Kräuel m. 1. ‘Gerät mit 5 eisernen Spitzen zum Zie-
hen von Linien auf Lehmwänden’, dient zum besseren
Halt des Putzes, 3: Wb-Holzl 126 (HA-Oh). – 2. ‘Gerät
mit rechtwinklig zum Stiel angesetztem, zwei- bis vier-
zinkigem Haken zum Lösen, Abladen oder Verteilen
von Mist’ 2: GA-Fau. – 3. ‘drei- oder vierzinkige Hacke
zum Roden von Kartoffeln’ 2: vereinz. w Altm., 3: HA-
NHa. – 4. ‘Gestell an der Sense zum Mähen von Gerste
und Hafer’, Hwertog, z.T. auch für die gesamte Sen-
se mit dem Gestell, Seiße, 1: SA-Dä Hen, 2: verstr.
mittlere Altm., verbr. ö Altm. JE2, JE1-Bu Scha. – 5.
‘kleines Kind’, Kosename, 2: Spr-Altm 13.
hen von Linien auf Lehmwänden’, dient zum besseren
Halt des Putzes, 3: Wb-Holzl 126 (HA-Oh). – 2. ‘Gerät
mit rechtwinklig zum Stiel angesetztem, zwei- bis vier-
zinkigem Haken zum Lösen, Abladen oder Verteilen
von Mist’ 2: GA-Fau. – 3. ‘drei- oder vierzinkige Hacke
zum Roden von Kartoffeln’ 2: vereinz. w Altm., 3: HA-
NHa. – 4. ‘Gestell an der Sense zum Mähen von Gerste
und Hafer’, Hwertog, z.T. auch für die gesamte Sen-
se mit dem Gestell, Seiße, 1: SA-Dä Hen, 2: verstr.
mittlere Altm., verbr. ö Altm. JE2, JE1-Bu Scha. – 5.
‘kleines Kind’, Kosename, 2: Spr-Altm 13.
Lautf.: Kräuel, Kreuel SA-Dä, verstr. nö OST, STE-Ba Sto, ver-
str. mittleres/s JE2; Kräul, Kreul, [kroil] vereinz. n OST, STE-
Arn Bin Sta, verstr. JE2; Krauel SA-Al, vereinz. OST, GA-
See, STE-Schi, JE2-Wa, JE1-Bu; Kraul Spr-Altm 13, verstr.
mittlere/sw Altm., Wb-Holzl 126 (HA-Oh), HA-NHa; Graul
OST-Ko; Kraua SA-Hen; Krael JE1-Scha; Kreujel OST-Ca;
Kröijel OST-Ho; Krö-i-el WO-Ri; Kröel JE2-Re; [krl] STE-
Sa; Krö(h)l OST-Thie, STE-Grä, JE2-Mü; Kröwwel, Kröbbel
verstr. sö STE; Kröäbbel STE-Gro; Kribbel[715]
STE-Grie; Krabbbel WO-Be. – Etym.: zu mnd. krouwel, krwel, krau(e)l ‘drei-
zinkige Gabel mit Widerhaken’, vgl. HWb-Mnd 2,684, brdb.
Belege weisen auf das Ndl., mndl. crouwel, craeuwel, ausf. vgl.
Teuchert 21972,177f.; (5.) auch mit Bezug auf die Bed. des
Verbs kraulen ‘kriechen, krabbeln’, vgl. DWB 5,2084.
str. mittleres/s JE2; Kräul, Kreul, [kroil] vereinz. n OST, STE-
Arn Bin Sta, verstr. JE2; Krauel SA-Al, vereinz. OST, GA-
See, STE-Schi, JE2-Wa, JE1-Bu; Kraul Spr-Altm 13, verstr.
mittlere/sw Altm., Wb-Holzl 126 (HA-Oh), HA-NHa; Graul
OST-Ko; Kraua SA-Hen; Krael JE1-Scha; Kreujel OST-Ca;
Kröijel OST-Ho; Krö-i-el WO-Ri; Kröel JE2-Re; [krl] STE-
Sa; Krö(h)l OST-Thie, STE-Grä, JE2-Mü; Kröwwel, Kröbbel
verstr. sö STE; Kröäbbel STE-Gro; Kribbel
STE-Grie; Krabbbel WO-Be. – Etym.: zu mnd. krouwel, krwel, krau(e)l ‘drei-
zinkige Gabel mit Widerhaken’, vgl. HWb-Mnd 2,684, brdb.
Belege weisen auf das Ndl., mndl. crouwel, craeuwel, ausf. vgl.
Teuchert 21972,177f.; (5.) auch mit Bezug auf die Bed. des
Verbs kraulen ‘kriechen, krabbeln’, vgl. DWB 5,2084.