äschern Vb. 1. ‘zu Asche verbrennen’ 3: Wb-We 36. – 2. ‘etw. in einer aus Asche hergestellten Lauge beizen oder waschen’ 3: a.a.O. 36. – 3. ‘Erwachsene am Aschermittwoch mit Ruten schlagen’, bes. deren Beine und Füße, z.T. auf diese Weise das Abkehren von Asche symbolisierend, 2: Bewohner-Altm 2,247, verstr. ZE, 4: Serimunt 1930 Nr. 32 (KÖ-Bie), Ackerbau-Anhalt 291 (DE-Vo) – Heischevers:Ascher-, Aschermittwoch,
eene Brezel krieg ich doch,
eene Brezel is nich viel,
Aschern is en Kinderspiel. Serimunt 1930 Nr. 32 (KÖ-Bie).– Brauch.: Aschermiddewoche. – 4. refl. dass. wie äschpern 1. –Mit unse Rangen späd’ un fröh
Gift sick de Köster alle Möh:
He äschert sick bet up dät Blood,
Un hät doaby nich Solt un Brod. 2: Bornemann 41827,203.
eene Brezel krieg ich doch,
eene Brezel is nich viel,
Aschern is en Kinderspiel. Serimunt 1930 Nr. 32 (KÖ-Bie).– Brauch.: Aschermiddewoche. – 4. refl. dass. wie äschpern 1. –Mit unse Rangen späd’ un fröh
Gift sick de Köster alle Möh:
He äschert sick bet up dät Blood,
Un hät doaby nich Solt un Brod. 2: Bornemann 41827,203.
Lautf., Gram.: äschern Bewohner-Altm 2,247, ZE-Bu, Ackerbau-Anhalt 291 (DE-Vo); äschert 3. Sg. Präs. Bornemann 41827,203; eschern Wb-We 36; [ern] verstr. ZE; Aschern subst. Serimunt 1930 Nr. 32 (KÖ-Bie). – Etym. (4.): Während zum einen Anschluss an ‘Asche’ gesucht wird, vgl. Wb-KlThüra 49 f., wird zum anderen auch eine Herleitung aus frz. échauffer ‘warm werden, sich erhitzen, sich ereifern’ oder eine Zuordnung zu den lautmalenden häschen, häschern ‘... rasch und hörbar atmen, keuchen, hecheln’ erwogen, vgl. Wb-Thür 1,295 und Wb-Obersächs 1,245 und 246.