Eschendl NeckN für den ON Eschenrode, 3: GA-Wal.
Frdhoff m. ‘Friedhof’,  Kerkhoff, 2: OST-Bi, GA-Ga, vereinz. ö Altm. (außer nö), JE2-HBe Ze, JE1-Kö, vereinz. sw JE1, ZE-Do, verstr. s ZE, 3: GA-Wal, HA-Wed, BLA-Hei, 4: verstr. anhalt. (neben  Gottesacker) – ... jäjnibb’r vor’n Friedhoff ... Heimatkalender-Ze 1962,89 (ZE-Ze).
Lautf.: Friedhoff, [frdhof] Heimatkalender-Ze 1962,89 (ZE-Ze), WO-Uetz, BLA-Hei, verstr. anhalt.; sonst von der Standardspr. beeinflusstes -hof.
Geisternächte Pl. ‘die zwölf Nächte zwischen Weihnachten und dem 6. Januar’,  Twölften, 3: GA-Wal.
Grner Donnersdag m. ‘der Donnerstag vor Ostern, Gründonnerstag’ verstr. – Gröndunnersdag namm heht sick vör, Woo’t Wäder grad so schlecht nich wer ... Francke 1904,57. – Brauch, Volksgl.: Zu Mittag wurde ein grünes Gericht auf den Tisch gebracht. Dabei konnte es sich um Grünkohl oder um die ersten sprießenden Pflanzen des Jahres handeln, wobei bes. frische Kräuter vor Krankheiten schützen sollten. verstr. Gebacken wurden Brezeln (Brauch-wAltm 34 – GA-Wal) oder Kringel, die die Kinder im Nharz. von ihren Verwandten erhielten (Vk-Harz 8,40, BLA-Hü). Als Schutz vor Blitzschlag bringt man in die Wohnräume einen Strauß Weidenkätzchen (Bewohner-Altm 2,248) oder Hartheu und Eisenhart (Vk-Anhalta 222). Trotz der Verbote der Karwoche ( Krfrdag, Karwoche) ist dieser Tag für bestimmte Handlungen segensreich. Das gilt in erster Linie für das Säen und Pflanzen, bes. von Kohl, Flachs, Bohnen, Erbsen oder Kartoffeln, denn was an diesem Tag in den Boden gebracht wird, wächst gut und erfriert nicht. verstr. Außerdem sind diese Gewächse vor Erdflöhen geschützt und wenn das Pflanzen unter Geläut passiert auch vor Raupen. Bewohner-Altm 2,248. Günstig ist dieser Termin auch für das Umtopfen von Blumen bzw. das Einpflanzen von Ablegern. a.a.O. 2,248. Hühner, die aus Eiern schlüpfen, die am G. gelegt wurden, erhalten ein buntes Gefieder, dessen Farbe wechselt. vereinz. Altm., Brauch-Ma 260 (WO-Ir, HA-Sü), Vk-Anhalta 222 (KÖ-Wu). Hexen kann man erkennen, wenn man mit einem Gründonnerstagsei nach dem 1. Mai in die Kirche geht. Abergl-Ma 242 (GA-Mie, HA-Alv). In Halberstadt wurden am G. alle während der Fastenzeit ausgestoßenen Sünder wieder in die Gemeinschaft aufgenommen. Vk-Harz 8,40.
Lautf.: de gräune Donderschdag Vk-Harz 8,40; greun’ Dönnersdag WE-Oster; greunen denderstch Mda-Weg 116; gräun’n Dönderdag HA-Erx; greun’ Dönderdch HA-Oh; Gröndunnersdag Francke 1904,57; sonstige Formen in der Standardspr.
Holthpen m. dass. wie  Holtdme(n), 2: vereinz. n GA, JE1-The, 3: GA-Wal, vereinz. s HA, verstr. OSCH, vereinz. ö WE, QUE-Ga.
Lautf.: Holthup(e)n; außerdem: -hupm OSCH-Da; [hlthp] HA-Uep.
hops Interj., nur in der Verbdg.: hops gn/sn ‘sterben/tot sein’,  starwen, auch ‘verloren gehen/verloren, entzwei sein’ 2: vereinz. w Altm., 3: GA-Wal, HA-Ma Mo, Wb-We 53, WE-Asp Ath, Wb-Nharz 82, 4: CA-Ak.
Ksehutsche f. dass. wie  Käsehippe 2., 2: JE1-Ziep, 3: GA-Wal, WO-Dru, vereinz. WA, QUE-Nei, verbr. CA, BE-Gü, 4: Wb-Ak 85, verbr. BE.
Lautf.: Ksehutsche JE1-Ziep, vereinz. WA, QUE-Nei, verbr. CA; -hitsche WO-Dru, CA-Ba KlRo, Wb-Ak 85; [gzhidš] verbr. BE; Ksehutsche GA-Wal, WA-Sü, CA-Egg Schö.
Kloppe f. 1. ‘Schläge,  Prgel’ 2: GA-Wal, STE-Tan, WO-Be, vereinz. s JE2, JE1-Scha Try, ZE-Jü, 3: vereinz. mittleres/s elbostf., 4: CA-Do, Wb-Ak 91, Wb-Be. – 2. ‘Holzteil des Dreschflegels, der auf das Getreide schlägt’ 1: SA-Rist.
Lautf.: Klop(p)e; außerdem: Klop SA-Rist.
Kreienrser Pl. dass. wie  Kreienholt, 3: GA-Wal.
linnewwern Vb. ‘die Beine hin und her bewegen’, auch vom nervösen Trampeln des Pferdes, 3: GA-Wal, 4: Wb-Ak 105 (veralt.), Wb-Be.
Lautf.: lienewäbern GA-Wal; leinewwern Wb-Ak 105, [lainewwrn] Wb-Be.