bammelig Adj. 1. ‘schlaff, lose herabhängend’ 2: ZE-Roß, 3: Wb-Holzl 34 und 58, Wb-We* 201 – uffhängn due ick mich ma nich, det sät miche zu bammelich aus ZE-Roß. – 2. ‘nachlässig’ 4: Mda-Sti 88. – 3. ‘unwohl’ 3: BE-Gü.
Lautf.: bammelig, -ich; außerdem: pamelig Mda-Sti 88.
Bne f. 1. verbr. (omd. nur wenige Belege) – a. ‘(freier) Weg, Strecke, Spur’ – Rda.: dorch den Schnei is all Bane Wb-We 12; mache reene Bahne ‘iss alles auf’ Spr-Anhalt 168; reine bne mken ‘gründlich aufräumen’ Wb-Nharz 20; Doch mot hier op de Stidde reine Bahne twischen uns beie makt wer’n. Rauch 1925,56. – Wenn die Elbe fest zugefroren ist, jßen de Frleite Bne: über die unebene Eisfläche wird Wasser gegossen, um einen glatten Weg für den Verkehr über den zugefrorenen Fluss zu bekommen. Wb-Ak 31. – b. bes. in versch. Verbdg.: Ruf an Umstehende beim Schlittern und Rodeln, den Weg frei zu machen – Bne! JE2-Scho; freie Bahne! CA-We; Bauhn frei! SA-Fa; Bahn blank! WA-Et; Bahne frei, Kartoffelbrei! QUE-Fr; freie Bahne, fürn Sechser Sahne! CA-Eick; Bahne, wer nich wechjeiht is drahne! OSCH-Krop; Bahne latute, gift wecke ob de Schnute! WO-Eb. –2. ‘Stoffbahn’ 3: HA-Oh, Wb-Nharz 20, 4: Wb-Ak 31 – wfle bnen mot ek taun kl (Kleid) hebben? Wb-Nharz 20. – 3. ‘Scheitel’ 4: Wb-Ak 31. – 4. ‘durch herablaufendes oder herabtropfendes Wasser an einem Gegenstand hinterlassene Spur’ 4: a.a.O. 31. – 5a. ‘breite Schlagfläche des Hammers’ 4: Wb-Be. – 5b. ‘Schneide der Sense’ 4: BE-Grö, DE-Wa. – 6. ‘Eisenbahn’ 2: ZE-Roß, Heimatkalender-Ze 1962,89 (ZE-Ze), 3: vereinz. elbostf., 4: vereinz. anhalt. – n de Bne jn ‘zum Bahnhof gehen’ Wb-Ak 31; ... bracht’n de Hän’l’r ihr Viehseich met de Bahne odd’r ße Fuß uff de Landschtraaße inne Schtadt rinn ... Heimatkalender-Ze 1962,89 (ZE-Ze).
Lautf.: Ba(h)ne, Bne, b-, [bn]; außerdem: Bahn vereinz. s JE2 JE1, verstr. mittleres/sw elbostf.; pne Mda-Sti 14; Ba(o)hne, boane, Bohne, B(h)ne, [bn] vereinz. Altm. (1b.) n/mittleres JE2, JE1-Wall, verstr. elbostf., vereinz. s CA, DE-Wa; Baon, B(o)a(h)n, Bo(h)n, [bn] vereinz. nwaltm., verstr. Altm., vereinz. n/mittleres JE2, JE1-Ge, WO-Ba; [pne] Wb-Be; Bauhn SA-Fa; [ban] Mda-sJe1 7 (verstr. s JE1), [ban] Mda-Ze (verstr. ZE).
Bank f. 1. ‘bes. aus Holz bestehende Sitzgelegenheit, die mehreren Personen nebeneinander Platz bietet’ 1: SA-Dä, 2: verstr. brdb., 3: verstr. elbostf., 4: vereinz. omd. – ...; Knecht un Möllergesell seeten vor d’ Dör up d’ Bank, ... Heimatkalender-Ma 1931,85 (Altm.); Un uff de Straaß’n daa waar’n ville Bud’n un Dische un Bänke uffjeschtellt ... Heimatkalender-Ze 1962,90 (ZE-Ze); Rda.: dorch de Bank ‘durchweg’ WE-Dee; op der fulen Bank liggen Wb-We 13; uf de lanke Banke schau’m ‘eine Angelegenheit hinauszögern’ Wb-Ak 31; fällt nich ohne Vortel von de Bank von jmdm. gesagt, der klug ist und schwierige Aufgaben erledigen kann, Vk-Anhaltc 104. – In den Stuben der Wohnhäuser waren urspr. ringsum rot gestrichene B. aus Holz an den Wänden angebracht. Derartige B. finden sich noch vereinz. in den Wirtshäusern. Spr-Mab 386. – 2. ‘angehäufelte Reihe’, bes. von Heu, 2: Mertens 1899,32, 3: Wb-Nharz 20, 4: Wb-Ak 31, verstr. w BE, Wäschke 41919,31 – ’s Hei in Benke machen Wb-Ak 31; ne bank holt Wb-Nharz 20. –3. ‘Spargelbeet’ 3: vereinz. s OSCH n WE.
Lautf., Gram.: Bank, [bak] SA-Dä, verstr. Altm., ZE-Göd, verstr. w elbostf., vereinz. w anhalt.; [bag] verstr. w BE; Banke, [bak] WO-Ri, Mda-nwJe1b 65 (JE2-HSe), JE2-Ma, verstr. JE1 ZE ö elbostf., Wb-Ak 31; Bänke Pl. Mertens 1899,32, Heimatkalender-Ze 1962,90 (ZE-Ze), Krause 1964,12; [pake] Wb-Be; pnk Mda-Sti 9.
Banse f. 1. ‘Raum der Scheune, in dem hauptsächlich die Garben verpackt werden’, befindet sich (beiderseits) neben der Tenne, diente z.T. auch der Einlagerung von Stroh, slt. von Heu, 1: vereinz. nwaltm., 2: vereinz. w/mittlere Altm., verstr. ö Altm., verbr. s Altm., vereinz. mittleres JE2 w JE1 s ZE (sonst brdb.  Tass), 3: verbr. elbostf. (außer sw, dort verstr.), 4: Mda-Sti 126, verbr. anhalt. – d gannsd ml uf de Banse jn BE-Me; ... de Eier heww’ ick in de Schüne funnen, hinnen op de Banse, ... Lindauc o.J. 13; Bauernregel: Maimond kolt un winnig, makt de Banse vull un pünnig Chr-Em 427.  (einige Benennungen nehmen Bezug auf den oberen Scheunenraum) Balke(n) Banse(n)rm Fack 1Hamm(e) Hnebände(r) Krnbanse Krnschne Schnenbalken Schnenbanse Schnenfack Schnentass Schnenvrdel Schupp(en) Schütt Stdel Tass Vrdel, die wichtigsten Synonyme s. Kt. – 2. ‘etw. hügelartig Angehäuftes, Haufen’, spez. – a. ‘geschichteter großer Holzhaufen’,  Holtdme(n), 3: vereinz. sw elbostf., 4: BA-Sil. – b. ‘(in 1.) aufgeschichtetes Getreide, Stroh oder Heu’ 1: SA-Dä, 2: OST-Schön, verstr. ZE, 3: vereinz. sw elbostf., Sprw-Börde, BE-He, 4: Mda-Sti 2, vereinz. w BE.
Lautf., Gram.: Banse, [banz]; außerdem: Banse Dat. Sg. Lindauc o.J. 13; Bansen Pl. Wirth 1928,98; Banze (oder sth. -s-?) ZE-Gö, KÖ-Grö Wer; Bans(’) vereinz. nwaltm., verstr.Altm.; Panse, [panze] ZE-Roß, vereinz. omd.; pnse Mda-Sti 2 und 126; Bahnse OST-Poll; Nbf.: Bansen m. OST-Go Los, vereinz. mittleres elbostf.; Pansen m. CA-Ca. – Etym.: md./nd. Wort, seit dem 17. Jh. belegt, davor nicht bezeugt, offenbar aber bereits germ. Wort: got. bansts ‘Scheune’, anord. báss ‘Stand im Kuhstall’, aengl. bs(i)g ‘Stall, Heuplatz über dem Stall’; da es sich wohl um eine Bezeichnung für aus leichtem Flechtwerk bestehende Nebengebäude handelt, ist auch Anschluss an binden denkbar, vgl. Kluge 242002,89.
Banse f. 1. ‘Raum der Scheune, in dem hauptsächlich die Garben verpackt werden’, befindet sich (beiderseits) neben der Tenne, diente z.T. auch der Einlagerung von Stroh, slt. von Heu, 1: vereinz. nwaltm., 2: vereinz. w/mittlere Altm., verstr. ö Altm., verbr. s Altm., vereinz. mittleres JE2 w JE1 s ZE (sonst brdb.  Tass), 3: verbr. elbostf. (außer sw, dort verstr.), 4: Mda-Sti 126, verbr. anhalt. – d gannsd ml uf de Banse jn BE-Me; ... de Eier heww’ ick in de Schüne funnen, hinnen op de Banse, ... Lindauc o.J. 13; Bauernregel: Maimond kolt un winnig, makt de Banse vull un pünnig Chr-Em 427.  (einige Benennungen nehmen Bezug auf den oberen Scheunenraum) Balke(n) Banse(n)rm Fack 1Hamm(e) Hnebände(r) Krnbanse Krnschne Schnenbalken Schnenbanse Schnenfack Schnentass Schnenvrdel Schupp(en) Schütt Stdel Tass Vrdel, die wichtigsten Synonyme s. Kt. – 2. ‘etw. hügelartig Angehäuftes, Haufen’, spez. – a. ‘geschichteter großer Holzhaufen’,  Holtdme(n), 3: vereinz. sw elbostf., 4: BA-Sil. – b. ‘(in 1.) aufgeschichtetes Getreide, Stroh oder Heu’ 1: SA-Dä, 2: OST-Schön, verstr. ZE, 3: vereinz. sw elbostf., Sprw-Börde, BE-He, 4: Mda-Sti 2, vereinz. w BE.
Lautf., Gram.: Banse, [banz]; außerdem: Banse Dat. Sg. Lindauc o.J. 13; Bansen Pl. Wirth 1928,98; Banze (oder sth. -s-?) ZE-Gö, KÖ-Grö Wer; Bans(’) vereinz. nwaltm., verstr.Altm.; Panse, [panze] ZE-Roß, vereinz. omd.; pnse Mda-Sti 2 und 126; Bahnse OST-Poll; Nbf.: Bansen m. OST-Go Los, vereinz. mittleres elbostf.; Pansen m. CA-Ca. – Etym.: md./nd. Wort, seit dem 17. Jh. belegt, davor nicht bezeugt, offenbar aber bereits germ. Wort: got. bansts ‘Scheune’, anord. báss ‘Stand im Kuhstall’, aengl. bs(i)g ‘Stall, Heuplatz über dem Stall’; da es sich wohl um eine Bezeichnung für aus leichtem Flechtwerk bestehende Nebengebäude handelt, ist auch Anschluss an binden denkbar, vgl. Kluge 242002,89.
Banse(n)gaffel f. ‘zweizinkige Gabel mit langem Stiel zum Reichen der Garben’,  Forke, 3: CA-Pö, 4: vereinz. s CA, BE-GrWi.
Lautf.: Bansengawwel, -jawwel CA-Pö Ra; -gawel CA-Brei; -gabel CA-Lö; Bansejawwel, [banzjawl] CA-Sa, BE-GrWi.
Barg m. 1. ‘größere Erhebung im Gelände, Berg’, auch als FlN und Teil von FlN, verbr. – dai Bach is heoch SA-Dä; dn Barreg gimmesde allne nich hg DE-Ca; ... uffn Barch, wos Osterfeier immer abjebrennt wurde ... Heimatkalender-Börde 1925,64 (CA-Sa); Rda.: undern barje harvor kukken ‘hinterlistig gucken’ Wb-Nharz 21; is noch nich ewwern Barch ‘er/sie ist noch nicht außer Gefahr’ Sprw-Börde; achter’n Berg holl’n ‘vorsichtig, zurückhaltend sein’ Wb-Altm 15; nich hindern Brge helen ‘die Wahrheit ohne Umschweife aussprechen’ HA-Oh; Hei will Barge in de Grünne (Niederungen) rieten. ‘Er will alles verändern.’ Chr-Em 429; hai iss w’r alle barreje Spr-Mab 387; hei geiht öwwern Barg ‘er stirbt’ CA-Fö; Sprw.: hindern Brge wohnt ok noch Lü Warnung vor Überheblichkeit und Egozentrik, WE-Be; Berg un Daol begegnen sick nich, äöwer Minschenkinner Wb-Altm 15; Rätsel: wenher löpt de Has över de meisten Berge? – wenn’t Feld plöht (gepflügt) is STE-Kö; Vers:hintern Barg
olt Schap, olt Schap
wat dran –
wat dran
Ausdeutung des Krächzens der Krähen, SA-Kö.
 TZ für Anhöhen, Erhebungen versch. Größe: Anbarg Bkhorst (bewaldet) Brink Bult(en) Hch Hchde Hocke(n) Hge Hwel Huckel Hgel Hurkel 1Kappe Klint Knkel Kopp Küppel wer. – 2. ‘hügelartig Angehäuftes, Haufen’ 2: Bewohner-Altm 1,322, JE1-Flö Kö, 3: verstr. n/ö elbostf., 4: vereinz. s CA, Wb-Be – op’n Barg schmieten CA-Fö; ... Kartuffelstroh warrd tesammeslept opp einen Barg ... Hbl-Ohre 1928 Nr. 18/ Wöhlbier (HA-Eim); Rda.: an Barch machen ‘seine gro- ße Notdurft verrichten’, Kinderspr., Wb-Ak 32; Sprw.: De Wind weiht woll grod Berri tohop, äöwer keen dick Bük. ‘Von nichts kommt nichts.’ Bewohner-Altm 1,321. – 3. spez. Anhäufungen, Haufen: – a. ‘Heuhaufen auf der Wiese’,  Heuhocke(n), 2: WO-Zie, 3: WO-HWa, vereinz. sö elbostf., 4: vereinz. w BE. – 3b. ‘geschichteter großer Holzhaufen’,  Holtdme(n) (n.Z.), 3: CA-Löd. – 3c. ‘Maulwurfshügel’,  Mollbarg (n.Z.), 3: BE-Gü He, 4: vereinz. w BE – dor Mld wld schonn weddor Brje BE-Il. – 4. ‘größere Menge’ 2: ZE-Roß, 3: HA-Oh, 4: Wb-Ak 32 – an Barch Jeld a.a.O. 32; n Brch Kuchen ZE-Roß. – 5. ‘Bugwelle’, Schifferspr., vgl. Brt 4.Dr Kn hat an sch’n Barch vor’n St’m (Steven). 4: Wb-Ak 32.
Lautf., Gram.: Barg, -ch, -j, [bar] (nwaltm., nbrdb.: Ba(r)g, -ch) vereinz. nwaltm., Wb-Altm 15 und 171, vereinz. w/s Altm., Siedler-Je § 67 (JE1), verstr. ZE elbostf., vereinz. anhalt.; parch Mda-Sti 53; Barge, Barje Dat. Sg. verstr. w elbostf., WA-KlWa Un, Spr-Anhalt 168, Wäschke 61915,62; Barge, Barje, [barj] Pl. Chr-Em 429, QUE-Hau, vereinz. CA; [barg] DE-Ca; Bar(r)ech, b-, [bar], [barj] Siedler-Je § 153f (JE1), Spr-Mab 387 (WO-Ol), HA-Oh, QUE-Hau, Wb-Ak 32; barreje Pl. Spr-Mab 387; Bar(r)ich, [bari] vereinz. s elbostf. w BE; [pari] Wb-Be; Barije Dat. Sg. WE-Wa; Park KÖ-GrPa; Barg, -k, [brg] verstr. anhalt.; Brch, b-, [br] Vk-Ask 374, verstr. w BE; Ba-eg, -ch SA-Ah Ty, GA-Kak; [b] SA-Dä; Baorch, [br] ZE-Roß, HA-Hi; Brge Dat. Sg. WE-Be; Boach GA-Ber; Berg, -ch, -j (nwaltm., nbrdb.: Be(r)g, -ch) SA-Bre Bu, verstr. n/mittlere Altm. JE2, vereinz. JE1, ZE-Na, vereinz. n elbostf., verstr. mittleres/s elbostf.; Berg, -k vereinz. omd.; -e Akk. Pl. STE-Kö; Berje Dat. Sg. HA-Eil; Beag Matthies 1912,22 (SA-Gie); Berrech OSCH-Di; Berich WE-Wa; BerriAkk. Pl. Bewohner-Altm 1,322; Bärg, -ch, -j, [bär], [br] (nwaltm., nbrdb.: Bä(r)g, -ch) vereinz. nwaltm. Altm., verstr. JE2, WA-Schw, BLA-Bö; [bär()] Siedler-Je § 153f (JE2); [brg] Mda-Fuhne 55 (vereinz. s anhalt.); Bjen Pl. sw. Mda-Ar 54 (vereinz. nö SA nw OST); Bg SA-Dä; [ba] JE2-Scho.
Barg m. 1. ‘größere Erhebung im Gelände, Berg’, auch als FlN und Teil von FlN, verbr. – dai Bach is heoch SA-Dä; dn Barreg gimmesde allne nich hg DE-Ca; ... uffn Barch, wos Osterfeier immer abjebrennt wurde ... Heimatkalender-Börde 1925,64 (CA-Sa); Rda.: undern barje harvor kukken ‘hinterlistig gucken’ Wb-Nharz 21; is noch nich ewwern Barch ‘er/sie ist noch nicht außer Gefahr’ Sprw-Börde; achter’n Berg holl’n ‘vorsichtig, zurückhaltend sein’ Wb-Altm 15; nich hindern Brge helen ‘die Wahrheit ohne Umschweife aussprechen’ HA-Oh; Hei will Barge in de Grünne (Niederungen) rieten. ‘Er will alles verändern.’ Chr-Em 429; hai iss w’r alle barreje Spr-Mab 387; hei geiht öwwern Barg ‘er stirbt’ CA-Fö; Sprw.: hindern Brge wohnt ok noch Lü Warnung vor Überheblichkeit und Egozentrik, WE-Be; Berg un Daol begegnen sick nich, äöwer Minschenkinner Wb-Altm 15; Rätsel: wenher löpt de Has över de meisten Berge? – wenn’t Feld plöht (gepflügt) is STE-Kö; Vers:hintern Barg
olt Schap, olt Schap
wat dran –
wat dran
Ausdeutung des Krächzens der Krähen, SA-Kö.
 TZ für Anhöhen, Erhebungen versch. Größe: Anbarg Bkhorst (bewaldet) Brink Bult(en) Hch Hchde Hocke(n) Hge Hwel Huckel Hgel Hurkel 1Kappe Klint Knkel Kopp Küppel wer. – 2. ‘hügelartig Angehäuftes, Haufen’ 2: Bewohner-Altm 1,322, JE1-Flö Kö, 3: verstr. n/ö elbostf., 4: vereinz. s CA, Wb-Be – op’n Barg schmieten CA-Fö; ... Kartuffelstroh warrd tesammeslept opp einen Barg ... Hbl-Ohre 1928 Nr. 18/ Wöhlbier (HA-Eim); Rda.: an Barch machen ‘seine gro- ße Notdurft verrichten’, Kinderspr., Wb-Ak 32; Sprw.: De Wind weiht woll grod Berri tohop, äöwer keen dick Bük. ‘Von nichts kommt nichts.’ Bewohner-Altm 1,321. – 3. spez. Anhäufungen, Haufen: – a. ‘Heuhaufen auf der Wiese’,  Heuhocke(n), 2: WO-Zie, 3: WO-HWa, vereinz. sö elbostf., 4: vereinz. w BE. – 3b. ‘geschichteter großer Holzhaufen’,  Holtdme(n) (n.Z.), 3: CA-Löd. – 3c. ‘Maulwurfshügel’,  Mollbarg (n.Z.), 3: BE-Gü He, 4: vereinz. w BE – dor Mld wld schonn weddor Brje BE-Il. – 4. ‘größere Menge’ 2: ZE-Roß, 3: HA-Oh, 4: Wb-Ak 32 – an Barch Jeld a.a.O. 32; n Brch Kuchen ZE-Roß. – 5. ‘Bugwelle’, Schifferspr., vgl. Brt 4.Dr Kn hat an sch’n Barch vor’n St’m (Steven). 4: Wb-Ak 32.
Lautf., Gram.: Barg, -ch, -j, [bar] (nwaltm., nbrdb.: Ba(r)g, -ch) vereinz. nwaltm., Wb-Altm 15 und 171, vereinz. w/s Altm., Siedler-Je § 67 (JE1), verstr. ZE elbostf., vereinz. anhalt.; parch Mda-Sti 53; Barge, Barje Dat. Sg. verstr. w elbostf., WA-KlWa Un, Spr-Anhalt 168, Wäschke 61915,62; Barge, Barje, [barj] Pl. Chr-Em 429, QUE-Hau, vereinz. CA; [barg] DE-Ca; Bar(r)ech, b-, [bar], [barj] Siedler-Je § 153f (JE1), Spr-Mab 387 (WO-Ol), HA-Oh, QUE-Hau, Wb-Ak 32; barreje Pl. Spr-Mab 387; Bar(r)ich, [bari] vereinz. s elbostf. w BE; [pari] Wb-Be; Barije Dat. Sg. WE-Wa; Park KÖ-GrPa; Barg, -k, [brg] verstr. anhalt.; Brch, b-, [br] Vk-Ask 374, verstr. w BE; Ba-eg, -ch SA-Ah Ty, GA-Kak; [b] SA-Dä; Baorch, [br] ZE-Roß, HA-Hi; Brge Dat. Sg. WE-Be; Boach GA-Ber; Berg, -ch, -j (nwaltm., nbrdb.: Be(r)g, -ch) SA-Bre Bu, verstr. n/mittlere Altm. JE2, vereinz. JE1, ZE-Na, vereinz. n elbostf., verstr. mittleres/s elbostf.; Berg, -k vereinz. omd.; -e Akk. Pl. STE-Kö; Berje Dat. Sg. HA-Eil; Beag Matthies 1912,22 (SA-Gie); Berrech OSCH-Di; Berich WE-Wa; BerriAkk. Pl. Bewohner-Altm 1,322; Bärg, -ch, -j, [bär], [br] (nwaltm., nbrdb.: Bä(r)g, -ch) vereinz. nwaltm. Altm., verstr. JE2, WA-Schw, BLA-Bö; [bär()] Siedler-Je § 153f (JE2); [brg] Mda-Fuhne 55 (vereinz. s anhalt.); Bjen Pl. sw. Mda-Ar 54 (vereinz. nö SA nw OST); Bg SA-Dä; [ba] JE2-Scho.
Bärme f., auch m. 1. ‘Gärungs- und Treibmittel, das zur Herstellung bestimmter alkoholischer Getränke und zum Treiben von Teig verwendet wird, Hefe’, bes. im Süden z.T. veralt., 1: allg. nwaltm., 2: allg. brdb. (außer ö ZE), 3: verbr. n/ö elbostf., verstr. w elbostf. (außer nw), 4: verbr. s CA w BE, vereinz. s KÖ – hle m Brme von’n Bäcker ZE-Roß; aon Brm kann kain Boddakaukng backng SA-Dä; Rda.: deiht, als wenne in’n Barm schieten will ‘er ist ängstlich, zaghaft’ Sprw-Börde.  Gre Gre Gest 4Hwe(n), s. Kt. – 2. ‘Bodensatz bei obergärigem (Braun-)Bier’ 2: Wb-Altm 11, Id-Altm, Bauernwelt-Ze, 3: vereinz. elbostf., 4: BE-Me Wa – Volksmed.: Zur Förderung des Stuhlgangs hilft erwärmte B. mit Zucker oder Honig vermengt. Bauernwelt-Ze. – 3. ‘Sauerteig’ 2: SA-Rie, 3: BLA-Brau.
Lautf.: aufgrund der Laienschreibung ist eine sichere Zuordnung der Belege in Bezug auf die Vokalquantität nicht immer möglich: Bärme verstr. n JE2, verbr. mittleres/s JE2, verstr. JE1, ZE-Ra, HA-NHa, vereinz. s elbostf.; Bärm, Baerm verstr. n JE2, Wb-We 13; Bä(h)rme, [brm], [brm] SA-Bee Bre, vereinz. w Altm., verstr. sö Altm., JE2-Scho, CA-Löb, KÖ-Ra; Bä(h)(r)m, Bähm, [brm] verstr. nwaltm., verbr. Altm.; [baem] (-ae- ist überoffenes ) Mda-Ar 25; Pärme ZE-HLe; Berme vereinz. w Altm. STE n/w JE2; Be(r)m vereinz. n nwaltm., verstr. w Altm., vereinz. ö Altm., JE2-Ku, GA-Bö; Bäe(r)m vereinz. n nwaltm.; Bäam SA-Gü; Beä(r)m SA-Ra, GA-Trü; Beam SA-Kun; Barme verbr. JE1 ZE, vereinz. elbostf.; Barm verstr. elbostf.; [parme] Wb-Be; barreme, [barm] ZE-Ste Steu, Spr-Mab 388 (JE1-Gü), vereinz. CA; barrem Spr-Maa 388 (WO-Ol); Ba(h)rme, [brm] STE-Bir, vereinz. n WO, verbr. s CA w BE, Mda-Fuhne 198 (KÖ-KlPa Wo); Ba(h)(r)m, [brm] vereinz. SA, verstr. sw Altm., STE-Je, verstr. n elbostf.; [brm] SA-Dä; [brm] ZE-Roß; Baä(r)m SA-HDo We, GA-Kö; Nbf.: Bammel WA-Hak. – Gram.: m. belegt SA-Sta, GA-Je, WO-Fa, verstr. n elbostf. WA, vereinz. s elbostf. (auf -e auslautende Formen sind f.; e-lose Formen m., in der Altm. sind diese aufgrund des e-Abfalls vorw. f.); n. belegt SA-Schm. – Etym.: mnd. berm, barm zu westgerm. *berma-/n m. ‘Hefe’, wohl als ‘Mittel zum Heben’ zu germ. *ber-a-, idg. *bher- ‘tragen, heben’ zu stellen, vgl. Kluge 242002,92.
Bärme f., auch m. 1. ‘Gärungs- und Treibmittel, das zur Herstellung bestimmter alkoholischer Getränke und zum Treiben von Teig verwendet wird, Hefe’, bes. im Süden z.T. veralt., 1: allg. nwaltm., 2: allg. brdb. (außer ö ZE), 3: verbr. n/ö elbostf., verstr. w elbostf. (außer nw), 4: verbr. s CA w BE, vereinz. s KÖ – hle m Brme von’n Bäcker ZE-Roß; aon Brm kann kain Boddakaukng backng SA-Dä; Rda.: deiht, als wenne in’n Barm schieten will ‘er ist ängstlich, zaghaft’ Sprw-Börde.  Gre Gre Gest 4Hwe(n), s. Kt. – 2. ‘Bodensatz bei obergärigem (Braun-)Bier’ 2: Wb-Altm 11, Id-Altm, Bauernwelt-Ze, 3: vereinz. elbostf., 4: BE-Me Wa – Volksmed.: Zur Förderung des Stuhlgangs hilft erwärmte B. mit Zucker oder Honig vermengt. Bauernwelt-Ze. – 3. ‘Sauerteig’ 2: SA-Rie, 3: BLA-Brau.
Lautf.: aufgrund der Laienschreibung ist eine sichere Zuordnung der Belege in Bezug auf die Vokalquantität nicht immer möglich: Bärme verstr. n JE2, verbr. mittleres/s JE2, verstr. JE1, ZE-Ra, HA-NHa, vereinz. s elbostf.; Bärm, Baerm verstr. n JE2, Wb-We 13; Bä(h)rme, [brm], [brm] SA-Bee Bre, vereinz. w Altm., verstr. sö Altm., JE2-Scho, CA-Löb, KÖ-Ra; Bä(h)(r)m, Bähm, [brm] verstr. nwaltm., verbr. Altm.; [baem] (-ae- ist überoffenes ) Mda-Ar 25; Pärme ZE-HLe; Berme vereinz. w Altm. STE n/w JE2; Be(r)m vereinz. n nwaltm., verstr. w Altm., vereinz. ö Altm., JE2-Ku, GA-Bö; Bäe(r)m vereinz. n nwaltm.; Bäam SA-Gü; Beä(r)m SA-Ra, GA-Trü; Beam SA-Kun; Barme verbr. JE1 ZE, vereinz. elbostf.; Barm verstr. elbostf.; [parme] Wb-Be; barreme, [barm] ZE-Ste Steu, Spr-Mab 388 (JE1-Gü), vereinz. CA; barrem Spr-Maa 388 (WO-Ol); Ba(h)rme, [brm] STE-Bir, vereinz. n WO, verbr. s CA w BE, Mda-Fuhne 198 (KÖ-KlPa Wo); Ba(h)(r)m, [brm] vereinz. SA, verstr. sw Altm., STE-Je, verstr. n elbostf.; [brm] SA-Dä; [brm] ZE-Roß; Baä(r)m SA-HDo We, GA-Kö; Nbf.: Bammel WA-Hak. – Gram.: m. belegt SA-Sta, GA-Je, WO-Fa, verstr. n elbostf. WA, vereinz. s elbostf. (auf -e auslautende Formen sind f.; e-lose Formen m., in der Altm. sind diese aufgrund des e-Abfalls vorw. f.); n. belegt SA-Schm. – Etym.: mnd. berm, barm zu westgerm. *berma-/n m. ‘Hefe’, wohl als ‘Mittel zum Heben’ zu germ. *ber-a-, idg. *bher- ‘tragen, heben’ zu stellen, vgl. Kluge 242002,92.