Mken n. 1. ‘Kind weibl. Geschlechts’, Drn, 1:[945]
SA-Ku, 2: vereinz. n/mittlere Altm., verstr. s Altm., JE2-
Ba HGö Ki, verstr. JE1, verbr. ZE, 3: verbr. elbostf., 4:
verbr. omd. – Jungens un Mchens Wb-Ak 108; lüttje
Mkens HA-Oh; … so lange wie’s Mächens in’n Dorfe
jiwwet … Wäschke 4 1920,14; … en hübsches Mäken,
mit opige blonne Hare … Rauch 1929,7; Rda.: dat is en
gut Mäken, dat kann nich nä segen WE-Be; Wenn de en
Mächen wörre, dann wörr’t ‘ne Hure wor’n. von einem
sehr nachgiebigen, energielosen Mann, Sprw-Harzvorlg
254; Sprw.: ein Mäken mott ober keine Tüne (Zäune)
springen HA-Um; Der leiwe Gott is jedem Mä-ken ‘n
Mann schüllig. Spr-Altm 15; Schön Blömen un schön
Maeten stn nich lang. Hochzeit-Altm 62; Mä-kens de
fleutchet (die flöten, d. h., die vorlaut, wenig zurückhal-
tend sind) und Heuhner de kreihn, de mot’n bi Tieten et
Genicke umdreihen. Chr-Em 431; use Herregott lett
nich lichte en junk Mäken vordarben, leiwer lett’e en
olen Mann de Frue starben WE-Oster; wer dat Mäken
hewwen well, de hol et mit de Mudder HA-Um; wär’t
Korn an Wege un de Mäkens op’n Danzbodden taxiert,
bedriggt sek selwest BA-Re; Wer dat Mäken vom Danz-
bodden un den Acker von Ahnewenn (Pflugwendestelle)
besieht, de wird allemal bedrogen. Hbl-Ohre 1928 Nr.
25/ohne Verf. (Hötenslebener Winkel); Wenn en Mäken
frien will, mot et en Kuffer vull Knocken (Flachs), en’n
Kuffer vull Lennewand un en Botterfatt vull Strümpe
hebben. a.a.O. Nr. 25/ohne Verf. (Hö-tenslebener Win-
kel);
Tanzreim:De Kühe kummen, de Ochsen brummen,
De Maechens sollen zu Tanze kummen. Lieder-Ma Nr. 1017
(Anhalt);Mäk’n, wasch dik, kämm dick, putz dick scheen!
Kumm, wai woll’ moal noan Danzsaal jehn. a.a.O. Nr. 990
(WA-Eg);Kinderreim:Wenn de Mäjens na’n Felle gaht,
Sind se witt un wacker, sind se witt un wacker,
Aber söst se seihn, wenn eck se seih,
Wenn se in Kauhstall gaht,
Könnst ‘ter deck vor vorfehren (erschrecken). Ausdeutung
des Gezwitschers der Schwalben, OSCH-Schw;Mken krt de stwe t,
junge drechtn drek rt,
drecht ne op de bre (Brücke),
de bre de secht knaks!
– fetter Jarke drinkt en Snaps. Mda-Weg 107;Hei rum,
Str rum,
ei wi sin de Mächens dumm,
trei’m sich mit de Jungens rum. Wb-Ak 108;Neckreim der Jungen:Denkt Ihr denn, denkt Ihr denn, Mächens sin teier?
Finwe for’n Fenk, zehne for’n Zweer, fufzehn for’n Dreier.
Vk-Anhalta 84.– 2. ‘weibl. Schwein’ – dat is en Mäken 3: Wb-Holzl
140. – 3. ‘Tochter’ 3: Wb-We 85, CA-Ca, 4: Wb-Ak 108[946]
– Unse Mchen heirt. Wb-Ak 108. – 4. ‘Dienst-
mädchen, Landarbeiterin in einer Bauernwirtschaft’,
Magd, 2: Wb-Altm 131, OST-Kru, JE2-De, JE1-Gö
Ka, 3: vereinz. n elbostf., verstr. s elbostf., 4: verstr. an-
halt. – … hei harre sick ok balle ‘n Meeken anneschafft.
Hbl-Ohre 1925 Nr. 7/Wöhlbier (HA-Eim).
SA-Ku, 2: vereinz. n/mittlere Altm., verstr. s Altm., JE2-
Ba HGö Ki, verstr. JE1, verbr. ZE, 3: verbr. elbostf., 4:
verbr. omd. – Jungens un Mchens Wb-Ak 108; lüttje
Mkens HA-Oh; … so lange wie’s Mächens in’n Dorfe
jiwwet … Wäschke 4 1920,14; … en hübsches Mäken,
mit opige blonne Hare … Rauch 1929,7; Rda.: dat is en
gut Mäken, dat kann nich nä segen WE-Be; Wenn de en
Mächen wörre, dann wörr’t ‘ne Hure wor’n. von einem
sehr nachgiebigen, energielosen Mann, Sprw-Harzvorlg
254; Sprw.: ein Mäken mott ober keine Tüne (Zäune)
springen HA-Um; Der leiwe Gott is jedem Mä-ken ‘n
Mann schüllig. Spr-Altm 15; Schön Blömen un schön
Maeten stn nich lang. Hochzeit-Altm 62; Mä-kens de
fleutchet (die flöten, d. h., die vorlaut, wenig zurückhal-
tend sind) und Heuhner de kreihn, de mot’n bi Tieten et
Genicke umdreihen. Chr-Em 431; use Herregott lett
nich lichte en junk Mäken vordarben, leiwer lett’e en
olen Mann de Frue starben WE-Oster; wer dat Mäken
hewwen well, de hol et mit de Mudder HA-Um; wär’t
Korn an Wege un de Mäkens op’n Danzbodden taxiert,
bedriggt sek selwest BA-Re; Wer dat Mäken vom Danz-
bodden un den Acker von Ahnewenn (Pflugwendestelle)
besieht, de wird allemal bedrogen. Hbl-Ohre 1928 Nr.
25/ohne Verf. (Hötenslebener Winkel); Wenn en Mäken
frien will, mot et en Kuffer vull Knocken (Flachs), en’n
Kuffer vull Lennewand un en Botterfatt vull Strümpe
hebben. a.a.O. Nr. 25/ohne Verf. (Hö-tenslebener Win-
kel);
Tanzreim:De Kühe kummen, de Ochsen brummen,
De Maechens sollen zu Tanze kummen. Lieder-Ma Nr. 1017
(Anhalt);Mäk’n, wasch dik, kämm dick, putz dick scheen!
Kumm, wai woll’ moal noan Danzsaal jehn. a.a.O. Nr. 990
(WA-Eg);Kinderreim:Wenn de Mäjens na’n Felle gaht,
Sind se witt un wacker, sind se witt un wacker,
Aber söst se seihn, wenn eck se seih,
Wenn se in Kauhstall gaht,
Könnst ‘ter deck vor vorfehren (erschrecken). Ausdeutung
des Gezwitschers der Schwalben, OSCH-Schw;Mken krt de stwe t,
junge drechtn drek rt,
drecht ne op de bre (Brücke),
de bre de secht knaks!
– fetter Jarke drinkt en Snaps. Mda-Weg 107;Hei rum,
Str rum,
ei wi sin de Mächens dumm,
trei’m sich mit de Jungens rum. Wb-Ak 108;Neckreim der Jungen:Denkt Ihr denn, denkt Ihr denn, Mächens sin teier?
Finwe for’n Fenk, zehne for’n Zweer, fufzehn for’n Dreier.
Vk-Anhalta 84.– 2. ‘weibl. Schwein’ – dat is en Mäken 3: Wb-Holzl
140. – 3. ‘Tochter’ 3: Wb-We 85, CA-Ca, 4: Wb-Ak 108
– Unse Mchen heirt. Wb-Ak 108. – 4. ‘Dienst-
mädchen, Landarbeiterin in einer Bauernwirtschaft’,
Magd, 2: Wb-Altm 131, OST-Kru, JE2-De, JE1-Gö
Ka, 3: vereinz. n elbostf., verstr. s elbostf., 4: verstr. an-
halt. – … hei harre sick ok balle ‘n Meeken anneschafft.
Hbl-Ohre 1925 Nr. 7/Wöhlbier (HA-Eim).
Lautf.: Mäk(e)n, [mk()n] vereinz. n/mittlere Altm., verstr.
s Altm., JE2-Ba De Ki, verstr. JE1 ZE, verbr. elbostf., vereinz.
anhalt.; [mk] SA-Ku, OST-Wal, WO-Zi, ZE-Kö; Me(e)ken
JE1-Ka, verstr. sw WO mittleres/s HA, WA-HDo Re, QUE-
Di, BA-Rie; Mäcken WA-Ste, QUE-Wed; Mägen OSCH-Eils,
[mgn] BE-He; Mäjen, [mjn] Id-Eilsa 77, OSCH-De GrQue
Schw, KÖ-Wo, DE-Ca Ro; Maeten Hochzeit-Altm 62; Mäd-
chen OST-Ucht, JE1-Kü Wö, ZE-Eich Lu, vereinz. elbostf.
anhalt.; Mä(ä)ch(e)n, Maechen, [m()n] JE2-HGö, JE1-Kra
Schor, verstr. ö/s ZE, Sprw-Harzvorlg 254, vereinz. s elbostf.,
verstr. nthür., verbr. anhalt.; Maichen BLA-Sti; mchen Mda-
Sti 27.
Zuss.: zu 1.: Harfenmädchen, Mords-, ster-; zu 4.: Kinder-,
Ladenmädchen, Lehrmädchen, Nei-.
s Altm., JE2-Ba De Ki, verstr. JE1 ZE, verbr. elbostf., vereinz.
anhalt.; [mk] SA-Ku, OST-Wal, WO-Zi, ZE-Kö; Me(e)ken
JE1-Ka, verstr. sw WO mittleres/s HA, WA-HDo Re, QUE-
Di, BA-Rie; Mäcken WA-Ste, QUE-Wed; Mägen OSCH-Eils,
[mgn] BE-He; Mäjen, [mjn] Id-Eilsa 77, OSCH-De GrQue
Schw, KÖ-Wo, DE-Ca Ro; Maeten Hochzeit-Altm 62; Mäd-
chen OST-Ucht, JE1-Kü Wö, ZE-Eich Lu, vereinz. elbostf.
anhalt.; Mä(ä)ch(e)n, Maechen, [m()n] JE2-HGö, JE1-Kra
Schor, verstr. ö/s ZE, Sprw-Harzvorlg 254, vereinz. s elbostf.,
verstr. nthür., verbr. anhalt.; Maichen BLA-Sti; mchen Mda-
Sti 27.
Zuss.: zu 1.: Harfenmädchen, Mords-, ster-; zu 4.: Kinder-,
Ladenmädchen, Lehrmädchen, Nei-.