Bambuskeulen Pl. dass. wie  Bambus, auch die Blütenkolben, 2: ZE-Ro.
Lautf.: Bummbahskeiln.
befgt Adj. dass. wie  bedrselt 2., 2: ZE-Ro We.
Lautf.: befeegt ZE-We; -fäget ZE-Ro.
Bl n. 1. ‘Beil, Hackwerkzeug, bes. zur Bearbeitung von Holz oder Fleisch’, besitzt im Unterschied zur Axt ( Äxe) einen kürzeren Stiel, eine breitere Schneide und wird nur mit einer Hand geführt, verbr.  Brde Hackebrde Hackebl Handbl Klwebl; spezielle Beilarten (in Auswahl): Ästebl Dßel Dünnebl Hammerbeil Krummhaue Kkamm Schlachtebeil. – 2. in der Verbdg.: dat grte Bl ‘Axt’, vgl. Äxe, Stangenbl, 2: ZE-Ro, 3: verstr. s elbostf., 4: BA-Gü. – Volksgl.: Damit neu gekauftes Vieh gedeiht, lässt man es über ein auf die Schwelle gelegtes B. gehen. Abergl-Ma 233 (WO-Ol), Brauch-Anhalt 18.
Lautf.: Biel, [bl] SA-Zie, verbr. brdb. elbostf. nthür.; pl Mda-Sti 17; Bi’el SA-Bon; Bia, [b], [bo] verbr. nwaltm.; Be-il WE-Gö; Bäil WE-Rho; Beil, [bail] vereinz. mittleres/s JE1 n ZE, verstr. s ZE sö elbostf., verbr. anhalt.; [pail] Wb-Be.
Bulle m. 1a. ‘unverschnittenes männl. Rind, Zuchtstier’ verbr. – de Koh naon Bulln brängn STE-Ri; ... wat war dat vorr’n Bulle! Lindaua o.J. 117; ... en Bulle is doch vill jreeßer wie en Mensche. Richter o.J. 9; Rda.: As’n Bull’ sweten ‘stark schwitzen’ Bewohner-Altm 1,323; Dor Wasserschtrahl war nich vill mehr, als was’n Bulle pißt. Krause 1964,59; dä is gizig wi de Bulle mit der Mellek WE-Be; Dat is sau, wie Hannechen seggt: Vader, köp’ en Bullen, denn bruke we nich de melken Sprw-Harzvorle 143; dich stoßt der Bulle ‘du isst die Wurst ohne Brot’ ZE-Ro; dats Geschmackssache seggt de Bulle, wie hei de Kauh in Arsch lickt sagt jmd., dem der gute Geschmack abgesprochen wird, Sprw-Börde; Bauernregel: von’n groten Bullen fällt ook en grot Kalw ‘man soll große Kartoffeln pflanzen’ HA-No; Kinderreim:Bulle, Bulle böse!
Nimm mick op de Hör’n,
Smiet’ mick in de Luft,
Dat’t recht bufft.
Lieder-Ma Nr. 218 (HA-Sü).
Brummosse Bullosse Deckbulle Gemeindebulle Gemeineosse Krbulle Lümmel Osse Springbulle Sprungbulle Str Tuchtbulle Tuchtosse Tuchtstr. – 1b. in der Verbdg.: en jeschnenner Bulle ‘kastriertes männl. Rind’,  Osse, 3: CA-Gli. – 2. ‘großer, kräftiger Mensch’ 3: Wb-We* 204. – 3. ‘Mensch mit starkem Nacken’ 4: Wb-Ak 42. – 4. in der Verbdg.: de witte Bulle ‘Nebel’,  Nwel, 2: JE2-HSe.  Grünewalde.
Lautf.: Bulle, [bul] verbr. s Altm., vereinz. n JE2, verbr. mittleres JE2 mbrdb. elbostf. omd.; pulle, [pule] Mda-Sti 131, Wb-Be; Bull, [bul] verbr. nwaltm. n/mittlere Altm., vereinz. n JE2.
Dag m. 1. ‘Zeitraum von 24 Stunden’, auch ‘Zeitraum zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang’ allg. – Gndag Grußformel, Wb-Altm 68; en Dach dass., Sprw-Börde; Dachok dass., Wb-Holzl 73; fr de ‘vor Tagesanbruch’ Wb-Nharz 36; vor Dach un Dau dass., Sprw-Börde; op’n dch ‘gegen 10 oder 11 Uhr’ Wb-Nharz 36; on hellerlichten Da ‘mitten am Tag’ Id-Eilsa 56; in’n Dage ‘im Verlauf des Tages’ Wb-We 25; b Dage ‘vor Eintritt der Nacht’ a.a.O. 25; fonn Dage ‘heute’ Wb-Holzl 73; rster Dge ‘demnächst’ Beiträge-Nd 61 (WO-HWa); eenes Dores JE1-Pre; (all) mein T ‘mein Lebtag’ Wb-Ak 168; dai Daoch nai’m niu all warra af SA-Dä; d anna Du het erengt (geregnet) JE2-Scho; Bei T mußte das machen, ’n ’md sste doch nischt. Wb-Ak 168; Dag för Dag mußten wei früher naoh Feld ... Ehlies 1960b 297; det Veh war den Dach öwwer uppe Weih JE2-Gü; ... es waor den Dach vorher an orntliches Jewidder jewest. Heimatkalender-Börde 1925,64 (CA-Sta); ... se liet schon en paar Dae in’ Bedde un hat hellsche Weihdae (Schmerzen). Wedde 1938,72; ... un da vorrzehlte Parta denne, was den Tack ... passiert war. Heese 21919,88; De olle Fährebahne (Pferdebahn) met alle ihre 4 Waarens, die konne det an dän Dach nich schaff’n. Heimatkalender-Ze 1962,90 (ZE-Ze); Rda.: morgen is k en Dag Wb-We 25; es iss na nich alle D md ‘es ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen’ DE-Ca; forgn w de dch ‘schnell verwelken’ Wb-Nharz 36; in’n Dag rin spreken ‘ohne Überlegung sprechen’ Wb-We 25; lewet in’n Dag ‘ist sorglos’ Sprw-Börde; sek en gden dch mken Wb-Nharz 36; hei wolle sek vo’n Dage daun ‘er war so verzweifelt, dass er sich das Leben nehmen wollte’ BA-Re; hei kann nich ut einen Dag in andern kommen ‘er ist arm, unvermögend’ Sprw-Börde; op sne ollen D HA-Oh; sn Daoch sünd tet (gezählt) ‘er lebt nicht mehr lange’ SA-Dä; nu wart’t Dach in de Nachtmütze! Ausruf der Empörung, HA-Oh; Ick häw nist met äm to schaffen as go’n Dag un go’n Weg. ‘Wir grüßen uns nur und haben sonst keinen weiteren Umgang miteinander.’ Bewohner-Altm 1,326; dat is’n Underscht w Dach un Nacht ‘das ist ein großer Unterschied’ HA-Oh; Sprw.: Je länger de Dag, je körter de Faom (Faden). ‘Je länger der Arbeitstag, um so geringer die Leistung.’ Bewohner-Altm 1,326; jed Dag hat sn Plg Wb-We 25; man sall’n Dag nich vorn Aom’md loben WO-Gu; et ist kein Dag in Jahre: hei kümmt ‘jeder Tag kommt zu seiner festgelegten Zeit’ HA-No; Bauernregel: Slat bi Dage achte, wässt dat Gras mit Machte. ‘Wenn die Tage länger werden, wächst das Gras wieder’ GA-Ge; Rätsel: Wat brennt Dach un Nacht und geiht doch nich ut? – Brennettel SA-Gü. – Volksgl.: Bis ins 20. Jh. hinein haben sich Reste der Tagewählerei erhalten, d.h. bestimmte Wochentage werden entweder als Glücks- oder als Unglückstage angesehen, an denen man best. Unternehmungen ausführen bzw. meiden sollte, vgl. die Hinweise bei den einzelnen Artikeln zu den Wochentagen. – 2. ‘die drei Eisheiligen’,  shilligen. – a. in der Verbdg.: d dr kolden Dge 2: vereinz. mittleres JE2, ZE-Ro, 3: HA-Wa. – b. in der Verbdg.: d dr dullen Dge 1: SA-Hen, 2: vereinz. Altm., JE2-Mü. – 3. in der Verbdg.: de still Dog ‘die zwölf Nächte zwischen Weihnachten und dem 6. Januar’,  Twölften, 2: STE-Klä. – 4. in der Verbdg.: dicken Dag ‘das nichtkirchliche Erntefest’,  Ernekranz, 2: STE-GrMö Schi. – 5. in der Verbdg.: de hilligen Dge ‘Festtage’ 3: Wb-Nharz 79, 4: Mda-Sti 149. – 6. in der Verbdg.: Tag un Nacht PflN ‘Acker-Wachtelweizen’ 2: Wb-Altm 220.
Lautf., Gram.: Sg.: Dag, Dach, [da] verbr. nwaltm. brdb. mittleres/ö elbostf., Klaus 1936,57, Wb-We 25, Heimatkalender-Börde 1925,64 (CA-Sa), Mda-Fuhne 34 (DE-Ca); Daj OSCH-Schw; Tag (6.) Wb-Altm 220; Tach, [ta] ZE-Kö, Heimatkalender-Ze 1964,91 (ZE-Ze); Tak, Tack Heimatkalender-Be 1936,154, Richter o.J. 91, Krause 1964,15; Daach, dch verbr. w elbostf.; Tch, tch Mda-Sti 16, Wb-Ak 168; Tahk, Tk Wb-Ak 168, Vk-Anhaltc 150 (DE-De); [dg] verstr. mittleres/ö anhalt.; Daog, Daoch, [d] vereinz. HA, Vk-Ask 147, QUE-Di; [t], [tk] Wb-Be; Dat.: Dage verstr. n/ö elbostf., vereinz. sw elbostf.; Daoge Heimatkalender-Börde 1925,63 (CA-Sa); Dae, de Wb-Nharz 36, BA-Re; D, d vereinz. w elbostf.; T Wb-Ak 168, Wäschke 61920,13; Pl.: Dage WO-Sa, Heimatkalender-Ze 1964,94 (ZE-Ze), vereinz. w elbostf., verstr. mittleres/ö elbostf.; tge Mda-Sti 149; Daje STE-Ost; Dare, [d] ZE-Se, BE-KlSchie, Mda-Fuhne 104 (BE-Pei Plö, vereinz. s KÖ w/mittleres DE, ältere Generation, in mittlerer und jüngerer Generation verbr. BE KÖ w DE); Da(o)ge, [dg], [dg] vereinz. s Altm., Beiträge-Nd 61 (WO-HWa); [d], [d] verstr. s Altm., vereinz. nö elbostf., Mda-Fuhne 104 (verbr. mittleres/ö DE); Daog, Daoch, [d], Doog, Dooch verbr. ö/s nwaltm. w Altm., STE-Klä Wa; [dao] verbr. n nwaltm.; Da’e, [d] JE2-Schl, Mda-nwJe1a 40 (vereinz. w JE1), vereinz. w elbostf. (außer s GA); Ta’e KÖ-Bre; Daa, [d] verbr. OST n STE, STE-Buch, vereinz. n JE2, verstr. mittleres/s JE2, Mda-nwJe1a 40 (verbr. n JE1), verbr. w elbostf. (außer s GA), verstr. w WA QUE, Mda-Fuhne 104 (verbr. BE KÖ w DE, vor allem ältere Generation, z.T. mittlere Generation); T Wb-Ak 168, Wäschke61915,4; Daoe WO-Mahl Ucht; Dao, [do], [do] STE-Bad, verstr. ö STE, JE2-Scho; [du] JE2-Scho; Daw’n Akk. Bewohner-Altm 1,326.
Dickbn n. 1. ‘gepökeltes und gekochtes Schweinebein’, bes. das obere fleischige Stück am Vorderbein,  sbn, 2: GA-Sta, ZE-Ro, 3: WE-Kö, 4: vereinz. omd. – 2. ‘Geschwulst an Hand- oder Fußrücken, Überbein’,  werbn, 1: SA-Li, 2: GA-Schw.
Lautf.: Dickbeen SA-Li, GA-Sta, ZE-Ro, vereinz. anhalt.; -bein GA-Schw, WE-Kö, BLA-Sti, BA-Schie; -ban BA-Ha.
Finger m. 1. ‘eines der fünf beweglichen Glieder der Hand’ verbr. – lütge Finger OSCH-Eils; Dei Finger worden een klamm. Ehlies 1960b 297; ... denn hei harre sek jo de Finger drane vorbrennt ... Wedde 1938,39; d Holtschplitta jn in Finga rin JE2-Scho; Rda.: um de Finger wickeln ‘jmdn. gefügig machen’ HA-Oh; op de Finger seihen ‘jmdn. überwachen’ Wb-We 156; op de Finger passen dass., Sprw-Börde; dorch de Finger sein ‘etw. übersehen’ HA-Oh; mit fingern op einen wsen ‘auf jmdn. zeigen, jmdn. bloßstellen’ Wb-Nharz 208; laat dine Fingern derfonn ‘gib dich damit nicht ab’ Wb-Holzl 86; dderfr mkek keinen finger krum ‘dafür tue ich nichts’ Mda-Weg 125; ... habbe ich den Brief mit janz spitze Finger anjefaßt ... ‘... habe ich den Brief aus Widerwillen nicht richtig angefasst ...’ Richter o.J. 32; All Finger deit een daonaoh lecken. ‘begierig nach etw. sein’ Pohlmann 1905,22; sek wat t’n finger sn ‘etw. erfinden, ausdenken’ Wb-Nharz 208; Das kannste dich doch n deine finnef Finger abzel’l. ‘Das ist doch offenbar, selbstverständlich.’ Wb-Ak 57; nich de Finger tellen künnen ‘dumm, einfältig sein’ Wb-We 156; e schnadet sich nochmal en Finger ab ... eh’re anen Pennig rausricken dut von einem geizigen Menschen, Spr-Asch 38; De bitt sick leewer’n Finger af, as dät’r Penning utgewt. dass., Bewohner-Altm 1,331; Sprw.: Hät de Deuwel irst een’n Finger, kriegt’r ook de Hand. a.a.O. 1,327. – 2. ‘stehlen’,  klauen, in den Verbdg.: – a. lange/lanke Finger mken verstr. – hei het lang Finger makt SA-Hen. – b. krumme Finger maken 3: Wb-We 156. – c. ff Finger und n Grp(e) 1: SA-Bre, 2: ZE-Ro, 3: vereinz. HA, 4: vereinz. anhalt. – d. Leim an de Finger hann 4: BE-Neu. – 3. TiN ‘ Libelle’ 3: GA-Wa.
Gram.: Pl.: Finger, [fir] verstr.; -n SA-Dä, vereinz. Altm., JE2-HBe Scho, Heimatkalender-Ze 1964,91 (ZE-Ze), verstr. elbostf., Serimunt 1930 Nr. 82, CA-Sa; -e Wb-Nharz 209 (BLA-Hü Neu); -sch ZE-Roß.
Foss m. 1. TiN ‘Fuchs’ verbr. – dai Foss fritt Huina un Guis up SA-Dä; de Foss sitt in snen Locke HA-Oh; Rda.: doa säng sei de Föss gde Nachd von einer einsamen Gegend, GA-Da; lat dick en Foss wat bringen ‘du erhältst nichts’ Sprw-Börde; keddern w de fos met’n jensen ‘schlau, hinterlistig sein’ Wb-Nharz 218 (BLA-Hü); ... da kommt uns en Voß mang die Häuner! ‘da gibt es Probleme!’ Lindaua o.J. 18; w mot de fos tau’n lokke rt ‘irgendwie muss die Angelegenheit zu Ende gebracht werden’ Wb-Nharz 218; dat hat de Foss emeten un de Swans tauegewen ‘der Weg ist länger als angegeben wurde’ Wb-We 158; der Foss hat’n Winter min Lewe nich oppefreten ‘der Winter ist noch nie ausgeblieben’ Sprw-Börde; Verfeer (Erschrick) di nich, sä de Voß, da sprung he up’n Hahn. Heimatland-Ga 1930 Nr. 10; Dät is doch wat, sä de Voß, dao reet häi dänn Haohn ’n Fädder ut’n Stärt. Bewohner-Altm 1,365; et is alles en Öwergang, sä dä Voß vor dän Hasen, da trecke ehm dat Fell öwer dä Ohren BLA-Ti; W’t bt’n woll väör Wä(d)’r iss? seggt de Foss un sitt achter’n Mäddelhalm (PflN Windhalm). Wb-Altm 257; Sprw.: Wer met Fössen te daun het, mot ’n Häunderstall tauholn (geschlossen halten). Vk-Harz 3,58; Rätsel: wann is de Voß en Voß? – wenn er allein ist, OST-Ker. – Volksgl.: Der F. bringt die Ostereier. ADVk Kt. 32 (verstr. ö Altm., Einzelbelege JE1). – 2. in der Verbdg.: Foss int Lock und Foss tn Lock Kinderspiel(e), 1: SA-Dä, 2: Wb-Altm 56, 3: vereinz. elbostf. – 3a. ‘Gestalt, die in den zuletzt gemähten Halmen sitzt’ 2: ADVk Kt. 92 (Einzelbeleg ZE), Vk-Anhaltb 47 (ZE-Ro). – 3b. ‘Schreckgestalt für Kinder, die angeblich im Getreidefeld sitzt’,  Roggenmme, auch ‘Schreckgestalt, die angeblich im Wald wohnt’,  Spkeding, 1: ADVk Nr. 49 und Nr. 125a (vereinz. nwaltm.), 2: vereinz. w Altm. – De Foß suppt dick ut. Warnung an Kinder, ADVk Nr. 125a (SA-Wad). – 4a. auch n. (von Mädchen) ‘rothaariger Mensch’, ihm werden die Eigenschaften von (1.) wie Falschheit und Hinterlistigkeit zugeschrieben, verstr. – saun les fos von einem rothaarigen Mädchen, Wb-Nharz 218; d k’lnm (Spitzname) fan Rtkopp is Foss JE2-Scho; dats en Foss, den kannste nich truen Sprw-Börde. – 4b. ‘schlauer, listiger, durchtriebener Mensch’, unabhängig von der Haarfarbe, 4: Wb-Ak 62, Vk-Anhalta 270. – 4c. ‘Mensch, der andere verrät, verpetzt’ 2: Wb-Altm* 53, 3: vereinz. sw elbostf. – 5a. ‘Pferd mit rotbraunem Haar’ 2: Wb-Altm 152, GA-Da, vereinz. JE2 JE1, ZE-Roß, 3: vereinz. elbostf., 4: Wb-Ak 62 – Use Pärd is krank, Dä Foß in der hindersten Stidde! Klaus 1936,25. – 5b. TiN kleine rotbraune Ameisenart,  Mgmte (n.Z.), 2: ZE-Stre. – 6. ‘Herzober’, Spielkarte, 3: HA-Bor. – 7. ‘um den Mast des Kahns geschlungene Kette mit einem Ring am Ende, in den die Sprietstange eingesteckt wird, um sie am Mast zu befestigen’, Schifferspr., 2: Elbschifferspr. 212 (STE-Bit Tan, WO-Ro, JE2-Pa), 4: a.a.O. 212 (CA-Ak). – 8. ‘Goldstück’ 2: vereinz. Altm., 4: Wb-Be, BE-Wa – Sprw.: Föss treck’n best’n. Wb-Altm* 72.
Lautf.: Foss, Voss, [fos] verbr. nwaltm. Altm., verstr. JE2, MdanwJe1a 50 (verstr. n JE1), verbr. elbostf. (im ö Elbostf. z.T. veralt. neben Fuchs); [fs] vereinz. nbrdb.; Fuchs, Fuks, [fuks], [fugs] (omd.) GA-Da (5a.), Elbschifferspr. 212 (STE-Bit Tan, WO-Ro, JE2-Pa – (7.)), verbr. JE1 ZE, verstr. ö elbostf., verbr. omd.
fut-fut Lockruf für Enten,  ft-ft, 2: ZE-Ro.
Höltsche(n) m., vorw. im Pl. ‘Holzpantoffel’,  Höltentuffel, 1: verstr. s nwaltm., 2: SA-Sa, OST-Krum, vereinz. sw Altm., JE1-Kö, ZE-Ro, 3: verbr. elbostf. (außer nö) – … hei nahm sine Holschen in de Hand un wolle op Strümpen kattewitt maken; … Lindaua o.J. 69.
Lautf.: Höltschenvereinz. s SA, verstr. s GA, CALV-Ve, WO-Drei, HA-Ost, OSCH-Ott; [höltn] SA-Sa; Hölschen SA-Gla Roh We, GA-Schw, verstr. s GA, Wb-Holzl 105 (HA-Eil); holsche Wb-Nharz 81, Holsche Wb-We* 215; Hol(l)schen GA-Oeb, JE1-Kö, verbr. elbostf. (außer n); HoltscheHA-Vö; Hol(l)tschen GA-Kli Wet, ZE-Ro; verstr. elbostf. (außer n); [holtn] OST-Krum; Holtschken CA-Bo; HeltschenHA-Va; Holzschen HA-Bad, WE-Zi, CA-Fö; Holschken verstr. sö elbostf. – Gram.: auf -n auslautende Formen können Sg. oder Pl. darstellen.