Brand m. 1. ‘das (Ab-)Brennen’, auch ‘vernichtendes
Feuer, Schadenfeuer’ verstr. – et is’n Brant t e’brken
HA-Oh; Rda.: ... in Brand setten ... ‘anzünden’ Heimat-
kalender-Je 1924,60 (JE2-Vie); erst de Ppe in Brant,
un denn’t Pert t’n Grben HA-Oh. – 2. ‘starke Hitze’[513]
3: vereinz. elbostf. – 3. ‘brennendes Gefühl im Magen’
– en brant in mgen hebben 3: Wb-Nharz 32. – 4.
‘heftiger Durst’ 2: Mda-Ze (verstr. ZE), 3: vereinz. elb-
ostf., 4: Wb-Ak 39, Wb-Be – Haste nich m an Schluck
Wasser, ich hawwe son’n Brand. Wb-Ak 39. – 5. ‘heftige
Erregung’ – Sprw.: de Männer hebbet alle den Brand, un
brennet se nich, sau glimmet se doch 3: Wb-We 22. – 6.
‘Sonnenbrand’ 3: Wb-Holzl 69. – 7. ‘Krankheit, die zum
Absterben von Gewebezellen führt, Wundbrand’ 3: ver-
einz. elbostf., 4: Wb-Be – de kole Brand ‘Brand ohne
Fieber’ Wb-Holzl 69. – 8. ‘Wundrose’ 2: Bewohner-Altm
2,312, 3: vereinz. elbostf. – 9. ‘durch Pilze hervorgerufe-
ne Krankheit, die die Getreideähren (bes. bei Weizen)
staubig zerfallen lässt’ 3: vereinz. elbostf., 4: verstr. an-
halt. – in’n Weiten is vel Brant HA-Oh. – Volksgl.: Um
das Getreide vor B. zu schützen, darf man keine neue
(DE-Que) bzw. keine gerade erst ausgebesserte Pflug-
schar (KÖ-Dro) verwenden oder beim Kälken des Wei-
zens keine Pfeife rauchen (KÖ-GrBad). Ackerbau-Anhalt
251. – 10. ‘durch Brand entstandene Lichtung, Freiflä-
che’, auch ‘urbar gemachtes Waldland’, in FlN, 2: ver-
einz. Altm., Siedler-Je § 271 und § 286, 3: Burghardt 1967,185 (WA-Sche). – 11. ‘Freistätte beim Haschespiel’,
1Ml, 1: SA-Bee.
Feuer, Schadenfeuer’ verstr. – et is’n Brant t e’brken
HA-Oh; Rda.: ... in Brand setten ... ‘anzünden’ Heimat-
kalender-Je 1924,60 (JE2-Vie); erst de Ppe in Brant,
un denn’t Pert t’n Grben HA-Oh. – 2. ‘starke Hitze’
3: vereinz. elbostf. – 3. ‘brennendes Gefühl im Magen’
– en brant in mgen hebben 3: Wb-Nharz 32. – 4.
‘heftiger Durst’ 2: Mda-Ze (verstr. ZE), 3: vereinz. elb-
ostf., 4: Wb-Ak 39, Wb-Be – Haste nich m an Schluck
Wasser, ich hawwe son’n Brand. Wb-Ak 39. – 5. ‘heftige
Erregung’ – Sprw.: de Männer hebbet alle den Brand, un
brennet se nich, sau glimmet se doch 3: Wb-We 22. – 6.
‘Sonnenbrand’ 3: Wb-Holzl 69. – 7. ‘Krankheit, die zum
Absterben von Gewebezellen führt, Wundbrand’ 3: ver-
einz. elbostf., 4: Wb-Be – de kole Brand ‘Brand ohne
Fieber’ Wb-Holzl 69. – 8. ‘Wundrose’ 2: Bewohner-Altm
2,312, 3: vereinz. elbostf. – 9. ‘durch Pilze hervorgerufe-
ne Krankheit, die die Getreideähren (bes. bei Weizen)
staubig zerfallen lässt’ 3: vereinz. elbostf., 4: verstr. an-
halt. – in’n Weiten is vel Brant HA-Oh. – Volksgl.: Um
das Getreide vor B. zu schützen, darf man keine neue
(DE-Que) bzw. keine gerade erst ausgebesserte Pflug-
schar (KÖ-Dro) verwenden oder beim Kälken des Wei-
zens keine Pfeife rauchen (KÖ-GrBad). Ackerbau-Anhalt
251. – 10. ‘durch Brand entstandene Lichtung, Freiflä-
che’, auch ‘urbar gemachtes Waldland’, in FlN, 2: ver-
einz. Altm., Siedler-Je § 271 und § 286, 3: Burghardt 1967,185 (WA-Sche). – 11. ‘Freistätte beim Haschespiel’,
1Ml, 1: SA-Bee.
Lautf.: Brand, Brant; außerdem: [prant] Wb-Be; prnt Mda-
Sti 9.
Sti 9.