Fpe f. 1. ‘aus einem Weidenzweig gefertigte Flöte’ 1:
verbr. nwaltm., 2: verbr. n/mittlere Altm., verstr. s Altm.
n/mittleres JE2, Mda-nwJe1b 68 (JE1-Ih), 3: Mda-sJe1 28
(JE1-Pe) – maok mik doch enns an Faup SA-Dä; ... will’r
sick Tackens awsnied’n. Dao will’r sick Fleuten van
maoken un Fopen. Pohlmann 1905,60; Bastlösereim:Foop, Foop Bastjoahn,
loat de Foop afjoahn,
loat se nich verderw’n
loat’n Foop ut wär’n. STE-Wa.Die versch. Arten der Pfeifen werden von den Kindern
aus einem Weidenzweig oder einem hohlen Pflanzen-
stängel, bes. im Frühling, wenn die Pflanzen voll im Saft
stehen, gefertigt. Dazu trennt man ein astloses Stück von
einem Weidenzweig ab und klopft es anschließend so
lange, bis sich die Rinde löst und abgedreht werden
kann. Das Aufsagen von Bastlösereimen (vgl. u.a. klop-
pen, Ppe, Sebastian) soll ein Platzen der Rinde verhin-
dern. Bei einer einfachen kleinen Pfeife, die nur einen
brummenden Ton von sich gibt (deshalb u.a. die Benen-
nung Brummer, auch die F. gehört dazu), wird die Rinden-
hülse an einem Ende abgeschabt und breit zusammenge-
drückt, so dass man ein Mundstück erhält, das auch für
die Schalmei Verwendung findet. Ein anderer Typ besitzt
vorn ein (eingesetztes) Mundstück, eine Kerbe am vorde-
ren oberen Teil und einen hinteren Verschluss (aus dem
Holz des abgetrennten Zweiges), der entweder fest oder
beweglich ist, was dann eine Veränderung der Tonhöhe
ermöglicht. Durch das Einsetzen einer Erbse o.ä. in die
Kerbe entsteht eine Trillerpfeife. Aufzählung unabhän-
gig von den versch. Arten: Bass Bastfleute Blubberfleute
Botterfleute Brammer Brummbass Brumme 1Brummel
Brummelfpe Brummer Ddelbass DdelsackDdelsack-
ppe Dwrfleute Dwrppe Fpe Fleutdse Fleute Fleut-
je(n)ppe Flottenppe Fuppe Füppke Heppe Hopper Hup-
pe Huppeh Huppeppe Huppeppe Hupper Huppo
1Huppup Kloppeppe Kloppfleutje Knarre Kuckucksfleute
Lappje Ppe Pper Parpe Ppe Plockfleutje Plock(s)ppe
Ploppppe 2Ppe Purpe Purpel 1Quke Quarke Quarre
Ringelfpe Schalmei Stempelfleute Trar Traratt Wald-
hrn Wdenfleute Wdenfpe Wdenppe. – 2. ‘Gummi-
sauger der Kleinkinder’, Nuckel, 4: BLA-All, BE-Gier
KlSchie.
verbr. nwaltm., 2: verbr. n/mittlere Altm., verstr. s Altm.
n/mittleres JE2, Mda-nwJe1b 68 (JE1-Ih), 3: Mda-sJe1 28
(JE1-Pe) – maok mik doch enns an Faup SA-Dä; ... will’r
sick Tackens awsnied’n. Dao will’r sick Fleuten van
maoken un Fopen. Pohlmann 1905,60; Bastlösereim:Foop, Foop Bastjoahn,
loat de Foop afjoahn,
loat se nich verderw’n
loat’n Foop ut wär’n. STE-Wa.Die versch. Arten der Pfeifen werden von den Kindern
aus einem Weidenzweig oder einem hohlen Pflanzen-
stängel, bes. im Frühling, wenn die Pflanzen voll im Saft
stehen, gefertigt. Dazu trennt man ein astloses Stück von
einem Weidenzweig ab und klopft es anschließend so
lange, bis sich die Rinde löst und abgedreht werden
kann. Das Aufsagen von Bastlösereimen (vgl. u.a. klop-
pen, Ppe, Sebastian) soll ein Platzen der Rinde verhin-
dern. Bei einer einfachen kleinen Pfeife, die nur einen
brummenden Ton von sich gibt (deshalb u.a. die Benen-
nung Brummer, auch die F. gehört dazu), wird die Rinden-
hülse an einem Ende abgeschabt und breit zusammenge-
drückt, so dass man ein Mundstück erhält, das auch für
die Schalmei Verwendung findet. Ein anderer Typ besitzt
vorn ein (eingesetztes) Mundstück, eine Kerbe am vorde-
ren oberen Teil und einen hinteren Verschluss (aus dem
Holz des abgetrennten Zweiges), der entweder fest oder
beweglich ist, was dann eine Veränderung der Tonhöhe
ermöglicht. Durch das Einsetzen einer Erbse o.ä. in die
Kerbe entsteht eine Trillerpfeife. Aufzählung unabhän-
gig von den versch. Arten: Bass Bastfleute Blubberfleute
Botterfleute Brammer Brummbass Brumme 1Brummel
Brummelfpe Brummer Ddelbass DdelsackDdelsack-
ppe Dwrfleute Dwrppe Fpe Fleutdse Fleute Fleut-
je(n)ppe Flottenppe Fuppe Füppke Heppe Hopper Hup-
pe Huppeh Huppeppe Huppeppe Hupper Huppo
1Huppup Kloppeppe Kloppfleutje Knarre Kuckucksfleute
Lappje Ppe Pper Parpe Ppe Plockfleutje Plock(s)ppe
Ploppppe 2Ppe Purpe Purpel 1Quke Quarke Quarre
Ringelfpe Schalmei Stempelfleute Trar Traratt Wald-
hrn Wdenfleute Wdenfpe Wdenppe. – 2. ‘Gummi-
sauger der Kleinkinder’, Nuckel, 4: BLA-All, BE-Gier
KlSchie.
Lautf., Gram.: Fope, [fp] SA-Win, OST-Zeh, verstr. s Altm. n/
mittleres JE2, Mda-sJe1 28 (JE1-Pe); Foop, -b, [fp] vereinz.
ö nwaltm., verbr. n/mittlere Altm.; Fop(e)n Pl. vereinz. Altm.;
[fb] BE-Gier KlSchie; Pfope STE-Gro; Pfoop GA-Ga, STE-
Wei; Faup, [faup] verbr. nwaltm.; [feop] SA-Jü; Fopje Dim.
WO-Ke Sa; [fp] Mda-nwJe1b 68 (JE1-Ih); Fappe BLA-All.
mittleres JE2, Mda-sJe1 28 (JE1-Pe); Foop, -b, [fp] vereinz.
ö nwaltm., verbr. n/mittlere Altm.; Fop(e)n Pl. vereinz. Altm.;
[fb] BE-Gier KlSchie; Pfope STE-Gro; Pfoop GA-Ga, STE-
Wei; Faup, [faup] verbr. nwaltm.; [feop] SA-Jü; Fopje Dim.
WO-Ke Sa; [fp] Mda-nwJe1b 68 (JE1-Ih); Fappe BLA-All.