Bartholomäus 1. männl. RN – Rda.: H wt, wo Bartel
’n Most haolt ‘er ist sehr gewandt, kennt alle Schliche’ 2:
Wb-Altm 11; Hei kümmt der hinder wie Bartelt hinder
de Zicke. dass., 3: Chr-Em 430; den will ick leern, wu
Bartels en Most her halt ‘ich werde ihm gehörig die
Meinung sagen, ihn heftig zurechtweisen’ 3: Sprw-Börde.
– 2. Name des heiligen Bartholomäus, einer der 12 Apos-
tel Christi, und bes. des Kalendertages (24. August), 1:
SA-Rist, 2: Wb-Altm 254, Bewohner-Altm 1,321, 3: ver-
einz. sw elbostf., 4: Mda-Sti 127 – Rda.: da hätt Barthel
rinschetten vom Befall der Futterpflanzen um B. gesagt,
BA-Re; Wetterregel: Wenn’t Barthelmäi regn’t, dänn
gewt’n go’n Härwst. Bewohner-Altm 1,321. – 3. ‘eigen-
sinniger, trotziger Junge’, Schimpfwort, Dickkopp, 4:
Mda-Sti 177. – 4. ‘Kopf’, scherzh., 4: Wb-Ak 171.
’n Most haolt ‘er ist sehr gewandt, kennt alle Schliche’ 2:
Wb-Altm 11; Hei kümmt der hinder wie Bartelt hinder
de Zicke. dass., 3: Chr-Em 430; den will ick leern, wu
Bartels en Most her halt ‘ich werde ihm gehörig die
Meinung sagen, ihn heftig zurechtweisen’ 3: Sprw-Börde.
– 2. Name des heiligen Bartholomäus, einer der 12 Apos-
tel Christi, und bes. des Kalendertages (24. August), 1:
SA-Rist, 2: Wb-Altm 254, Bewohner-Altm 1,321, 3: ver-
einz. sw elbostf., 4: Mda-Sti 127 – Rda.: da hätt Barthel
rinschetten vom Befall der Futterpflanzen um B. gesagt,
BA-Re; Wetterregel: Wenn’t Barthelmäi regn’t, dänn
gewt’n go’n Härwst. Bewohner-Altm 1,321. – 3. ‘eigen-
sinniger, trotziger Junge’, Schimpfwort, Dickkopp, 4:
Mda-Sti 177. – 4. ‘Kopf’, scherzh., 4: Wb-Ak 171.
Lautf., Gram.: Langformen (2.): Barthelmäi Gen. Sg. Bewohner-
Altm 1,321; Bartelm, b- Gen. Sg.(?) Wb-Altm 254, Wb-Nharz
21; [blmais] SA-Rist; Prtlmai Gen. Sg. Mda-Sti 127; Kurz-
formen (1.): Bartels Bewohner-Altm 1,321, Sprw-Börde; Bartelt,
-d Id-Altm, Chr-Em 430; Bart(h)el Wb-Altm 11, Spr-Altm 76,
vereinz. sw elbostf.; Nbff.: Torremes (4.) Wb-Ak 171; mwest
(3.) Mda-Sti 177. – Etym.: (1.) in den Rda. wohl Umdeutung
von hebr. barsel ‘Eisen’ zum PN B. und von hebr. mo’th ‘kleine
Münze’ zu Moos, daher eigentlich ‘wissen, wo man mit dem
Brecheisen an Geld kommt’, neben weiteren Erklärungen wird
auch ein Zusammenhang zu Most hergestellt, da der 24. August
(2.) für den Ausgang der Weinlese ausschlaggebend sein soll,
vgl. Röhrich 1991,155 ff.
Altm 1,321; Bartelm, b- Gen. Sg.(?) Wb-Altm 254, Wb-Nharz
21; [blmais] SA-Rist; Prtlmai Gen. Sg. Mda-Sti 127; Kurz-
formen (1.): Bartels Bewohner-Altm 1,321, Sprw-Börde; Bartelt,
-d Id-Altm, Chr-Em 430; Bart(h)el Wb-Altm 11, Spr-Altm 76,
vereinz. sw elbostf.; Nbff.: Torremes (4.) Wb-Ak 171; mwest
(3.) Mda-Sti 177. – Etym.: (1.) in den Rda. wohl Umdeutung
von hebr. barsel ‘Eisen’ zum PN B. und von hebr. mo’th ‘kleine
Münze’ zu Moos, daher eigentlich ‘wissen, wo man mit dem
Brecheisen an Geld kommt’, neben weiteren Erklärungen wird
auch ein Zusammenhang zu Most hergestellt, da der 24. August
(2.) für den Ausgang der Weinlese ausschlaggebend sein soll,
vgl. Röhrich 1991,155 ff.