werschelwern Vb. dass. wie
werrösten, 2: Wb-Altm 184, Wb-Altm* 69, OST-Klei, STE-KlSchwa, vereinz. s JE2 n JE1, 3: JE1-Ca, CA-Gli.
werschülpen Vb.
1. ‘(stoßweise) über den Rand eines Gefäßes fließen’ 1: SA-Dä, 2: STE-Schi, WO-Me, 3: HA-Bee –
schilpt öbber ‘ist randvoll’, vom Eimer Wasser, WO-Me;
dat Waoda hat aewaschüpat SA-Dä.
– 2. dass. wie
werplanschen, 2: Wb-Altm 189, JE2-Scho, 3: OSCH-Di, WE-Oster –
d sast d Melk nich öäwaschülp’m JE2-Scho.
werslag m. 1. ‘flüchtige Berechnung der ungefähren Größe’ 3: HA-Oh. – 2. ‘Wechsel der Stromseite mit dem Kahn’, Schifferspr., 2: Elbschifferspr. 304 (STE-Bit Tan, WO-Ro, JE2-Mi Pa), 4: a.a.O. 304 (CA-Ak). – 3. in der Rda.: den Öwwerslag krien ‘vor Schreck umfallen’ 3: Wb-We 98.
wersnappen Vb. 1. ‘den Verstand verlieren’ 2: Bewohner-Altm 2,130, STE-Wa, 3: HA-Oh, Sprw-Börde, 4: Richter o.J. 8 – Part. Prät.: he is översnappt Bewohner-Altm 2,130. – 2. ‘hochmütig sein’ 3: HA-Um, QUE-Nei.
werwendlich Adj. 1. ‘oberflächlich, provisorisch’ 3: vereinz. elbostf., 4: Wb-Ak 53. – 2. in der Verbdg.: werwendlich neien ‘zwei Stoffteile mit groben Stichen, über zwei Kanten windend zusammennähen’, auch ‘oberflächlich nähen’ 2: Wb-Altm 9, STE-Ho, 3: vereinz. elbostf., 4: Mda-Sti 219, Wb-Ak 53, Wb-Be.
werwind m. 1. ‘Westwind, Wind aus Richtung des Harzes’, im Ostharz, 3: Wb-We* 230, Wb-Nharz 54. – 2. ‘Wind, der oberhalb hinwegweht und etw. im Windschatten lässt’, auch ‘windgeschützte Stelle’ 2: Elbschifferspr. 435 (STE-Bit Tan, JE2-Mi Pa, WO-Ro), 3: Wb-Holzl 151, 4: Elbschifferspr. 435 (CA-Ak). – 3. ‘wirtschaftlich geschützte Lage’, im Anschluss an 2., 3: Wb-Holzl 151.