brken Vb.
1. intrans. ‘durch Druck, Einwirkung von Gewalt zerbrechen, zu Bruch gehen’ verbr. –
de takken brikt Wb-Nharz 33;
dat Schtreo is seo krosch, dat brickt all SA-Dä; Sprw.:
Böm’, de oft knack’n, bräk’n nich licht. ‘Alte Menschen, die viel klagen, erreichen ein hohes Alter.’ Spr-Altm 76.
– 2. trans.
– a. ‘etw. durch Druck, Einwirkung von Gewalt durchtrennen, in Stücke teilen’ verbr. – Rda.:
eck hewwe nist te bten un te brken ‘ich bin völlig mittellos’ OSCH-Har;
Äower’s Knee bräk’n ‘etw. übereilt erledigen, entscheiden’ Spr-Altm 79; Sprw.:
Net brikket sen HA-Oh.
– b. refl. ‘einen Knochen durch Einwirkung von Gewalt beschädigen, so dass er durchtrennt wird’ verbr. –
ik heff m d Riwwe brkng JE2-Scho;
Un brickt sick balle Hals un Bein ... Gorges 1938,83.
– c. dass. wie
breiden, 1: verbr. nwaltm., 2: verbr.Altm., JE2-Wa, verstr. s JE2 n/mittleres JE1, 3: JE1-Pre Wol, HA-NHa –
Meß bräken don Jochen un Krischaon up’t Feld; ... Pohlmann 1905,38;
Schwaod (Grasschwaden)
brkng SA-Zie.
– d. ‘Obst ernten’,
afnmen –
wet brken 3: Wb-Nharz 33.
– e. ‘Pflaumen aussteinen’,
lüften, 2: OST-Ho, verstr. n JE2, JE1-Zi.
– 3. ‘mit der Streichkelle gegen das Wasser drücken’, Schifferspr., vgl.
brken 2., 2: Elbschifferspr. 393 (STE-Bit Tan, WO-Ro, JE2-Mi Pa), 4: a.a.O. 393 (CA-Ak).
– 4. (refl.) ‘sich erbrechen’ verstr. –
erscht saufte ze ville un denn brechte siche ZE-Roß; Rda.:
äin künn sich dovör bräkn ‘etw. ruft Ekel hervor’ OST-Ost.