Mittelelbisches Wörterbuch, Band 1 (A-G), Spalte 1193
gnattern Vb. 1. ‘ein knallendes, knatterndes oder knis-
terndes Geräusch hervorbringen’, u.a. von brennendem
Holz oder nahendem Donner, vgl. gntern 1a., 3: ver-
einz. w elbostf., 4: Mda-Sti 109, Wb-Be – dat Fer knat-
tert dulle
HA-Oh. – 2. ‘mürrisch, verdrießlich, launisch
sein, etw. auszusetzen haben, herumkritisieren’, vgl.
gntern 2., 2: Wb-Altm 66, STE-Wa, 3: verstr. w elbostf.
 TZ: brammeln bramsen bröddeln brummen gnäckern
gnaddeln gngeln gnarren gntern gnatzen gnauen
gnaulen gnwen 1gnibbeln gnseken gnittern gnöckeln
gnöckern gnseln gnötteln gnutteln gnuttern knauscheln
knurgeln knurren kurren lnen mopsen mucken muck-
schen mucksen muffeln muffen mlen 2murkeln murken
murren
; nur ‘nörgeln, herumkritisieren’: blubbern krkeln
mkeln meckern mengen nängern nöckeln nöckern nör-
geln öckern
, weitere Synonyme  quengeln.
Lautf.: gnattern vereinz. sw elbostf.; knattern, [knatrn] ver-
einz. w elbostf., Mda-Sti 109, Wb-Be; gnaddern Wb-Altm 66,
STE-Wa.
Expandiere:
Lemma
gnattern
Grammatische Angabe
Vb.
Gliederung
1.
Bedeutung
‘ein knallendes, knatterndes oder knisterndes Geräusch hervorbringen’, u.a. von brennendem Holz oder nahendem Donner, vgl. gntern 1a.
Verbreitung
  • 3: vereinz. w elbostf.
  • 4: Mda-Sti 109, Wb-Be
Belege
dat Fer knattert dulle HA-Oh.
2.
Bedeutung
‘mürrisch, verdrießlich, launisch sein, etw. auszusetzen haben, herumkritisieren’, vgl. gntern 2.
Verbreitung
  • 2: Wb-Altm 66, STE-Wa
  • 3: verstr. w elbostf.