kratzen Vb. ‘mit etw. Spitzem ritzen oder schaben’,
bes. mit den Fingernägeln oder Krallen, auch refl. ‘sich
an einer Körperstelle scheuern’, verstr. – Nu kratze sick
Ernst Hoppe denn doch hinder de Ohren. Lindaua o.J.
23; Verbdg.: de Angker kradsen ‘die Anker schleifen
eine Weile auf dem harten Boden, bevor sie Halt finden’,
Schifferspr., Elbschifferspr. 313 (WO-Ro); Rda.: ik glö-
be hei gaht kratzen ‘er stirbt bald’ GA-Ge; Sprw.: Sleit
hei mei, dänn kratz ick äm. ‘Gleiches wird mit Gleichem
vergolten.’ Bewohner-Altm 1,360; for ummesüss krat-
zet kein Haun HA-Oh. TZ: hkeln hölken inkrabben
1ktern klauen 1kleien klwen knweln krabbeln krabben
krallen krimmen kritzeln kritzen krucken lsen nabbeln
nubbeln.
bes. mit den Fingernägeln oder Krallen, auch refl. ‘sich
an einer Körperstelle scheuern’, verstr. – Nu kratze sick
Ernst Hoppe denn doch hinder de Ohren. Lindaua o.J.
23; Verbdg.: de Angker kradsen ‘die Anker schleifen
eine Weile auf dem harten Boden, bevor sie Halt finden’,
Schifferspr., Elbschifferspr. 313 (WO-Ro); Rda.: ik glö-
be hei gaht kratzen ‘er stirbt bald’ GA-Ge; Sprw.: Sleit
hei mei, dänn kratz ick äm. ‘Gleiches wird mit Gleichem
vergolten.’ Bewohner-Altm 1,360; for ummesüss krat-
zet kein Haun HA-Oh. TZ: hkeln hölken inkrabben
1ktern klauen 1kleien klwen knweln krabbeln krabben
krallen krimmen kritzeln kritzen krucken lsen nabbeln
nubbeln.
Lautf.: kratzen, [kratsn], [kradsn]; außerdem: krtzen Mda-
Sti 96.
Sti 96.