Manschette f. 1. ‘versteifter Abschluss des Ärmels an Oberhemden’ 3: HA-Bee Oh, 4: CA-Ak, Wb-Be. – 2. Pl., nur in der Rda.: Manschetten hebben ‘Angst, Respekt haben’ 2: Wb-Altm 132, STE-Wa, 3: vereinz. elbostf., 4: vereinz. anhalt. – for tn hatte awwer Manschetten Wb-Be.
mau Adj. 1. ‘schlecht, übel’, auch ‘unsicher, kritisch’, von der körperlichen und seelischen Verfassung sowie von Geschäften und Unternehmungen, 2: STE-Wa, ZE-Roß, 3: vereinz. elbostf., 4: Wb-Be – mich is heite so mau, ewwerhoopt keene Lust zu’t Arweeten ZE-Roß; et is mau met ne Wb-Nharz 124; de Sache is mau Id-Eilsa 78. – 2. ‘mürbe’ 3: Id-Queb 11.
Messgrpe f. dass. wie Messforke, 2: STE-Wa, 3: verbr. elbostf. (außer sö), vereinz. sö elbostf., 4: QUE-Frie – … se stökert mit dee Meßgreepe datt Füer an. Hbl-Ohre 1928 Nr. 18/Wöhlbier (HA-Eim); 4 Mistgrepen, 1 Spaden, 2 Meßhaken … Inventarverzeichnis eines Bauernhofes v. Klein Bartensleben 1567, Hbl-Ohre 1926 Nr. 4.
Mieste1. ON – Rda.: een kann Miest vöär Miest (Nebel) nich seen Wortspiel, 2: STE-Wa; Een’n wä’rr trügg reep de Nachtwächter van Miest, dao har hei enns tovöäl fopt (gepfiffen)! Verspottung des Nachtwächters von Mieste, der irrtümlich eine Stunde zuviel durch sein Pfeifen angezeigt hatte, 2: Bewohner-Altm 1,352; So! – sä de Köster van Miest un strek dänn Schäpel Hoppen af. Verspottung des Küsters von Mieste, der Hopfen wurde üblicherweise gehäuft im Scheffel verkauft, 2: a.a.O. 1,346f.; Neckreim:Miester Jungn hem Schiet upp Tungn, Wernsche (aus Wernitz) Jungn hem Bärm (Hefe) upp Tungn. 2: GA-Wer.– 2. in der Verbdg.: Miester Schaoper ‘Nebel’, Nwel, 2: GA-KloNeu. Solpke.