gpern Vb. 1. ‘nach etw. gieren, heftig verlangen’, bes.
nach Essen und Trinken, auch von Tieren, 1: SA-Dä, 2:
vereinz. nbrdb., verstr. mbrdb., 3: verbr. elbostf., 4: verbr.
omd. – unse Karnickel, dee jiepern orntlich na det fri-
sche Hei ZE-Roß; Jib’m doch an Stickchen Kchen, ich
kann’s jr nich mit nsn, we jpert. Wb-Ak 79. gam-
peln gattern gren gimmeln gpen 1gren gittern gnren
hangelren himmeln hgen hgern janken lippern lun-[1171]
gern. – 2. ‘unablässig, in lebhafter und lästiger Weise
um etw. bitten’, beddeln, 2: OST-Schön, WO-Fa, ver-
einz. ZE, 3: vereinz. mittleres elbostf.
nach Essen und Trinken, auch von Tieren, 1: SA-Dä, 2:
vereinz. nbrdb., verstr. mbrdb., 3: verbr. elbostf., 4: verbr.
omd. – unse Karnickel, dee jiepern orntlich na det fri-
sche Hei ZE-Roß; Jib’m doch an Stickchen Kchen, ich
kann’s jr nich mit nsn, we jpert. Wb-Ak 79. gam-
peln gattern gren gimmeln gpen 1gren gittern gnren
hangelren himmeln hgen hgern janken lippern lun-
gern. – 2. ‘unablässig, in lebhafter und lästiger Weise
um etw. bitten’, beddeln, 2: OST-Schön, WO-Fa, ver-
einz. ZE, 3: vereinz. mittleres elbostf.
Lautf.: giepern, gpern, j- (SA-Dä, nbrdb.: jiepän, [jpan],
anhalt.: [jbrn]); außerdem: jippern vereinz. sw elbostf., Mda-
Sti 107. – Etym.: gehört zu nd. gpen, jpen ‘den Mund aufrei-
ßen’ und ist damit wohl verwandt mit Geifer, das zu einem Vb.
geifen ‘gähnen, klaffen, den Mund verziehen’ zu stellen ist, vgl.
Kluge 242002,339 und 357, Pfeifer 1989,523.
anhalt.: [jbrn]); außerdem: jippern vereinz. sw elbostf., Mda-
Sti 107. – Etym.: gehört zu nd. gpen, jpen ‘den Mund aufrei-
ßen’ und ist damit wohl verwandt mit Geifer, das zu einem Vb.
geifen ‘gähnen, klaffen, den Mund verziehen’ zu stellen ist, vgl.
Kluge 242002,339 und 357, Pfeifer 1989,523.