Bassin n., m. 1. ‘Schwimmbassin’ 4: Wb-Be. – 2. ‘Wasserbehälter im Herd’,  Wterblse, 2: OST-Wal, GA-Vi. – 3. ‘Loch im Rinnstein am Beginn der Abwasserleitung zum Aufnehmen der Abwässer’ 1: SA-Roh, 3: HA-Oh, 4: Wb-Ak 32.
Lautf., Gram.: Bassin, [bas] m. OST-Wal, GA-Vi, Wb-Ak 32; Basßäng m. SA-Roh; Passeng, [pase] n. HA-Oh, Wb-Be.
Drschwische f. dass. wie  Drsch 2., 2: GA-Vi.
Lautf., Gram.: Dreschwischen Pl.
Eierpilz m. PflN ‘Pfifferling’,  Pperling, 2: OST-Schön, GA-Vi, 3: WE-Dee.
Ernemltt f. ‘Essen, das nach Abschluss der Ernte allen Erntearbeitern vorgesetzt wird’, dann auch dass. wie  Ernekranz 2., 2: GA-Vi Vo.
Lautf.: Ährenmahltiet GA-Vo; Ernt- GA-Vi.
Fischlock n. ‘offene Stelle im Eis, in die Eisfläche gebrochenes Loch’,  Wke, 2: GA-Vi, STE-Kö, JE1-Flö, 3: CA-Pö.
Lautf.: Fischlock; außerdem: -loch JE1-Flö, CA-Pö.
Ferkke f. ‘kleiner tragbarer Ofen zum Wärmen der Füße’, bestand aus einem durchbrochenen Messinggehäuse, in dem sich ein irdenes Gefäß für glühende Kohlen befand, wurde zur Erwärmung der Füße im Haus, beim Kirchgang und an den Ständen der Marktfrauen verwendet, veralt., 1: SA-Die, 2: GA-Vi, STE-Tan, WO-Col Me, JE2-Alt Fi, JE1-Ka Prö, 3: verbr. HA, verstr. s WO, vereinz. WA s elbostf. (außer CA) – Anne Hekersche (Händlerin), die im Winter mit der Faierkike auf dem Wochenmarkt sitzt ... Spr-Asch 44.  Ferkpe Ferpott Ferstfke(n) Grudentopf Grdepott 1Huchtel Huchtelpott Huchteltopp Hurkelpott Hurkepott 2Kke Kkskke Klenkke Klenpott Klenstfken Klentopp.
Lautf., Gram.: Füerkieke vereinz. WO, JE2-Alt Fi, JE1-Prö, verbr. HA, WA-Am See, WE-Re Zi; -kiek SA-Dä; -küke vereinz. n elbostf., WE-Oster; Führkieke HA-War Wo; -kiek STE-Tan; Fierkieke WO-Me Schn, JE1-Ca Ka, HA-Wed, WA-GrOt KlWa; frkke Wb-Nharz 209; Feierkieke, Faierkike HA-Va, Spr-Asch 44; Nbff.: Füerkiken n. WO-Ir; -kiker m. GA-Vi.
Gardne f. 1. wie Standardsspr., vereinz. – hinner de Gadien GA-Vi. – 2. ‘Gefängnis(gitter)’ – a. in der Verbdg.: serne Gardnen 3: HA-Oh. – b. in der Verbdg.: schwedische Gardinen 3: WO-Ma.
Lautf.: Gardine, J-; außerdem: Ga(r)dien, J- vereinz. Altm.; [jartne] Wb-Be; Gardeine HA-Neu.
Gichtbre f. dass. wie  Gicht 2., auch die Frucht, 1: SA-Roh, 2: OST-Gla See, GA-Vi, WO-Sa, JE1-Dö, 3: verstr. w elbostf., vereinz. ö elbostf. (außer sö).
Lautf.: Gichtbeere, J- WO-Sa, JE1-Dö, verstr. w elbostf., vereinz. ö elbostf. (außer sö); Gichtbere HA-Oh; -beär SA-Roh; -bäre, J- vereinz. n elbostf.; -bä(ä)r OST-Gla See, GA-Vi; Gichtbiere WE-Rho; Gischbeere BA-Ali.
Hillige n., m., f. 1. ‘Wundrose’ 2: Wb-Altm* 56, Id-Altm, Pohlmann 1905,23, Mda-nwJe1b 75 (vereinz. mittleres JE1), Bauernwelt-Ze, 3: Wb-We 51 – lt d mant hillich betn (besprechen) Mda-nwJe1b 75 (JE1-Dre). – 2. in der Verbdg.: die zwölf Heiligen ‘die zwölf Nächte zwischen Weihnachten und dem 6. Januar’,  Twölften, 2: GA-Vi, JE2-Fie Gü, JE1-GrLü, 3: WE-Rok.
Lautf.: Hillige Id-Altm, Wb-We 51; Hillig Wb-Altm* 56, Pohlmann 1905,23; [hili] Mda-nwJe1b 75 (JE1-Dre GrLüb Wö), Hillich Bauernwelt-Ze; [hüli] Mda-nwJe1b 75 (JE1-HZi); Heiligensw. Pl. GA-Vi, JE2-Fie Gü, WE-Rok; Hligen sw. Pl. JE1-GrLü. – Gram.: (1.): n. belegt Mda-nwJe1b 75 (JE1-Dre) (?), Wb-We 51; f. belegt Pohlmann 1905,23; (2.) m. – Etym.: (1.) wohl elliptisch zu hilligesDingFerWark; (2.) wohl elliptisch zu hillige twölf  Nächte. Zus.: zu 2.: shilligen.