Fledderms f.
1. TiN ‘Fledermaus’verbr. –
d Flärrams schlöppt wa Winda JE2-Scho;
... denn flüggt währ ne grote Fleddermus vorbi ... Lindaua o.J. 64. – Volksgl.: F. dürfen nicht in das Schlafzimmer gelangen, weil sie sich im Haar des Schlafenden verfangen könnten. Sie sollen sich auf das unbedeckte Haar von Menschen setzen, daher rufen Kinder, wenn sie eine F. sehen:
Fledermaus, Fledermaus, Kämme mich die Haare aus (BA-Fro). Weil F. häufig in Schornsteinen zu finden sind, glaubt man, sie fräßen Speck (BE-GrMü). Bindet man das Herz einer F. mit einem seidenen Faden an den Arm, so gewinnt man beim Kartenspiel (BA-Ha). Vk-Anhalt
a 269.
Fladder(e) Fladdermus Flidderms.
– 2. in der Verbdg.:
Fleddermse smten dass. wie
fleddern 3., 2: WO-Wo, 3: WO-Gli, vereinz. sö elbostf.
– 3. in der Verbdg.:
Kleinmaokt Fledderms geheimnisvoll wirkendes Heilmittel der Volksmedizin,
Sympathmiddel, 2: Wb-Altm 135.
– 4. Pl. PflN ‘Wasser-Schwertlilie’,
Schelpblme, 3: WE-Gö Rho.