abdarben Vb. refl. ‘sich absparen, abhungern, sich sehr einschränken’ 2: ZE-Roß, 4: Wb-Ak 2, Wb-Be.
abdocken Vb. ‘ein Bund Zwirn vom Dockenbündel entfernen’ 4: Wb-Be.
abdrempeln Vb. ‘durch Stützen Halt geben’ 4: Wb-Ak 12.
Ab m., n. ‘Toilette’,
Aftritt, 1: vereinz. nwaltm., 2: verstr. Altm., vereinz. JE2, ZE-Roß, 3: verstr. w elbostf., vereinz. s elbostf., 4: BA-Gü, Wb-Ak 1, verstr. BE, vereinz. DE –
hei mott n’n Abbé HA-Oh.
Abe-Babe Ballspiel der Kinder – Kumm, mr sp’l we-Bwe! 4: Wb-Ak 29. – Die Teilnehmer erhalten Namen, deren Anfangsbuchstaben an eine Wand oder an ein Tor geschrieben und mit einem senkrechten Strich versehen werden: we, Bwe, Clsner usw. Ein Spieler wirft den Ball auf ein Dach oder an eine Wand und ruft dabei einen Mitspieler auf. Fängt der Aufgerufene den Ball nicht, laufen die anderen Spieler davon. Sie bleiben erst dann stehen, wenn dieser den Ball hat und ruft: “Stand nich rr’n!” Er versucht nun, jmdn. abzuwerfen. Trifft er, bekommt der abgeworfene Spieler ’n, d.h. einen kleinen Querstrich an seinen Namen, trifft der Werfer nicht, erhält er diesen Strich an seinen Namen. Wer ’n hat, muss von neuem aufrufen. Haben sich bei einem Spieler 6 oder 7 Striche angesammelt, darf er nicht mehr mitspielen und muss sich an die Wand stellen. Am Ende müssen die Spieler, die Striche haben, entsprechend der Anzahl durch eine von den Mitspielern gebildete Gasse Spießruten laufen. a.a.O. 29.
Abel männl. RN 1. im Kinderreim, 3: Mda-Weg 85, Lieder-Ma Nr. 1085 (WA-Eg), 4: Wb-Ak 29 – bel di pbel, de worst hatn snbel, en snbel hat de worst, der ber der hat dorst. Mda-Weg 85. – 2. in den Verbdg.: Abel, Babel ..., Abel, Bauer ... Ballspiel der Kinder, ausf. vgl. Abe-Babe, 2: STE-KlMö HWu, JE2-Fi Wo, 3: HA-Schw, WA-GrOt, 4: Vk-Anhaltb 78.
abendhaftig Adj. ‘abendähnlich, abendlich’ 4: Wb-Ak 16.
abendlich Adj. ‘dämmrig’, von der Abenddämmerung, schummerig, 4: Wb-Ak 16.