1Butte f. 1. ‘Seitenflügel des großen Fischnetzes (Zug-
netz)’ 2: JE2-Scho. – 2. ‘Harnblase’ 3: Id-Eilsa 55. – 3.
‘Schweinemagen’ 2: Mda-Ar 30. – 4. ‘in einen Schweine-
magen gefüllte Wurst’ 1: SA-Die Ku, 2: OST-Ko, 3: WO-
Mei. – 5. ‘(Dick-)Darm (einschl. des Mast- und Blind-
darms)’, bes. bei Schafen, Ziegen, Rindern, Schweinen,
3: verstr. elbostf., 4: Wb-Be. – 6. ‘in Teile des Dickdarms
(einschl. des Mast- und Blinddarms) gefüllte Wurst’– a.
‘Wurst aus rohem gehacktem Schweine- und Rindfleisch,
die in einen lang gezogenen Mastdarm vom Schwein
gefüllt wird’ 2: OST-See, GA-Wet. – b. ‘Blutwurst’ 1:
verstr. ö/s nwaltm., 2: SA-Sa, GA-Ku, vereinz. ö Altm.,
JE2-Scho, 3: WO-HWa. – c. ‘Sülzwurst’ 2: SA-GrGe.
netz)’ 2: JE2-Scho. – 2. ‘Harnblase’ 3: Id-Eilsa 55. – 3.
‘Schweinemagen’ 2: Mda-Ar 30. – 4. ‘in einen Schweine-
magen gefüllte Wurst’ 1: SA-Die Ku, 2: OST-Ko, 3: WO-
Mei. – 5. ‘(Dick-)Darm (einschl. des Mast- und Blind-
darms)’, bes. bei Schafen, Ziegen, Rindern, Schweinen,
3: verstr. elbostf., 4: Wb-Be. – 6. ‘in Teile des Dickdarms
(einschl. des Mast- und Blinddarms) gefüllte Wurst’– a.
‘Wurst aus rohem gehacktem Schweine- und Rindfleisch,
die in einen lang gezogenen Mastdarm vom Schwein
gefüllt wird’ 2: OST-See, GA-Wet. – b. ‘Blutwurst’ 1:
verstr. ö/s nwaltm., 2: SA-Sa, GA-Ku, vereinz. ö Altm.,
JE2-Scho, 3: WO-HWa. – c. ‘Sülzwurst’ 2: SA-GrGe.
Lautf.: Butte, [but] GA-Wet, JE2-Scho, verstr. elbostf.; [pute]
Wb-Be; Butt, [but] verstr. ö/s nwaltm., SA-Sa, GA-Ku, vereinz.
ö Altm.; [bt] Mda-Ar 30; Budde verstr. elbostf. – Gram.: das
Genus der endungslosen Butt-Belege ist nicht überliefert, so dass
auch Belege mit m. Genus nicht auszuschließen sind. – Etym.: B.[606]
bezeichnet urspr. kurze, dicke Gegenstände, Enden, vgl. Wb-
Meckl 2,167, Wb-BrdbBerl 1,856, Wb-Obersächs 1,356, zum
Adj. nd. butt, mndl. bot(te) ‘stumpf, plump’, vgl. Kluge 242002,164 (unter Butt), bei (2.) bis (6.) daneben auch Einfluss
von mnd. butte ‘Eingeweide, Knochen’ möglich, vgl. HWb-Mnd
1,383.
Wb-Be; Butt, [but] verstr. ö/s nwaltm., SA-Sa, GA-Ku, vereinz.
ö Altm.; [bt] Mda-Ar 30; Budde verstr. elbostf. – Gram.: das
Genus der endungslosen Butt-Belege ist nicht überliefert, so dass
auch Belege mit m. Genus nicht auszuschließen sind. – Etym.: B.
bezeichnet urspr. kurze, dicke Gegenstände, Enden, vgl. Wb-
Meckl 2,167, Wb-BrdbBerl 1,856, Wb-Obersächs 1,356, zum
Adj. nd. butt, mndl. bot(te) ‘stumpf, plump’, vgl. Kluge 242002,164 (unter Butt), bei (2.) bis (6.) daneben auch Einfluss
von mnd. butte ‘Eingeweide, Knochen’ möglich, vgl. HWb-Mnd
1,383.