6. ‘gehen, treiben’, von Hefeteig,  upgn, 1: SA-Pü, 2: verstr. ö SA w OST n GA, STE-Kö, 3: GA-Ge – de Deig is schöne annegahn a.a.O. – 7. dass. wie  anflen, 2: Wb-Altm* 48, Wb-Altm** 40, 3: verstr. w elbostf., QUE-Su, 4: vereinz. w omd. – de Wost is ja all ’n bettgen annegahn, datt ruk’(rieche) ick HA-Bee. – 8. ‘anfangen, beginnen’ 2: vereinz. Altm., Heimatkalender-Je 1923,98 (JE2-Vie), 3: vereinz. elbostf., 4: Wäschke 61915,113 – de Schaule is all annegahn HA-Bee; ... “Fennand, wenn der Wind nich balle angeiht, dänn hewwe ick för di bei Da’e ok noch Arbeit, ...” Heimatkalender-Je 1923,98 (JE2-Vie); Rda.: “Wi willen’t sachte anjahn laten.” Firmenich o.J. 157 (WA-Ost). – 9. ‘zu brennen anfangen’ – t’ Fer is anegn 3: HA-Oh. – 10. ‘möglich, zulässig, vertretbar sein’ 2: vereinz. Altm., 3: Lieder-Ma Nr. 769 (WO-Ol), HA-Oh, 4: Wb-Ak 19, Wb-Be – Rda.: J d’t geit wol noch so an. Id-Altm; Das kann doch nich njn! Wb-Ak 19. – 11. ‘betreffen, jmds. Sache sein’ 2: vereinz. nbrdb., ZE-Roß, 3: vereinz. n/w elbostf., 4: vereinz. anhalt. – ... die’s doch ‘s meeste anjunk, die schtann’n an’s Howethor un kukten, ... Wäschke 61915,112; Er mischte sich in vill Sachn rin, die ’n eejntlich nischt anjehn tatn. Krause 1964,80; det jeht dich jarnischt an! ZE-Roß. – 12. ‘sich anziehen lassen’, von Kleidungsstücken, 2: Wb-Altm* 48, Wb-Altm** 40, 3: HA-Bee, 4: Wb-Ak 19 – De Scho geit nich an. Wb-Altm** 40. – 13. ‘anwachsen, Wurzeln schlagen’ 3: Sprw-Börde, Wb-Nharz 12 – de Planten sind anegahn Sprw-Börde.
Lautf., Gram.: Inf.: anga(h)n, -gn, -jahn vereinz. w/mittleres elbostf.; -gao(h)n, -ghn vereinz. Altm.; -gen Wb-We 6; ngn Wb-Nharz 12; njn Wb-Ak 19; anjehn, [anjn] ZE-Roß, Krause 1964,80; njn, [njn] Wb-Ak 19, Wb-Be; 3. Sg. Präs.: angei(h)t, gei(h)t an, [jait an] SA-Dä, vereinz. nbrdb., Heimatkalender-Je 1923,98 (JE2-Vie), vereinz. n/w elbostf.; -n Wb-Nharz 12; jeht an ZE-Roß, vereinz. anhalt.; 3. Pl. Präs.: gaohn an Bewohner-Altm 1,324; 3. Sg. Prät.: anjunk Wäschke 61915,61 und 112; junk n Wb-Ak 19; 3. Sg. Konjunk. Prät.: günge an Rauch 1929,86; Part. Prät.: an(n)egaan, -gahn vereinz. elbostf.; angan QUE-Su; -go(h)n, -goahn, -gan, -jao(he)n SA-Pü, verstr. Altm.; -jao OST-Schön Spä; negn Wb-Nharz 12; ahngegahn BLA-Sti; angegangen BA-Neu; njejangen Wb-Ak 19; attr. st. n. Nom. Sg.: anjegahnes BLA-Ha; njejangenes BE-We; attr. sw. n. Nom. Sg.: angegangene BA-Gü.
anken Vb. 1. ‘ächzen, seufzen, stöhnen’, auch vor Schmerzen,  stnen, 1: verstr. nwaltm., 2: Id-Altm, SA-Al Win, vereinz. mittleres OST, verstr. mittlere/s Altm. (außer CALV), 3: verbr. n/w elbostf., verstr. WA, vereinz. sö elbostf., 4: Mda-Sti 125 – hei anket un stnt ümmertau HA-Oh; anken vor Weida (Schmerzen) WA-ABra; subst.: Dat Jammern un Anken word dulder. Lindauc o.J. 69; Rda.: dä hat doch nist de anken ‘sie hat keinen Grund zur Klage’ OSCH-Ba; Sprw.: Angken un Knüör’n is et hallebe Büör’n ‘eine Arbeit (Heben, Tragen) ist unter Ächzen und Stöhnen schon halb getan’ OSCH-Schl. – 2. ‘sehnsüchtig nach der Mutter die Arme ausstrecken’, von kleinen Kindern, 4: vereinz. w BE.
Lautf., Gram.: ank(e)n, angk’n, [akn]; außerdem: ank(e)t 3. Sg. Präs. SA-Dä, STE-Schl, GA-Lock, vereinz. mittleres/sw elbostf.; ank’nt subst. Spr-Maa 437 (WO-Ol); [ak] vereinz. nwaltm., SA-Al; [agn] vereinz. w BE; ahnken OSCH-Schw, BLA-Tr; nken Mda-Sti 125; ang(e)n GA-Bö Kak; angt 3. Sg. Präs. SA-Han.
ansmren Vb. 1a. ‘(versehentlich) beschmutzen’ 2: Heimatkalender-Ze 1964,97 (ZE-Ze), 3: Wb-Nharz 15, 4: Wb-Ak 23 – ... konne’s ... jarkeenor weitor jewäsen sinn, wie där där’n Harrn Derektor mät Mostrich anjeschmiert hadde. Heimatkalender-Ze 1964,97 (ZE-Ze). – 1b. ‘achtlos irgendwo etw. anmalen oder anschreiben und dadurch verunstalten’ – Wr hat denn d all wedder was njeschmrt? 4: Wb-Ak 23. – 2. ‘betrügen, täuschen, übervorteilen’,  bedrgen, 2: vereinz. Altm., 3: verstr. elbostf., 4: Wb-Ak 23, Wäschke 61915,41 – ... da haste dich o wo mit anschmiern laßn, ... a.a.O. 41. – 3. refl dass. wie  ansmsen 2., 2: Id-Altm, OST-Ze, 3: CA-Ca, 4: Vk-Anhaltc 110.
Lautf., Gram.: ansmren HA-Oh; -schme(e)ren Id-Altm, OST-Ze, Wb-We 8; [anmn] Mda-Ar 44; anjeschmert Part. Prät. Spr-Asch 43; an smeert Part. Prät. Pohlmann 1905,31; -smär(e)n Wb-Altm 6, HA-Bee; -esmärt Part. Prät. Klaus 1936,46; nschmë- ren Wb-Nharz 15; anschmier(e)n CA-Ca, Wäschke 61915,41; -schmiert 3. Sg. Präs. Vk-Anhaltc 110; -jeschmiert Part. Prät. Heimatkalender-Ze 1964,97 (ZE-Ze); nschmr’n Wb-Ak 23.
anstiften Vb. 1. ‘etw. anlegen, errichten’ 3: WE-Dee. – 2a. dass. wie  anstellen 4b., 4: CA-Ak. – 2b. dass. wie  anstickeln, 2: Id-Altm.
Lautf.: anstiften; außerdem: [ndifd] CA-Ak.
anwennen Vb. ‘angewöhnen’, vgl. angewennen, 1: SA-Dä, 2: Id-Altm, Kredel 1927,4, 3: verstr. elbostf. (außer sö) – ... dick dat Supen antewenn’n? Rauch 1929,75; Sprw.: subst.: anwenn is leichter wie afwenn Sprw-Börde.
Lautf., Gram.: anwennen Id-Altm; -wenn subst. Sprw-Börde; -tewenn’n Inf. mit zu Rauch 1929,75; amwen’n Spr-Maa 440 (WO-Ol); annwennt Part. Prät. Kredel 1927,4; [anwet] Part. Prät. SA-Dä; anwnen HA-Oh; [nwnt] Part. Prät. QUE-Di; nwënen Wb-Nharz 16; [nw] Id-Eilsa 49; nwn’n Wb-We* 200.
Arfte f. PflN 1. ‘Erbse’, bes. die Frucht, verbr. – Erften utpaalen Id-Altm; dick Erften met Speck Mittagsgericht, OST-Ost; wie äten hüte Arften JE1-Scha; kannste mich inne rwessen a Schticke Wurscht rinschneiden? BE-Grö; “Up mine Heimoathen hewwe ick ens Erwten ’esät, ...“ Heimatkalender-Je 1923,94 f. (JE2-Vie); Rda.: klappert, wie de Arfte in Potte von jmdm. gesagt, der redegewandt seine Ware feilbietet, Sprw-Börde; hei is bange w de Arfte in’n Potte ‘er ist sehr ängstlich’ BLA-Brau; Sprw.: ne blinne dwe fint k ne arfte Spr-Maa 441 (WO-Ol); dree Arften in de Schöttel makt mehr Lärm as wenn se vull is HA-NHa; Rätsel: wo (wie) kümmt’n Ärvt wer’d Woater? – rund, STE-Wa;Hans Pralle
Fällt von’n Stalle,
Will ween’n,
Un hat keen Oegelkn.
– die Erbse, Lieder-Ma Nr. 394 (HA-Sa);
Kinderlied:Plück, plück Ärften
Wenn de Panmann km
Un slg uns um de Bn,
Ach wo woll’n wi wn.
Wb-Altm 7.
– Volksgl.: Um ein Aufpicken frisch gelegter Samen der A. durch Hühner oder Tauben zu verhindern, nimmt man vor dem Legen, das schweigend erfolgen muss, drei Samen in den Mund, die am Ende der Arbeit in ein offen gelassenes Loch gespieen werden müssen. Bewohner-Altm 2,288. A. sollen zwischen elf und zwölf Uhr gelegt werden, um Maden fern zu halten. Brauch-Anhalt 59 (HA-Hi). – 2. in der Verbdg.: wille arfte ‘Bärenschote’ 3: Wb-Nharz 17.
Lautf., Gram.: Arfte, [arft] Sg., -(e)n, [-()n] Pl. OST-Bert, vereinz. n WO, verstr. JE1, vereinz. ZE, verbr. elbostf., Mda-Sti 125; arft Spr-Mab 399 (WO-An); Arwten Pl. STE-Ja Wa, JE1-Ge, verstr. elbostf.; Arrefte, Arft OSCH-Di, QUE-Di; A(r)fk(e)n Pl. SA-HDo Mel; [arwst] verstr. ZE; Arwesse, -weße, [arws] Sg., -n, [-n] Pl. vereinz. ZE, QUE-Asch, Dialekt-Ma 4 (CA-We), vereinz. omd.; Arrewesse Wb-Ak 26; Arbse Sg., -n Pl. JE1-Flö Pre, ZE-Buk Jü, vereinz. CA; Arbesse vereinz. CA; [ftn] Pl. SA-Dä; [rwz] vereinz. DE, [rwesn] Pl. Vk-Ask 374; hbsen Pl. BE-La; Aorwessen Pl. CA-Lö, DE-Kle; rweßen Akk. Pl. BE-Grö; Ä(r)ft, [rft] SA-Rist, vereinz. Altm.; Ä(r)ften, [ärftn] Pl. SA-Dre, vereinz. ö Altm. JE2, JE1-Wo; Ä(r)wten Pl. vereinz. nwaltm. ö Altm., JE2-GrMa; Ärfk Sg., -n Pl. vereinz. nwaltm.; Äwgnen Pl. SA-Fa; E(r)ften Pl. vereinz. nwaltm., verbr. nbrdb. n mbrdb., vereinz. elbostf.; E(r)wten Pl. vereinz. nbrdb. n mbrdb., HA-Ack; Erfk Sg., -en Pl. vereinz. nwaltm., OST-GrGa Har; Erbesse WA-We; Erwesten Pl. ZE-Brä Sta; Erpis veralt. JE2-Pa; [rft] Pl. JE2-Scho; Ääften Pl. SA-Kun Stö; Äerften Pl. OST-Ze; Eärften Pl. SA-Stei; Eaften Pl. STE-Kre.
sen Vb. 1. ‘sich von Aas ernähren’ 2: Wb-Altm 8. – 2. ‘im Futter herumwühlen’, auch ‘Weidegras zertreten’, von Tieren, 1: SA-Rist, 2: Wb-Altm 8. – 3. ‘vergeuden, verschwenden’ 2: Id-Altm, STE-Schi, 3: vereinz. w elbostf., 4: Wb-Ak 27 – du drfst nich so sen mät dt Kan STE-Schi. – 4. ‘unsinnig, wie toll arbeiten’, dabei auch ‘herumwühlen und Unordnung schaffen’,  wlen, 2: Wb-Altm 8, STE-KlMö. – 5. ‘schnell laufen’ – Ich bin awwer n de Ellewe jest, der Damper harre doch all jetutt. 4: Wb-Ak 27.
Lautf.: a(a)sen, sen vereinz. w elbostf.; aos(e)n, sen, sen Wb-Altm 8, Id-Altm, STE-KlMö Schi, Wb-Ak 27; [z] SA-Rist. – Etym.: zu  s ‘Tiernahrung, Kadaver’ gehörig; Bed. 3. ist abgeleitet vom Fressen der Tiere, bes. von Vögeln und Schweinen, die in beträchtlichem Umfang Futter verstreuen. Hieran angelehnt Bed. 2., vgl. Pfeifer 1989,1 und Kluge 242002,2.
Audi m. 1. ‘Stoß, Schlag’,  Prgel, 2: Id-Altm, Wb-Altm 76 – ick heff äm ’n Haudi gäw’n a.a.O. 76. – 2. in der Verbdg.: in Audi ‘betrunken’,  dn, 3: GA-Wie.
Lautf.: Audi; außerdem: Haudi Wb-Altm 76.