1hecheln Vb. ‘hastig und geräuschvoll atmen’, bes. vom Hund, 2: STE-Wa, 3: OSCH-An.
Hecken n. 1. ‘Zaun, Umfriedung’, Tn, 1: SA-Dä Lag, 2: verstr. Altm., JE2-Bu, 3: WA-KlGe. – 2. ‘Schlagbaum’ 2: Wb-Altm 78. – 3. ‘Einlasspforte der umfriedeten Weide’, auch ‘Zauntor, Gartentür’ 1: SA-Pü, 2: Wb-Altm 78, Id-Altm, STE-Wa, Mda-nwJe1a 44 (JE1-GrLüb), verstr. JE1, ZE-Dü. – 4. ‘untere Hälfte der zweigeteilten Haustür’ 2: Wb-Altm 78. – 5. ‘Schütz, herausnehmbares Gitter am hinteren Ende des Leiterwagens’, Schütt, 3: GA-Ge.
Heidehacke f. ‘Hacke, mit der die Wurzeln des als Streu verwendeten Heidekrauts gehackt werden’ 2: STE-Wa.
Heidelbre f. PflN ‘Heidelbeere’, auch die Frucht, 2: vereinz. w Altm., verstr. ö Altm., vereinz. JE2, verstr. JE1, verbr. ZE, 3: verbr. elbostf., 4: vereinz. nthür., verbr. BE n anhalt. – Kinderreim:
Heidelbärn,
mag ick järn,
wenn se bloß nich so düer wär’n. STE-Wa;Heilebern et ick jern,
wenn se man erscht riepe wern. Sprw-Börde;Hlebr’n, Jeld vorzr’n,
meine Mutter will’s nich hr’n Wb-Ak 68;
Ruf der Verkäufer: Heelebärn,
wer will mich det Lied verwehrn,
det ick rufe Heelebärn ZE-Roß;
dass.: Heilebeere!
De Mann mott sine Fru ernähren HA-Alv.
2Bse Bsinge Bickbre Bickbsel Blaubre Blaub singe Heidelbrenkrt Ktke Kreienge.
heid Interj. 1. ‘schnell, rasch, los’ 2: Heimatkalender-Ma 1930,82 (JE2-Vie), ZE-Roß, 3: vereinz. elbostf. – nu wollmer noch een nähm un denn heidi! ZE-Roß; Sei moßten swinne in de Isenbahne klentern, … un heidi jung et wedder na Hus. Wedde 1938,52. – 2. ‘fort, verloren, verschwunden’ 2: Wb-Altm 79, STE-Wa, 3: vereinz. elbostf., 4: Mda-Sti 148 – et is heidi! HA-Oh; heidi goan ‘davon-, wegfliegen’ STE-Wa; Rda.: sek heid mken ‘sich rasch und heimlich entfernen’ Wb-Nharz 73; heid gn ‘sterben’ Wb-We 49.
hendl Adv. 1. ‘hinunter, herab’ 2: Wb-Altm 80, Matthies 1903,25, STE-Wa. – 2. ‘entlang’ 1: SA-Dä, 3: Klaus 1936,54 – hai gait an Hius hendao SA-Dä.
Henksel m.
1. dass. wie
Henk 1., 2: SA-Sa, GA-Fau, STE-Wa.
– 2. dass. wie
Henk 2., 2: vereinz. Altm.
hsch Adj. ‘heiser’ 2: Wb-Altm 81, Mda-Ar 36, STE-Wa, JE2-Scho, verstr. ZE, 3: verbr. elbostf., 4: Mda-Sti 30, verstr. anhalt. – … seine Stimme war heesch … Wäschke 41910,76; hei had sick heisch egrlt HA-Oh.
1Hwen m. ‘das Himmelsgewölbe’, veralt., meist nur in Rda. oder Sprw., 1: SA-Dä Da Hö, 2: vereinz. Altm., 3: vereinz. elbostf. – De Sunn’, de schient van’n Häwen … Schwerin 1859,113; De Moan van’n Hewen schient hell’sch klaor. Pohlmann 1905,44; … hoch an dem Häwen … Albrecht 21822 1,82; Rda.: de Hewen doit sek up ‘es wetterleuchtet’ Wb-We 51; in de hben fren ‘vor Schmerz außer sich sein’ Wb-Nharz 73; in de Häwen gaan dass., WE-Oster; Sprw.: de leewe Godd lött d’ Bööm nich in’n Hewen wassen STE-Wa; Reim:Kuuk inn Heemm,
Wu lange sall ick leemm? Lieder-Ma Nr. 281c (WO-Ol);Dar bevoren in der vasten sach men dicke wenn eins des nachtes vurige wolken, als eft de heven erluchtet were van grotem vure … 1361, Schöppenchr-Ma 232.