Marenworm m. dass. wie  Marenkwer, 2: SA-Rie, STE-Wi, vereinz. n JE2, JE2-Red, ZE-Nee, 3: WO-Eb HWa, OSCH-Gu, QUE-Co, Vk-Anhaltb 67 (BA-Ra), CA-Atz Ca, 4: Vk-Anhaltb 67 (KÖ-Gö).
Lautf.: Marienworm STE-Wi, JE2-GrWud Fe; [marnwrm] JE2-Scho; Dim.: Marienwörmken SA-Rie; -wormchen QUE-Co; -würmeken OSCH-Gu; -würmchen JE2-Red Schö, Vk-Anhaltb67 (BA-Ra), CA-Atz Ca, Vk-Anhaltb 67 (KÖ-Gö); [marnwurmn] ZE-Nee; Zuss. mit Dim. des ersten Gliedes: Marikenworm JE2-NeuWa; Mariechen- JE2-Fe, WO-Eb HWa.
marmeln Vb. ‘mit kleinen Tonkugeln spielen’,  snappen, 1: SA-Ch Le Lüd, 2: vereinz. SA, verstr. OST, vereinz. n GA STE JE2, 3: HA-No – wäi will mol mammeln OST-GrRo.
Lautf.: marmeln; außerdem: mam(m)eln vereinz. Altm.; märmeln SA-Le; mermeln SA-Max; merman SA-Ch.
Martin Name des heiligen Martin von Tours und des nach ihm benannten Kalendertags (11. November), auch Bezug auf den Reformator Martin Luther und dessen Geburtstag (10. November), 1: verstr. nwaltm., 2: verstr. Altm., JE1-Grü Wo, vgl. Martn, Martinsdag – Rda.: De fleut’t Märtens wat. ‘Du bekommst nichts.’ Bewohner-Altm 1,349. – Brauch: Am Vorabend des Martinstages zogen die Kinder in der Dämmerung singend von Haus zu Haus, um Gaben zu erheischen:Martens, Martens Vöggelken,
geft uus wat in’t Snäwwelken!
Lt uus nich sau lange sthn,
wi willn hüüt noch wierer ghn
bet vör Nwers Döör!
Nwers Döör is nich wiet,
Appeln und Bäärn sünd all riep.
Pluumbrtchen
(getrocknete Pflaumen) we’n backt,
smiet in’t Schört, dat man sau knackt!
Brauch-wAltm 100
(GA-Tri);
Märtin, Märtin Vögelken,
Met dien vergoldten Flögelken,
Fleeg hoch bes öber’n Wiem
(Hühnerstange):
Morgen is et Märtin;
Märtin is en goden Mann,
De uns All wat gäwen kann.
Äppel un Bär’n
Mag ick gärn,
Nööt schmecken ook all goot
Schmieten Se mi weck in Strohhoot!

Firmenich 1854,131 (STE-Ste);
erhielten die Kinder nichts, wurde gesungen:Märtens, Märtens Blaos’
wenn ji mi nicks gäwen willn,
so lickt mi midden in’ Maors.
Wb-Altm 133;
Zu M. wurden Schweine geschlachtet:Morgen is dat Martin!
Schlachten we een fetten Schwien!
Kümmt de kleine Pösselken
(Person, die geschäftig Arbeiten
verrichtet),
mkt uns frische Wöstelken.
Brauch-wAltm 105 (SA-Dä).
Lautf., Gram.: Martin SA-Dä, vereinz. Altm., JE1-Grü Wo; Märtin Firmenich 1854,131 (STE-Ste); Matthies 1912,12 (STE-West); Mätin STE-Wa; Gen. Sg.: Martens Brauch-wAltm 100ff. (SA-Dä Im Po, GA-Tri); Märtens verstr. nwaltm. Altm.
maschnen Vb. 1. ‘Getreide mit der Dreschmaschine dreschen’,  dörschen, 2: STE-Ste, vereinz. JE2, ZE-Wö, 3: verstr. elbostf., 4: vereinz. anhalt. – 2. ‘Flachs mit der Flachsbreche bearbeiten’ 1: SA-Dä.
Lautf.: maschnen; außerdem: maschin’n BLA-Hü, KÖ-KlPa, [man] JE2-KlWu Par Schön; masch’n Wb-Ak 111, [ma] SA-Dä, Id-Eilsb 147.
Maschinist m. ‘Verantwortlicher für die Bedienung und Wartung der Maschinen auf dem Dampfer’, Schifferspr., 2: Elbschifferspr. 338 (STE-Bit Tan, WO-Ro, JE2-Mi Pa), 4: a.a.O. 338 (CA-Ak).
Lautf.: [mainisd].
Massengut n. ‘in großen Mengen transportiertes Frachtgut’, Schifferspr., 2: Elbschifferspr. 448 (STE-Bit Tan, WO-Ro, JE2-Mi Pa), 4: a.a.O. 448 (CA-Ak).
Lautf.: [masnjd].
2Mast f., m. ‘senkrecht stehendes Rundholz auf Schiffen, an dem Segel, Ladebäume u.ä. befestigt sind’ 2: Elbschifferspr. 201 (STE-Bit Tan, WO-Ro, JE2-Mi Pa), Mda-sJe1 31 (JE1-Prö Walt, ZE-Göd), ZE-Roß, 3: vereinz. w JE1, 4: Elbschifferspr. 201 (CA-Ak), Wb-Ak 111 – Heite sjelt mor nich mr, un de Kne han kne Mast mr. Wb-Ak 111; Mast richten ‘auf dem Rücken schwimmen mit erigiertem Penis’, Spiel der Halbwüchsigen, ZE-Roß.
Lautf.: Mast; außerdem: [masd()] Elbschifferspr. 201 (STE-Bit Tan, WO-Ro, JE2-Mi Pa, CA-Ak). – Gram.: f., außerdem: m. belegt ZE-Roß. Zus.: Lde-.
Mastenbank f. ‘am hinteren Ende des Kahns befindliche Auflage für den gelegten Köchermast’, Schifferspr., 2: Elbschifferspr. 200 (STE-Tan), 4: a.a.O. 200 (CA-Ak), Wb-Ak 111.
Lautf.: [masdbak] Elbschifferspr. 200 (STE-Tan, CA-Ak); Mastbanke Wb-Ak 111.
Mastenbock m. ‘Auflage für die  Mastenwalze’, auch ‘auf der hinteren Kajüte befindliche Auflage für den gelegten Mast bei Kähnen ohne Verdeck’, Schifferspr., 2: Elbschifferspr. 200 (STE-Bit Tan, WO-Ro, JE2-Mi Pa), 4: a.a.O. 200 (CA-Ak).
Lautf.: [masdbok] Elbschifferspr. 200 (CA-Ak); [-buk] a.a.O. 200 (STE-Bit Tan, WO-Ro, JE2-Mi Pa).