Kaldne f., vorw. im Pl. 1a. ‘Gedärm, Eingeweide
des Schlachtviehs’ verbr. – schmais de Galau’n uff’n
Misd! DE-Ca – Gekochte K. waren eine übliche Spei-
se: haide jiwweds Galdau’n mid Linsen BE-HErx; Gal-
dau’n mid Glumb BE-Nie;Ruh, Ruh, Reste!
Unser Mann hett Gäste,
Hett ‘ne olle Kauh geschlacht,
Hett de Kaldun’n nich reine gemacht,
O du olle Mazpumpe (Schimpfwort)!
Kaldüneckens schmecken sau stumpe. Firmenich o.J. 163
(CA);Rätsel: Et krüppt dorch’n Tun, treckt hinderher de Kal-
dun? – Stopfnadel mit Faden. Chr-Em 438. Darm
Fülltg Gedärm Gedärmse Gekrse Geschlinge Inge-
dme Ingedmels Ingesnde Ingewde Inster Kalbsge-
kröse 1Krse Kt Kutteln Micker. – 1b. übertr., auch derb
für ‘Eingeweide, Leib des Menschen’ verbr. – Alle Un-
derlat stuke de Wa’n in en Slaglock, dat se de Kaldunen
in Buke schuttern. Wedde 1938,68; Hörn un Sähn war’n
beinah vorjangn, un’s war, wie wenn’n alle Kallaun’n
in’n Leiwe jeplatzt wie’ern. Wäschke 71913,29; maine
Galdau’n gnurrn noche, d hann noch Hunger BE-Il;
Rda.: et in’n kaldnen hebben ‘Leibschmerzen, eine
Kolik haben’ Wb-Nharz 91; dass.: m kniptet in de
Kaldn’n ZE-Kö; datt geiht in de krusen Kaldunen ‘den
ganzen Körper erfassend, durch und durch’ WE-Oster;
Dn jt’s dinne durch de Kaldau’n. ‘Er ist arm, hat we-
nig zu essen.’ Wb-Ak 83; dor hadde Galau’n foll ‘er
ist betrunken’ BE-Sa. – 2. ‘Blättermagen des Rindes’,
Bldermgen, 2: verbr. JE2 JE1 – die janze Kaluhne
JE2-Vie.
des Schlachtviehs’ verbr. – schmais de Galau’n uff’n
Misd! DE-Ca – Gekochte K. waren eine übliche Spei-
se: haide jiwweds Galdau’n mid Linsen BE-HErx; Gal-
dau’n mid Glumb BE-Nie;Ruh, Ruh, Reste!
Unser Mann hett Gäste,
Hett ‘ne olle Kauh geschlacht,
Hett de Kaldun’n nich reine gemacht,
O du olle Mazpumpe (Schimpfwort)!
Kaldüneckens schmecken sau stumpe. Firmenich o.J. 163
(CA);Rätsel: Et krüppt dorch’n Tun, treckt hinderher de Kal-
dun? – Stopfnadel mit Faden. Chr-Em 438. Darm
Fülltg Gedärm Gedärmse Gekrse Geschlinge Inge-
dme Ingedmels Ingesnde Ingewde Inster Kalbsge-
kröse 1Krse Kt Kutteln Micker. – 1b. übertr., auch derb
für ‘Eingeweide, Leib des Menschen’ verbr. – Alle Un-
derlat stuke de Wa’n in en Slaglock, dat se de Kaldunen
in Buke schuttern. Wedde 1938,68; Hörn un Sähn war’n
beinah vorjangn, un’s war, wie wenn’n alle Kallaun’n
in’n Leiwe jeplatzt wie’ern. Wäschke 71913,29; maine
Galdau’n gnurrn noche, d hann noch Hunger BE-Il;
Rda.: et in’n kaldnen hebben ‘Leibschmerzen, eine
Kolik haben’ Wb-Nharz 91; dass.: m kniptet in de
Kaldn’n ZE-Kö; datt geiht in de krusen Kaldunen ‘den
ganzen Körper erfassend, durch und durch’ WE-Oster;
Dn jt’s dinne durch de Kaldau’n. ‘Er ist arm, hat we-
nig zu essen.’ Wb-Ak 83; dor hadde Galau’n foll ‘er
ist betrunken’ BE-Sa. – 2. ‘Blättermagen des Rindes’,
Bldermgen, 2: verbr. JE2 JE1 – die janze Kaluhne
JE2-Vie.
Lautf., Gram.: Kaldune, [kaldn] Sg., Kaldunen, [kaldnn]
Pl.; außerdem: Pl.: Kaldun’n, [kald], Kaldn, [kaldn] verstr.
Altm., vereinz. JE2 JE1, ZE-Kö, verstr. elbostf.; Galdun’n,
Galdun OSCH-Crot Har, vereinz. WA; [kaldiu] SA-Dä;
kldu’n Mda-Sti 167; KaluhneSg. JE2-Vie; Kaldaunen CA-
Ca, Serimunt 1930 Nr. 82, BE-Gü, Kaldau’n, [kaldáu] JE1-
Zie, ZE-Roß, Wb-Ak 83, DE-Els; [galdau] vereinz. nw[383]
BE; [kaláune] Sg. Wb-Be; Kallaun’n Wäschke 71913,29, Kalaun
KÖ-Bie; [galau], [galaun] verbr. anhalt.; Nbf.: Kaldarmen
Wb-We 61.
Pl.; außerdem: Pl.: Kaldun’n, [kald], Kaldn, [kaldn] verstr.
Altm., vereinz. JE2 JE1, ZE-Kö, verstr. elbostf.; Galdun’n,
Galdun OSCH-Crot Har, vereinz. WA; [kaldiu] SA-Dä;
kldu’n Mda-Sti 167; KaluhneSg. JE2-Vie; Kaldaunen CA-
Ca, Serimunt 1930 Nr. 82, BE-Gü, Kaldau’n, [kaldáu] JE1-
Zie, ZE-Roß, Wb-Ak 83, DE-Els; [galdau] vereinz. nw
BE; [kaláune] Sg. Wb-Be; Kallaun’n Wäschke 71913,29, Kalaun
KÖ-Bie; [galau], [galaun] verbr. anhalt.; Nbf.: Kaldarmen
Wb-We 61.