Fenn n., m., f. ‘bewachsenes Sumpfgebiet’, auch ‘sumpfiges Wiesen- und Weideland’, 2Brk, 2: Id-Altm, JE2-Me, vorw. in FlN für ein kleineres Sumpfgebiet, vgl. ausf. Bathe 1939,182-194, Kt. in FlN-Ma/Anhalt 68, 2: vereinz. ö SA, verstr. ö Altm., verbr. JE2 n JE1, verstr. w JE1, ZE-Lus Ste; Die einwoner diß dorfes haben auch im Venn 29 morgen wiesewachs ... Nedlitz, Amt Lindau 1536, Landreg-Anhalt 3,217.
Lautf., Gram.: Belege vorw. aus Bathe 1939,185 ff. (dort werden auch die Lautf. im Einzelnen aufgeführt) und den Messtischblättern der Historischen Kommission für Sachsen und Anhalt: Fenn, Fänn vorw. n. STE-Grä, vereinz. s OST, verbr. JE2 n JE1, verstr. w JE1, ZE-Lus Ste; Fenne, Fänne f. (f. Formen wohl urspr. Pl.) STE-Bir Li, vereinz. n/ö JE2, JE1-Wa Wo; Fennen, Fännen Pl. SA-Pa, vereinz. STE s JE2, JE1-Ka; Fennt, Fännt n. JE2-Cab Schön, JE1-Nie; Finn m. JE1-Go; Finne f. STE-Grie, JE2-Jer; Fähn, Fehn n. Id-Altm, vereinz. ö SA, verstr. ö Altm., JE2-Sa; Fähne f. OST-Le. – Etym.: Es handelt sich um ein ndl. Siedlerwort, mndl. vene, veen, ags. fenn, as. fen(n)i ‘Sumpf, Moorland’, der Gegensatz zwischen den Formen mit Kurzvokal (vor allem ö der Elbe) und denen mit Langvokal (in der ö Altm.) scheint darauf hinzudeuten, dass die Siedler aus versch. Gegenden stammten, vgl. Kluge 242002,285, Bathe 1939,194, Teuchert 21972,188, Nd-Elbe 26, Spr-Elbe/ Saale 190.