Mittelelbisches Wörterbuch, Band 1 (A-G), Spalte 359
bekken Vb. (refl.) ‘(sich) jmdn., etw. ansehen, an-
schauen’, vgl. bekucken, 2: vereinz. Altm., 3: vereinz. n/
mittleres elbostf. – npe bekken ‘genau ansehen’ HA-
Oh; ... un bekiekst dei ’n ollen Fritzen sienen Lustgaarn.
Heimatkalender-Ma 1931,85 (Altm.); Rda.: sick en bett-
jen fonn innewennich bekiken
‘ein wenig schlafen’ Wb-
Holzl 62; He bekiekt de Welt as de Koh dat nie Doar. ‘Er
ist verwundert.’ Spr-Altm 45. – Volksgl.: Hänne bekikken
jift Arjer
Sprw-Börde.
Lautf., Gram.: bekik(e)n, -kk(e)n vereinz. n elbostf.; -kiekst
2. Sg. Präs. Heimatkalender-Ma 1931,85 (Altm.); -kiekt 3. Sg.
Präs. Spr-Altm 45; -kieke 3. Sg. Prät. Lindauc o.J. 11; -keek’n
3. Pl. Präs. Matthies 1903,45; -kikken Sprw-Börde.
Expandiere:
Lemma
bekken
Grammatische Angabe
Vb. (refl.)
Bedeutung
‘(sich) jmdn., etw. ansehen, anschauen’, vgl. bekucken
Verbreitung
  • 2: vereinz. Altm.
  • 3: vereinz. n/mittleres elbostf.
Belege
  • npe bekken ‘genau ansehen’ HA-Oh
  • ... un bekiekst dei ’n ollen Fritzen sienen Lustgaarn. Heimatkalender-Ma 1931,85 (Altm.)
  • Rda.: sick en bettjen fonn innewennich bekiken ‘ein wenig schlafen’ Wb-Holzl 62
  • He bekiekt de Welt as de Koh dat nie Doar. ‘Er ist verwundert.’ Spr-Altm 45.
  • Volksgl.: Hänne bekikken jift Arjer Sprw-Börde.