afbuffen Vb. 1a. ‘etw. abstoßen’ 3: Wb-We* 197. – 1b. ‘etw. mit einem stumpfen Gerät abhacken, abmähen’ 3: Wb-Nharz 2. – 2. ‘durch Schlagen mit der Faust einem geschlachteten Tier das Fell stoßweise abziehen, abhäuten’ 3: vereinz. sw elbostf. – 3a. dass. wie  afdken, 3: HA-Em, Sprw-Börde. – 3b. ‘jmdn. schelten, tadeln’ 3: Wb-We* 197.
Lautf.: af(f)buffen; außerdem: fbuff(e)n Wb-We* 197, Wb-Nharz 2.
Alvensleben ON – Rda.: von Almnslä kümmt kein gut Wind, jeswije denn n gut Kind 3: HA-Erx; wer ne Fru von Almslä hat, brukt keinen Hoffhund 3: HA-Bo; Neckreim:Almsläsche Zickenböcke
hebb’n keine Underröcke,
hebb’n keine Lumpen
möt’n sick wecke pumpen.
3: HA-Em.
Jerusalem.
Appelstrunk(s) m. dass. wie  Appelknst, 3: HA-Em, verstr. ö WA w CA, BA-Ba, BE-KlMü, 4: verstr. anhalt.
Lautf.: Appelstrunk, -schtrunk; außerdem: Apfelstrunk CA-Kü; Appelstrunks, -schtrunks WA-Ble, vereinz. w CA, BE-Grö; Äppelstrungs CA-Atz; Apfestrunks CA-Zu.
Bdige f. ‘Wasserstelle zum Waschen der Schafe im Teich oder Bach’ 3: Wb-Holzl 58 (Allertal, HA-Em).
Lautf.: Ba’ije.
Bsenvgel m. ‘aus Binsenmark gefertigter Vogel’, wird zu Weihnachten an den Stubenbalken gehängt, wo er sich in der warmen Luft dreht, 3: Wb-Holzl 60 (HA-Alt), HA-Em.
Lautf.: Baisenfoggel.
bulder Interj. von einem dumpfen, polternden Geräusch, 1: SA-Se, 3: vereinz. elbostf. – Anfang eines Bastlösereims:bulder, bulder Bastian HA-Em.
Lautf.: bulder HA-Em; bull(e)r SA-Se, Lieder-Ma Nr. 339 (HA-Alv, WA-Eg); bolder Wb-We 20.
Hillersleben ON 1. in der Verbdg.: Hilsläsche Ohrgeise NeckN für die Bewohner von Hillersleben, bes. für die Jugend, nach den zahlreichen Gänsen an der Ohre, 3: HA-Va. – 2. in der Verbdg.: Hilsläsche Maler ‘ Schellenober’, Spielkarte, 3: HA-Em. – 3. Neckvers  Jerusalem.
Jagd f. 1. ‘das Jagen von Wild’ 2: Wb-Altm 91, ZE-Kö Roß, 3: vereinz. elbostf., 4: Wb-Ak 74. – 2. ‘Umhertollen, Umherjagen’, auch ‘Unruhe, Lärm, Streit’,  Spektkel, 2: Wb-Altm 91, ZE-Roß, 3: Wb-We 57, Id-Quea 160, 4: Wb-Ak 74, Wb-Be – Macht m nich sonne Jd! Wb-Ak 74; wat is dat vör ne jagd? Id-Quea 160. – 3. in der Verbdg.: wilde Jagd ‘in den  Twölften durch die Luft ziehende Gestalten des Volksglaubens’ 1: SA-Ah Ty, 2: SA-Gü, GA-Klö, WO-Ke, verstr. JE2 JE1 ZE, 3: HA-Em, OSCH-Osch, WE-Strö Zi, 4: BA-Ha. – 4. ‘wertloser Gegenstand’,  Krmsaune le jacht brkste k nich te kpen 3: Wb-Nharz 88.
Lautf.: Jagd; außerdem: Jacht, [jat] ZE-Kö Roß, HA-Oh, Wb-Nharz 88, QUE-Di, BA-Ha, Wb-Be; Jd Wb-Ak 74. Zuss.: zu 1.: Hsen-, Klapper-, Klopp-, Krüppel-; sonstiges: Hetz-, N-.
Jkus m. ‘Spaß, Scherz’, vgl. 1Jux, 2: ZE-Roß, 3: Rauch 1925,24, Wb-Holzl 114 (HA-Em), Lindaua o.J. 43, 4: vereinz. anhalt. – Mnsch, wr tich tas an Jks! Wb-Be; Rda.: tum Jök maken ‘sich lächerlich machen’ Rauch 1925,24; Bauernregel: fällt de erste Snai in’n Dreck, is de ganze Winter en Jöck Wb-Holzl 114 (HA-Em).
Lautf.: Jokus Lindaua o.J. 43; Jooks, [jks] ZE-Roß, vereinz. anhalt.; Jöck Wb-Holzl 114 (HA-Em), Jök Rauch 1925,24.