1Kettel f., m. ‘Kette oder Riemchen mit Vorsteck-
pflöckchen zum Verschließen von Türen oder Fenstern’,
auch ‘Riegel’ 2: Wb-Altm* 59, ZE-Kö, 4: verbr. anhalt.
– mache m en Geddel vor! BE-Nie; de Geddel fonne
Jrdendre is gabudd DE-Ca; De Schpritzenhaustiere
war … bloß anjelät, un schtatts Schloß war an Pflock
inne Kettel jeschtochen … Wäschke 61920,115.
pflöckchen zum Verschließen von Türen oder Fenstern’,
auch ‘Riegel’ 2: Wb-Altm* 59, ZE-Kö, 4: verbr. anhalt.
– mache m en Geddel vor! BE-Nie; de Geddel fonne
Jrdendre is gabudd DE-Ca; De Schpritzenhaustiere
war … bloß anjelät, un schtatts Schloß war an Pflock
inne Kettel jeschtochen … Wäschke 61920,115.
Lautf.: Kett(e)l, [két()l] Wb-Altm* 59, vereinz. anhalt.;
Keddel Wb-Altm* 59; [gedl] verstr. anhalt.; ktl ZE-Kö.
– Gram.: f.: CA-Ak, verbr. BE, DE-Ca; m.: vereinz. BE.
– Etym.: Für die Belege im nd. Gebiet ist mndl. Ursprung anzu-
nehmen, für die anhalt. Belege ist auch ein Zush. zu dem ostthür.
und obersächs. Wort mit gleicher Bed. denkbar, vgl. Spr-Elbe/
Saale 147, Teuchert 21972,261.
Keddel Wb-Altm* 59; [gedl] verstr. anhalt.; ktl ZE-Kö.
– Gram.: f.: CA-Ak, verbr. BE, DE-Ca; m.: vereinz. BE.
– Etym.: Für die Belege im nd. Gebiet ist mndl. Ursprung anzu-
nehmen, für die anhalt. Belege ist auch ein Zush. zu dem ostthür.
und obersächs. Wort mit gleicher Bed. denkbar, vgl. Spr-Elbe/
Saale 147, Teuchert 21972,261.