n. ‘erster Buchstabe des Alphabets’ allg. – dät A is de ierste Bockstaow GA-Lin; Rda.: dat stimmet von A bet Z nich HA-Oh; Sprw.: Wer seggt mott k B seggen Wb-We 1.
Ab m., n. ‘Toilette’,
Aftritt, 1: vereinz. nwaltm., 2: verstr. Altm., vereinz. JE2, ZE-Roß, 3: verstr. w elbostf., vereinz. s elbostf., 4: BA-Gü, Wb-Ak 1, verstr. BE, vereinz. DE –
hei mott n’n Abbé HA-Oh.
Abel männl. RN 1. im Kinderreim, 3: Mda-Weg 85, Lieder-Ma Nr. 1085 (WA-Eg), 4: Wb-Ak 29 – bel di pbel, de worst hatn snbel, en snbel hat de worst, der ber der hat dorst. Mda-Weg 85. – 2. in den Verbdg.: Abel, Babel ..., Abel, Bauer ... Ballspiel der Kinder, ausf. vgl. Abe-Babe, 2: STE-KlMö HWu, JE2-Fi Wo, 3: HA-Schw, WA-GrOt, 4: Vk-Anhaltb 78.
absentren Vb. 1a. ‘jmdn. kurz und unfreundlich abfertigen, abweisen’ 3: WE-Dee Oster. – 1b. ‘jmdn. unbeachtet stehen lassen’ 3: WE-Oster. – 2. refl. ‘sich absondern, rar machen’ 3: HA-Oh.
ach Interj. verstr. 1. emotionaler Ausruf als Ausdruck – a. des Schmerzes, der Klage, des Bedauerns – Rda.: ach harrej CA-Ak. – b. der Betroffenheit – Rda.: ach du großer Gott BLA-Brau; Ach d krst de Mott’n Wb-Ak 12. – c. des Erstaunens, der Verwunderung, der Überraschung – och, dat wer doch nich nedich HA-Oh; Ach tu, hier stat jo noch de Bollen ... WO-Dru. – d. des Verstehens – ach sau HA-Oh; Ach s is das, das hawwich noch jr nich jewußt! Wb-Ak 12. – e. der Ablehnung, des Unwillens – Ach wat, du versückst et! Heimatkalender-Je 1927,122 (JE2-Vie); ach, lt dat sn Wb-Nharz 1. – f. der Zustimmung – ach man tau a.a.O. 1. – 2. subst. – a. in der Rda.: mit Ach un Krach ‘mit Mühe und Not, nur unter großen Schwierigkeiten’ – mit Ach un Krach hattes jerre (gerade) noch jeschafft CA-Ak. – b. in dem Sprw.: Een Ach wohnt unner jed’n Dach. ‘Etw. Negatives findet sich überall.’ Spr-Altm 75.
acht Zahladj. wie Standardspr., verbr. – Hei hatt acht Peere in Stalle. Id-Eilsa 45; umme achte ‘um acht Uhr’ Wb-Nharz 1; in acht (acht Tagen) machich wedder fort Wb-Ak 13; de achte Stunne HA-Oh; Rda.: von de Sorte gahn achte op’n Pund Sprw-Börde.
Achtel n. 1. ‘achter Teil von etw.’, bes. von einer Menge, auch als Bruchzahl ‘ein Achtel der genannten Menge ausmachend’ 1: SA-Roh, 3: HA-Oh, Wb-Nharz 1, 4: Wb-Ak 13 – n’ Achtel Beier (Bier) tdrinken HA-Oh; en achtel zintnr Wb-Nharz 1. – 2. ‘kleines Bierfass’ 3: HA-Oh, 4: DE-Ra. – 3. ‘kleine Menge Schnaps’, auch ‘kleines Schnapsglas’ 2: Heimatkalender-Ma 1930,84 (JE2-Vie), 3: CA-Gli.
achten Vb. 1. ‘jmdm., einer Sache Aufmerksamkeit, Beachtung schenken, aufpassen’ 2: vereinz. Altm., 3: HA-Oh, OSCH-Di, 4: Wb-Ak 13 – Achte an bißchen besser uf deine Sachen! a.a.O. 13. – 2. ‘Achtung haben, ehren, schätzen’ 1: SA-Dä, 2: vereinz. Altm., JE2-Scho, 3: HA-Oh, Wb-Nharz 1, 4: Wb-Ak 13, Wb-Be – s a Menschn kann ich nich achtn Wb-Be; Sprw.: w dät Klaine nich acht, wät dät Jrte nich ebracht JE2-Scho; En Bur, de upp sin Vieh nich acht’t, de acht sich sülvest nich. Spr-Altm 87.
achterhr Adv. ‘hinterher’ 2: Wb-Altm 1, OST-Sta, 3: HA-NHa.
achterhrlpen Vb. dass., 2: OST-Me, 3: HA-NHa.