1Krpel m.
1. ‘Mensch mit Missbildungen oder fehlenden Gliedmaßen’, auch von missgestalteten Tieren oder Pflanzen, verstr. –
hei is’n Kröppel HA-Oh;
dät Schwn is än richtigng Krpel JE2-Scho; Rda.:
ln w de kreppel n jrmarchte ‘unbequem im Bett liegen’ Wb-Nharz 106.
– 2. ‘altes, schlechtes Pferd’,
Gaul, 2: Wb-Altm 115, STE-Steg Wa, WO-Ke, 3: OSCH-GrQue, 4: vereinz. w BE.
– 3. TiN ‘
Eidechse’ 3: WO-He.
– 4. ‘Hund’, Schimpfwort,
Tle, 4: BE-Am Il –
sig schdille d Grbel BE-Am.
– 5a. Schimpfwort für einen unangenehmen, niederträchtigen Menschen,
s, 2: ZE-Roß, 3: OSCH-Di, Spr-Asch 31, QUE-He, 4: vereinz. anhalt. –
farflchder Krbel CA-Ak.
– 5b. ‘Mensch, der es zu nichts bringt’, auch ‘Mensch, der oft Pech hat’ 2: Wb-Altm 115, 3: Wb-Holzl 126 (WA-KlWa).
– 6. ‘kleines
Kind’, Kosewort, 2: STE-Wa.
– 7. ‘Stiel der Getreidesense’,
Seißenbm, z.T. mit dem Gestell zum Mähen von Getreide, 3: vereinz. n/mittleres elbostf.
– 8. ‘Querholz, das zwischen die beiden Deckbäume des Kahns gelegt wird’, Schifferspr., 2: Elbschifferspr. 150 (STE-Bit Tan, WO-Ro, JE2-Mi Pa), 4: a.a.O. 150 (CA-Ak).