Kempe(n) m.
1. ‘Eber’, vorw. ‘Zuchteber’ 1/2/3: allg. nd., 4: verbr. BE –
dai Kemp’m is greot SA-Dä; Hornruf des Schweinehirten:
Tut, lat de Swine rut,
laten Cempen stahn,
morgen will ick ne broan. GA-Eick;Auch sal sich nymant an der stad ochszen und kempen vorgreiffen ader die slahn bey III marcken. Willkür für die Neustadt 1503, UB Magdeburg 3,712;
Diese Deputation muß für die Annahme der Hirten sorgen und hält solche unter ihrer Aufsicht, sorgt auch für die Anschaffung und Unterhaltung der erforderlichen Bullen und Kempen. 1809, Staatsarchiv Magdeburg, Rep. A 9 b III, Jerichow No. 34.
2Br ber Hacksch Hauer Kemper Kempswn Tuchtber.
– 2. dass. wie
Kempswn 2., 1: SA-Roh, 2: verstr. brdb., 3: verstr. elbostf., 4: BA-Schie, verstr. BE.
– 3. ‘unflätiger Mensch’, Schimpfwort, 3: OSCH-Di, 4: Wb-Be.