dat I. best. Art. n. Sg. allg. – dat Jetreide WA-KlOsch;
dätt Geld SA-Rist; det Kalf ZE-Stre; inn Harwest fällt
dat Loof WA-Alt; das Wetter ist schlecht DE-Ho; det
Koarn is öwerrieb OST-Los; ’t Kint hat Aa maket Id-
Eilsa 45; dr muss des Brd ailinge (ohne etw. dazu)
essen CA-Chö; Sprw.: Jifft Gott dat Häseken, jifft’e ok
dat Gräseken. HA-Bar; Bauernregel: no Lichtmeß traut
de Voß det Iß nich mehr OST-Dü; in unbetonter Stellung:
t’ Kind Wb-Holzl 74; ’s Haus zuschlßen Wb-Ak 46;
Genus abweichend von der Standardspr.: dat Mek
(Milch) SA-Dä; dat Sapp (Saft) Wb-Altm 257; wie willt[655]
mal dat Schrank affrücken HA-Bee; et schütze dat Liew
vor Külle. Wedde 1938,82; dat Karnl is verstopped
BLA-Brau; vor subst. Inf.: dat ofte Prau’m (Proben)
Wb-Holzl 147; Nu geiht dat Nöähl’nt un Kläöternt
an ... Pohlmann 1905,45; vor subst. Adj.: Düt wer dät
Allerbest. Kredel 1929,167; Oma hat dat Lütje up’n
Schot CALV-Calv. – II. Demonstrativpron. n. allg. – 1.
in Bezug zu einem Subst. ‘dieses’ – dat (eines von
mehreren) Glas hatn Knacks WO-El; b dat prt g ek
nich b Wb-Nharz 27; Dat een oll Perd was beestig
klok ... Pohlmann 1905,4; nachgestellt: saun haun (Huhn)
dat Wb-Nharz 38. – 2. in subst. Funktion – merke dick dat
WA-Un; du kannst dat ruhij midde anneseihn HA-Bee;
kannste das nich besser machen? DE-Ho; nu kieke dick
dat doch blot mal an WO-Da; dat is en ganzen Klauken
HA-Oh; Dat harre dai Hexe r nedn. Mda-Harz 17
(BLA-Hü); Das kann ich ... janz jenau sa’en ... Heimat-
kalender-Be 1936,156; det (Konj. s. IV.1.c.) det nich
jeht, seht doch jeder ZE-Roß; ... dachte ... wedder an
das, wasse heite frieh Neies ... jehiert hadde ... Wäschke 61915,114; für weibl. Personen: ... Annecken ..., dat
freut sick all sau opt Fäutewaschen, ... Rauch 1929,14;
in Gesprächen über dritte Personen unabhängig vom
Geschlecht: dat harre hellische Kartuffeln ernt QUE-
Hau; Rda.: wat helpt dät all, wenn’t all nich helpt! OST-
Ost; Dät will’n wäi äm nich up de Näs’ binn’. ‘Das
werden wir ihm nicht erzählen.’ Bewohner-Altm 1,352;
Sprw.: wat de Bur nich will, det deit he nich STE-Do;
wat mick nich brennt, dat puste ick nich ‘was mich nicht
persönlich betrifft, ist mir egal’ Sprw-Börde. – 3. anstel-
le von unpersönlichem es – det rengt aber düchtig JE2-
NeuWa; Nomerrach (Nachmittag) gifft dat Kauken SA-
Bee; det is schlimm mett de Pissmieren (Ameisen)
ZE-Brä; Das schadt doch niche! Wäschke 71913,4. – III.
Relativpron. n. vereinz. – ... dat erste Jahr, dat hei ute
Schaule war, harre hei ... als Kauhjunge deint ... Rauch 1929,135; dat Prd, dat den Hawern verdeint hat, kriggt
ne nich Wb-We 48. – IV. Konj. allg. – 1. Nebensätze
einleitend. – a. Subjektsatz – Et war man gut, dat schließ-
lich Hauptmann Knöselmeyer mit sine Mannschaft aff-
marschieren dei un de Vorrhang daljung. Lindauc o.J. 38.
– b. Attributsatz – In ihre Not nuh, daß se den Varsch
widder verjessen kinne, ... Richter o.J. 23. – c. Objekt-
satz – Un nu sahkse, daß Weiweßen noch Biljetter
krichten die nich so fein anjetrekt warn wie sie. Heimat-
kalender-Be 1936,154; ... heertn, daß Krausen schlach-
ten tadn. Alt-Cöthen 76; ... un doato ha eahr Mudder
eam deatt strengst’ns anbefoahl’n, deatt he Klock fief
wearrer müßt to Hus sick infin’n ... Matthies 1903,1 f.;
Hä wußte nämelich, daß Ballenstedt anhältsch un Thale
preisch is ... Heese 21919,49; Se han druf njetrn, daß
de Hippetk jelescht word. Wb-Ak 24; Rda.: hai iss
nich waert, datne de sunne beschnt Spr-Mab 397 (WO-
Ol). – d. Adverbialsatz – zeitlich: dat (als) ek d sau
schtunt, km en hse jelpen Wb-Nharz 37; Rda.: nu,
datt (da) de Hals aff iss, nu will’r krei’n ‘wenn es zu[656]
spät ist, will man sich bessern’ Wb-Altm 276; modal: d
mustt so maken det et inn Kwer jait Mda-nwJe1a 51;
Rda.: lacht, dat de Kiwwecken blaumen ‘er lacht laut,
mit weit aufgerissenem Mund’ Sprw-Börde; Arbeiten,
dat de Swaorn knack’n. Spr-Altm 79; konsekutiv (Fol-
ge): se wonen sau nahe dat se seck afraupen konnen. Id-
Eilsa 46; Uff’n Hof wärd allens hinjestawwelt, daß me
in Dustern driwerwech fallen kann. Spr-Asch 42; Sprw.:
ehe dä Fule tweimal geiht, slept hei, dat ne de Buk weih
deiht WE-Velt; final (Zweck): up jede Satte koam en
poar Schplett, det man de ändere weder druppschtell
kunne ZE-Ste; ... denn will ich dich schon drewwelieren
(bedrängen), daß ich mei’n Willen kreie ... Wäschke 61915,141; Rda.: Unse Harregott stü’rt alle hohen Böme,
dat se nich in’n Himmel wasset Sprw-Harzvorld 382. – 2.
in Verbdg. mit anderen Einleitungswörtern von Neben-
sätzen – damid dat ... Wb-Holzl 74; wrumme dat ... Wb-
Nharz 37; indem dat ick da schtund Sprw-Börde; Sau
jung dat nu ne ganze Wiele hen mit dat Vortellen, bet dat
de Büdel leddig war un keinder mehr wat wußte. Wedde 1938,55. – 3. zur Einleitung von Ausrufen (in Nebensatz-
form) – dat d dat nich wer deist HA-Oh; Daß de das
j nich vorjißt. Wb-Ak 79; ... dät ick Dämlack nich ihr
daran dacht hew’!“ Hausfr-Altm 1930,6 (SA-Die); nach
Imper.: s rtich un datte nich furt geist Wb-Nharz 38.
dätt Geld SA-Rist; det Kalf ZE-Stre; inn Harwest fällt
dat Loof WA-Alt; das Wetter ist schlecht DE-Ho; det
Koarn is öwerrieb OST-Los; ’t Kint hat Aa maket Id-
Eilsa 45; dr muss des Brd ailinge (ohne etw. dazu)
essen CA-Chö; Sprw.: Jifft Gott dat Häseken, jifft’e ok
dat Gräseken. HA-Bar; Bauernregel: no Lichtmeß traut
de Voß det Iß nich mehr OST-Dü; in unbetonter Stellung:
t’ Kind Wb-Holzl 74; ’s Haus zuschlßen Wb-Ak 46;
Genus abweichend von der Standardspr.: dat Mek
(Milch) SA-Dä; dat Sapp (Saft) Wb-Altm 257; wie willt
mal dat Schrank affrücken HA-Bee; et schütze dat Liew
vor Külle. Wedde 1938,82; dat Karnl is verstopped
BLA-Brau; vor subst. Inf.: dat ofte Prau’m (Proben)
Wb-Holzl 147; Nu geiht dat Nöähl’nt un Kläöternt
an ... Pohlmann 1905,45; vor subst. Adj.: Düt wer dät
Allerbest. Kredel 1929,167; Oma hat dat Lütje up’n
Schot CALV-Calv. – II. Demonstrativpron. n. allg. – 1.
in Bezug zu einem Subst. ‘dieses’ – dat (eines von
mehreren) Glas hatn Knacks WO-El; b dat prt g ek
nich b Wb-Nharz 27; Dat een oll Perd was beestig
klok ... Pohlmann 1905,4; nachgestellt: saun haun (Huhn)
dat Wb-Nharz 38. – 2. in subst. Funktion – merke dick dat
WA-Un; du kannst dat ruhij midde anneseihn HA-Bee;
kannste das nich besser machen? DE-Ho; nu kieke dick
dat doch blot mal an WO-Da; dat is en ganzen Klauken
HA-Oh; Dat harre dai Hexe r nedn. Mda-Harz 17
(BLA-Hü); Das kann ich ... janz jenau sa’en ... Heimat-
kalender-Be 1936,156; det (Konj. s. IV.1.c.) det nich
jeht, seht doch jeder ZE-Roß; ... dachte ... wedder an
das, wasse heite frieh Neies ... jehiert hadde ... Wäschke 61915,114; für weibl. Personen: ... Annecken ..., dat
freut sick all sau opt Fäutewaschen, ... Rauch 1929,14;
in Gesprächen über dritte Personen unabhängig vom
Geschlecht: dat harre hellische Kartuffeln ernt QUE-
Hau; Rda.: wat helpt dät all, wenn’t all nich helpt! OST-
Ost; Dät will’n wäi äm nich up de Näs’ binn’. ‘Das
werden wir ihm nicht erzählen.’ Bewohner-Altm 1,352;
Sprw.: wat de Bur nich will, det deit he nich STE-Do;
wat mick nich brennt, dat puste ick nich ‘was mich nicht
persönlich betrifft, ist mir egal’ Sprw-Börde. – 3. anstel-
le von unpersönlichem es – det rengt aber düchtig JE2-
NeuWa; Nomerrach (Nachmittag) gifft dat Kauken SA-
Bee; det is schlimm mett de Pissmieren (Ameisen)
ZE-Brä; Das schadt doch niche! Wäschke 71913,4. – III.
Relativpron. n. vereinz. – ... dat erste Jahr, dat hei ute
Schaule war, harre hei ... als Kauhjunge deint ... Rauch 1929,135; dat Prd, dat den Hawern verdeint hat, kriggt
ne nich Wb-We 48. – IV. Konj. allg. – 1. Nebensätze
einleitend. – a. Subjektsatz – Et war man gut, dat schließ-
lich Hauptmann Knöselmeyer mit sine Mannschaft aff-
marschieren dei un de Vorrhang daljung. Lindauc o.J. 38.
– b. Attributsatz – In ihre Not nuh, daß se den Varsch
widder verjessen kinne, ... Richter o.J. 23. – c. Objekt-
satz – Un nu sahkse, daß Weiweßen noch Biljetter
krichten die nich so fein anjetrekt warn wie sie. Heimat-
kalender-Be 1936,154; ... heertn, daß Krausen schlach-
ten tadn. Alt-Cöthen 76; ... un doato ha eahr Mudder
eam deatt strengst’ns anbefoahl’n, deatt he Klock fief
wearrer müßt to Hus sick infin’n ... Matthies 1903,1 f.;
Hä wußte nämelich, daß Ballenstedt anhältsch un Thale
preisch is ... Heese 21919,49; Se han druf njetrn, daß
de Hippetk jelescht word. Wb-Ak 24; Rda.: hai iss
nich waert, datne de sunne beschnt Spr-Mab 397 (WO-
Ol). – d. Adverbialsatz – zeitlich: dat (als) ek d sau
schtunt, km en hse jelpen Wb-Nharz 37; Rda.: nu,
datt (da) de Hals aff iss, nu will’r krei’n ‘wenn es zu
spät ist, will man sich bessern’ Wb-Altm 276; modal: d
mustt so maken det et inn Kwer jait Mda-nwJe1a 51;
Rda.: lacht, dat de Kiwwecken blaumen ‘er lacht laut,
mit weit aufgerissenem Mund’ Sprw-Börde; Arbeiten,
dat de Swaorn knack’n. Spr-Altm 79; konsekutiv (Fol-
ge): se wonen sau nahe dat se seck afraupen konnen. Id-
Eilsa 46; Uff’n Hof wärd allens hinjestawwelt, daß me
in Dustern driwerwech fallen kann. Spr-Asch 42; Sprw.:
ehe dä Fule tweimal geiht, slept hei, dat ne de Buk weih
deiht WE-Velt; final (Zweck): up jede Satte koam en
poar Schplett, det man de ändere weder druppschtell
kunne ZE-Ste; ... denn will ich dich schon drewwelieren
(bedrängen), daß ich mei’n Willen kreie ... Wäschke 61915,141; Rda.: Unse Harregott stü’rt alle hohen Böme,
dat se nich in’n Himmel wasset Sprw-Harzvorld 382. – 2.
in Verbdg. mit anderen Einleitungswörtern von Neben-
sätzen – damid dat ... Wb-Holzl 74; wrumme dat ... Wb-
Nharz 37; indem dat ick da schtund Sprw-Börde; Sau
jung dat nu ne ganze Wiele hen mit dat Vortellen, bet dat
de Büdel leddig war un keinder mehr wat wußte. Wedde 1938,55. – 3. zur Einleitung von Ausrufen (in Nebensatz-
form) – dat d dat nich wer deist HA-Oh; Daß de das
j nich vorjißt. Wb-Ak 79; ... dät ick Dämlack nich ihr
daran dacht hew’!“ Hausfr-Altm 1930,6 (SA-Die); nach
Imper.: s rtich un datte nich furt geist Wb-Nharz 38.
Lautf., Gram.: Art.: entgegen dem Befund des DSA und den
Darstellungen in den Handbüchern dominieren im Nbrdb. (nach
Fragebogenabfrage ‘das Pferd wiehert’) keineswegs die dät/det-
Belege, sie halten sich dort die Waage mit dat (vgl. auch Möhringim Nd. Jb. 123 (2000). S. 93): dat verbr. nwaltm., verstr. Altm.
(außer Südrand, dort verbr.) JE2, vereinz. JE1 (außer w, dort
verstr.), allg. elbostf., vereinz. s CA (ältere Generation), unbe-
tont gekürzt zu ’t verstr. nd. (vgl. aber auch et); das vereinz.
s nd., allg. omd.; [ds] BA-Ha; dät verstr. SA, vereinz. n GA,
verbr. ö Altm. (außer n WO), verstr. JE2, JE1-Lö, ZE-Kö; det
SA-Ta, verstr. nbrdb., verbr. mbrdb., vereinz. s GA w JE1; deatt
Matthies 1903,3; des Wb-Ak 46, CA-Chö, unbetont verkürzt zu
’s BE-Gü, DE-Or Vo (vgl. aber auch et); Akk. wie Nom.;
Demonstrativpron.: hier verschiebt sich das Gewicht im Nw-
altm., Nbrdb. und im n JE1 zugunsten von dät/det: 19 Orte
haben beim Art. dat, beim Demonstrativpron. (nach Fragebogen-
abfrage ‘das habe ich in der Schule nicht gelernt‘) dagegen dät/
det, das Verhältnis von dät zu det bleibt ungefähr gleich, die
anhalt. Orte mit des, (e)s beim Art. verwenden hier das;
Konj.: ähnliche Verteilung wie beim Demonstrativpron., aller-
dings keine flächendeckende Abfrage; Enklise des folgenden
Personalpron. 2. bzw. 3. Sg. zu datte(r) verstr. elbostf.; dasse
verstr. anhalt.
Darstellungen in den Handbüchern dominieren im Nbrdb. (nach
Fragebogenabfrage ‘das Pferd wiehert’) keineswegs die dät/det-
Belege, sie halten sich dort die Waage mit dat (vgl. auch Möhringim Nd. Jb. 123 (2000). S. 93): dat verbr. nwaltm., verstr. Altm.
(außer Südrand, dort verbr.) JE2, vereinz. JE1 (außer w, dort
verstr.), allg. elbostf., vereinz. s CA (ältere Generation), unbe-
tont gekürzt zu ’t verstr. nd. (vgl. aber auch et); das vereinz.
s nd., allg. omd.; [ds] BA-Ha; dät verstr. SA, vereinz. n GA,
verbr. ö Altm. (außer n WO), verstr. JE2, JE1-Lö, ZE-Kö; det
SA-Ta, verstr. nbrdb., verbr. mbrdb., vereinz. s GA w JE1; deatt
Matthies 1903,3; des Wb-Ak 46, CA-Chö, unbetont verkürzt zu
’s BE-Gü, DE-Or Vo (vgl. aber auch et); Akk. wie Nom.;
Demonstrativpron.: hier verschiebt sich das Gewicht im Nw-
altm., Nbrdb. und im n JE1 zugunsten von dät/det: 19 Orte
haben beim Art. dat, beim Demonstrativpron. (nach Fragebogen-
abfrage ‘das habe ich in der Schule nicht gelernt‘) dagegen dät/
det, das Verhältnis von dät zu det bleibt ungefähr gleich, die
anhalt. Orte mit des, (e)s beim Art. verwenden hier das;
Konj.: ähnliche Verteilung wie beim Demonstrativpron., aller-
dings keine flächendeckende Abfrage; Enklise des folgenden
Personalpron. 2. bzw. 3. Sg. zu datte(r) verstr. elbostf.; dasse
verstr. anhalt.