absolvren Vb. 1. ‘erproben, probieren’ 3: Mda-Weg 86, WE-Oster. – 2. ‘beobachten’ 3: OSCH-Schw, Wb-We 4.
Lautf., Gram.: absolvieren WE-Oster; obsolfiert Part. Prät. OSCH-Schw; apselfern Mda-Weg 86; afselvieren Wb-We 4. – Etym.: Bei der Bed. 2. liegt eine Vermischung mit observieren vor, vgl. Wb-Thür 1,67.
afsnden Vb. 1. ‘durch Schneiden abtrennen, abschneiden’ 1: vereinz. nwaltm., 2: verstr. Altm., JE2-Scho, JE1-Zi, 3: verstr. elbostf., 4: Vk-Anhaltb 76 (BA-Sip), vereinz. anhalt. – schneile mich m anne Bemme ab DE-Ca; Dei Seisse glisse man sau dorcht dichte Wieschengras, un sung un klung, wenn se de Koornhalme afsnien mußte. Rauch 1929,10; Rda.: da kannste dik en Stücke von afschnieden ‘daran kannst du dir ein Beispiel nehmen’ CA-Fö; Sprw.: wer seck de Näse afsnitt, de verschüppt (verunstaltet) seck sin Gesichte ‘wer schlecht über jmdn. aus der eigenen Familie spricht, schadet sich selbst’ OSCH-Schw. – 2. ‘den Weg abkürzen’ 3: Lindauc o.J. 28, HA-Oh, 4: Wb-Ak 10 – Jk dn Wch lank, denn schnittste anne janze Ecke ab. a.a.O. 10. – 3. ‘etw. verhindern, vereiteln’, auch ‘jmdm. etw. vorenthalten, entziehen’ 3: HA-Bee Oh – sne mick nich dat Wert af HA-Oh; jüt mal mien Beirglass rijtij vull un sniet nich de Hälfte af! HA-Bee.
Lautf., Gram.: Inf.: awsnied’n Pohlmann 1905,60; afsnen HA-Oh; af(f)snien, -snie’n, aw- vereinz. n/w elbostf. (außer sw); -snäijn OST-Ho; af(f)schnied(e)n, -schnd’n Matthies 1912,27 (SA-Dre), Firmenich 1854,131 (STE-Ste), Spr-Maa 431 (JE1-Ran), CA-Fö; af(f)schnieen, -schnen JE1-Zi, Spr-Maa 431 (WO-Ol); afschnien Sprw-Börde, awschnien SA-Dam; -schni’n SA-Dre; fschnn Wb-Nharz 2; abschnei’n Wb-Ak 10; [apnai] Wb-Be; 1. Sg. Präs.: schneid ab Vk-Anhaltb 76 (BA-Sip); 3. Sg. Präs.: afsnitt vereinz. Altm., OSCH-Schw; affschnitt, [afnit] SA-Dä, Spr-Maa 436 (WO-An); schnitt af Vk-Harz 3,63 (QUE-Tha); schnadet ab Spr-Asch 38; 1. Pl. Präs.: sniet aff Lindauc o.J. 28; 3. Sg. Prät.: snitt af/aw Lieder-Ma Nr. 352 (WE-Ha), WE-Wa; snett aw WE-Dar; schnet - WA-Un; snt - WE-Zi; snait af/aw vereinz. w elbostf. (außer s WE); snait aaf OSCH-Ba; sneit aof Lieder-Ma Nr. 351 (WE-Ro); 1. Pl. Prät.: snädden aff Hbl-Ohre 1929 Nr. 10/Wöhlbier (HA-Eim); Imp. Sg.: sniet aff HA-Bee; sne af HA-Oh; schniet - BLA-Ben; snitt - Vk-Harz 3,63 (WE-Schau); schnitt – Vk-Harz 3,63 (QUE-Que); schnidd aff Matthies 1912,27 (STE-Na); [nail ab] DE-Ca; Part. Prät.: affesnetten Held 1963,103; [afni] JE2-Scho; [fschnedn] QUE-Di; abjeschnittn Krause 1964,61.
anmlen Vb. 1a. ‘jmdm. etw. antun, Schaden zufügen’ 3: Beiträge-Nd 59 (WO-HWa). – 1b. refl., in der Rda.: hei hat sek wat anemült ‘er hat Selbstmord begangen’ 3: Id-Eilsa 48 und 79. – 2. dass. wie  anmten 2., 3: Sprw-Harzvorlg 254, OSCH-Schw.
Lautf.: anmülen Sprw-Harzvorlg 254, OSCH-Schw; [nml] Id-Eilsa 79; anmln Beiträge-Nd 59 (WO-HWa).
re f. ‘oberster Teil des Getreidehalms, an dem die Körner sitzen, Ähre’ 1: vereinz. nwaltm., 2: vereinz. Altm. JE2 ö JE1, JE1-Kö, verstr. ZE, 3: verbr. w elbostf., verstr. ö elbostf., 4: verstr. omd. – dia Oarn sinn all ripe ZE-Mü; d Rong het jrte re JE2-Scho; mor jn orn lsen DE-Ca; ... Weiten ... dichte ’wussen mit grote vulle Ahren, ... Wedde 1938,94. – Volksgl.: Wenn’n strhalm mit ’ne oare in de stbe licht, denn jifftet besch. Spr-Maa 441 (OSCH-Schw). Je nachdem, an welcher Stelle der A. das Getreide zu blühen anfing, sollten niedrige, mittlere oder hohe Getreidepreise erzielt werden. Brauch-Rie 745.
Lautf., Gram.: Sg.: A(h)re, Aare, re verbr. w elbostf., WA-See; r GA-Wef; Ao(h)re, Oa(h)re, re, [r] Id-Altm, JE2-Scho, JE1-Ma Zi, vereinz. elbostf. anhalt.; Aor Wb-Altm 8; [ar] vereinz. ZE; [] SA-Rist; Ä(h)re, aere, ëre, [r] ZE-Bur Roß, vereinz. s elbostf. omd.; re Wb-Nharz 51 (BLA-Hü), Mda-Sti 21; Pl.: Ahr(e)n verstr. elbostf., CA-Lö, DE-Vo; Ahren Dat./Akk. Wedde 1938,94; Oa(h)rn, Orn SA-Pe, STE-Ho, ZE-Mü, Bauernwelt-Ze, BA-Re, CA-Do Lö; [oarn] WA-Neu; an SA-Me; [aon] SA-Dä; Ähr(e)n OST-Fle, JE2-GrWu Gü, JE1-Bü Kö, OSCH-Be, CA-Brei Schw, Richter o.J. 31; Ähr JE1-Zie; Ehren Vk-Unterharza 70 (BA-Schie).
rs m. 1. ‘Gesäß’ verstr. – du lest wedder nich lucker, bett de erst’n Ars vull krist HA-Bee; Rda.: in Marse sien ‘entzwei sein’ Sprw-Eils 39; in Marse hebben ‘aufgegessen haben’ Id-Eilsa 78; wedder Kopp noch Ars von unverständlichem Gerede, HA-Um; s Maul zum Arsche hlen ‘schweigen’ KÖ-GrPa; Das is je w in rsch jewest von einem stark zerknitterten Stück Papier oder Kleid gesagt, Wb-Ak 26; an len Arsch ‘grobe Zurückweisung’ KÖ-GrPa; lick mek in’n rsch dass., BLA-Brau; n’ Oarsch vullhauen ‘jmdn. schlagen, prügeln’ CA-Bru; de Köster schleit de Woch vön Moarß vom Abendläuten am Sonnabend gesagt, STE-Scho; hei hät de Naoäs tauknäpen ‘er ist gestorben’ SA-Ch; hat’n kollen Oarsch ekricht dass., WA-La; sich uffen rsch setzen ‘sehr überrascht sein’ Wb-Ak 26; ’n Ars riskieren ‘wagemutig sein’ Sprw-Eils 38; in rsch kukken ‘neugierig zuschauen’ Wb-Nharz 18; kimmt doch nich ut’n Arsch ‘er kommt mit einer Arbeit nicht voran’ Sprw-Börde; den geit der Arsch mit Grundis ‘er hat große Angst’ a.a.O.; dene geit de Mrs t un in wine Wachtelpipe dass., Wb-We 87; immer forn Marsche lien ‘ständig hinter jmdm. herlaufen, im Wege sein’ Sprw-Börde; einen for’n rse bimmeln dass., Wb-Nharz 18; dähn soll ick woll ’n Arsch utklaihn? ‘er will sich wohl extra bitten lassen?’ OSCH-Grö; einen in’n Ars krupen ‘sich einschmeicheln’ OSCH-Schw; eenen en Loch in Arsch bohren ‘unablässig um etw. bitten’ CA-Sa; einen w in rsch jekrpen sn ‘jmdm. sehr zugetan sein’ Wb-Nharz 18; alles in’n Arsch rin jochen ‘jmdm. alles zukommen lassen’ Sprw-Börde; hei is glks mit’n Mrse rum ‘er ist schnell beleidigt’ HA-Oh; de will schiten un hat nist im Maarsche ‘er will mehr erreichen, als er vermag’ Wb-Holzl 56; kein Himme (Hemd) öwern Mrse hebben ‘arm sein’ Wb-We 87; dat paßt drop wie de Arsch op’n Emmer ‘es passt sehr gut’ BE-Re; dick wart et noch mal vorn Arse bullern ‘dir wird es noch einmal schlecht ergehen’ HA-Oh; Sprw.: wenn’n Noars vöborgt, müttn dörcht Ripp’n schiet’n OST-Schön; du kannst dick dreihen wie du wist, de Ars is ümmer hinn’n WO-Gu; Rätsel: Et hänget an’ne Wand un hat sich en Arsch verbrännt? – de Brapanne. WO-Schn.  TZ: 2Achter Achterdl Achterkastell Achtern rswark Bürzel Gatt Hinderachte Hinderdl Hindere Hindergestell Hinderkastell Hinderste Hindervrdel Hinderwgen Kackarsch Ktel Kiste, weitere Synonyme  P. – 2. ‘Heck eines Kahns’, Schifferspr., 2: Elbschifferspr. 163, 315 und 355 (STE-Bit Tan, WO-Ro, JE2-Mi Pa), ZE-Roß, 4: Elbschifferspr. 163 und 315 (CA-Ak), Wb-Ak 26 – Denn kroch dr mich mit seine Nse in mei’n rsch. ‘Dann bohrte sich der Bug eines anderen Kahns in das Heck meines Kahns.’, bei einer Havarie, a.a.O. 26; der Kn jd uf’n rsch ‘der Kahn ist am Heck zu schwer beladen und taucht dort tiefer ein’ Elbschifferspr. 315 (STE-Bit Tan, WO-Ro, JE2-Mi Pa, CA-Ak); Schdr kwr forn rsch ‘das Steuer mit dem Staken so weit zur Seite drücken, dass das Helmholz völlig über Bord steht’ a.a.O. 355 (JE2-Pa). – 3. ‘Unterseite eines Wurzelstockes’ 3: BLA-Brau. – 4a. ‘unteres Ende des Getreidehalms’ – haug dn Roggen uffen rsch, de lde (liegt er) w hinjeld! 4: BE-Wa. – 4b. ‘unterer Teil der Getreidegarbe’ 3: WA-Neu.
Lautf., Gram.: Ars, rs Nom. und Akk. Sg. WO-Gu, verstr. w elbostf.; -e Dat. Sg. WE-Rok; Aors, O(a)rs, rs Matthies 1912,19 und 27 (SA-Die Se), vereinz. Altm.; A(a)s, s GA-Wed, HA-No, WE-Be; Arsch, - Nom. und Akk. Sg. JE1-Grü, verstr. elbostf. (außer sö), vereinz. omd.; [ar] WA-Neu; sch GA-Da; Aorsch, O(a)rsch, rsch, -, [r] vereinz. Altm., Elbschifferspr. 163, 315 und 355 (JE2-Mi Pa), ZE-Roß, vereinz. ö elbostf. w anhalt., DE-Lau Or; [ar] Mda-Ze (verstr. ZE); Mrs vereinz. sw elbostf.; Marse Dat. Sg. HA-Oh, OSCH-Ba, Sprw-Eils 39; Ms WE-Be, Wb-We 87; Moars, -ß Wb-Altm 8, STE-Scho; Mars Wb-We 87; mrsch Wb-Nharz 123; Maarsche Dat. Sg. Wb-Holzl 6; Marsch Wb-We 10; -e Dat. Sg. Sprw-Börde; Naors, Noars SA-Rist, Wb-Altm 8, Wb-Altm* 49, OST-Sa Schön; Noaers SA-Lüd; Nas Nom. und Akk. Sg. SA-Ost, STE-KlMö Schi; Naoäs SA-Ch.
Balke(n) m. 1. ‘vierkantiges, massives, langes Stück (Bau-)Holz’, bes. zum Stützen und Tragen, 2: vereinz. Altm., JE2-Bö, Heimatkalender-Ma 1932,46 (JE2-Vie), verstr. ZE, 3: Spr-Mab 385 (WO-Ol), verstr. w elbostf., 4: vereinz. omd. – ..., denn brauchter drei Balken vorschs Dach, ... Wäschke 61915,54; Rda.: de Snute an’ Balken hängen ‘hungern’ OSCH-Schw; hei lücht, dat sek de Balken böet Id-Eilsa 53; n’ Balken op beide Schuldern drn ‘es jedem recht machen wollen’ HA-Oh, Sprw.: Wter hat keine Balken a.a.O.; Wetterregel: Im März ... “nimmt Moses de Balkens ünner’t Ies weg.” vom Abtauen und Dünnerwerden des Eises auf Gewässern gesagt, Winter-Altm 74; de hus beveden, de fenster cleperden, und in der Borde (Börde) etlikerwegen velen de honre van den balken, ... über ein Erdbeben, 1409, Schöppenchr-Ma 327. – 2. Teil an Geräten oder Vorrichtungen: – a. ‘Hebebaum am Wippbrunnen’,  Wippe, 2: SA-Kä, STE-Bis. – b. ‘Verbindung zwischen hinterem Pflugteil und Vorderpflug, Pflugbaum’ 4: vereinz. anhalt. (außer KÖ). – c. ‘Querholz am Fuhrwerk zur Befestigung der Zugstränge’ 1: SA-Die. – d. ‘das Querholz der Harke, an dem die Zinken sitzen’,  Harkenhft, 1: SA-Ho, 2: WO-Me, 3: verstr. elbostf., 4: vereinz. w omd. – e. ‘das Querholz der Egge, an dem die Zinken sitzen’ 3: Vk-Ask 198, 4: CA-Ak. – f. ‘Schaft des Ankers’, Schifferspr., 2: Elbschifferspr. 236 (STE-Bit, WO-Ro, JE2-Pa). – 3. ‘oberer Abschluss eines Raumes, (Zimmer-)Decke’ 2: Brauch-Anhalt 42 (ZE-Bor), ZE-Roß, 3: vereinz. w/s elbostf., 4: verstr. s CA, Brauch-Anhalt 42 (DE-Ra) – ’n Balleken weisen (weißen) Wb-Ak 31; bis n’n Balleken QUE-Di; Rda.: Dene ligget de Balken op’n Koppe ‘er langweilt sich zu Hause und geht deshalb ins Wirtshaus’ Sprw-Harzvorld 382. – 4. ‘Bodenraum über der Scheunentenne oder über Ställen’, auch ‘Raum der Scheune, in dem die Garben verpackt werden’,  Banse, 1: verstr. nwaltm., 2: verstr. Altm. (außer n WO), 3: HA-NHa – ’n ganzen Balken vull Weiten Wb-Altm* 49. – 5a. ‘schmaler, unbebauter Streifen zwischen Ackerstücken’, z.T. mit Buschwerk o.ä. bestanden, auch als FlN, 2: Wb-Altm 10, 3: Burghardt 1967,178. – 5b. ‘Spargelbeet’ 3: HA-Ost. – 6. Pl. ‘harte Erdschollen’, werden bei schwerem, trockenem Boden abgepflügt, 2: OST-Sta.
Lautf., Gram.: Balk(e)n, [balk()n], [balk] (anhalt.: [balgn]) Sg. und Pl.; außerdem: balkens Pl. Spr-Mab 385 (WO-Ol); Balkens Akk. Pl. Winter-Altm 74; [balk] verstr. Altm. (außer CALV n WO); Balke, b-, [balk] Heimatkalender-Ma 1932,46 (JE2-Vie), ZE-Göd Kö, Wb-Holzl 58, Wb-Nharz 20; Balle(c)k(e)n, [balk()n] ZE-Roß, HA-Oh, vereinz. s elbostf., verstr. s CA; [palkn] Wb-Be; [balk] Mda-Ze (vereinz. ZE); [bkn] SA-Die; [bk] verstr. nwaltm.; [blkn] BA-Ha; pleken Mda-Sti 2.
bedanken Vb. (refl.) ‘jmdm. für etw. danken, seinen Dank aussprechen’ 3: vereinz. elbostf. (außer sö), 4: vereinz. w/mittleres omd. – Da ketteltese’s Fenster uff, nahmpse rin un vorjaß keema sich dervor zu budanken. Wäschke 61915,100; sast ek bedanket sn! HA-Oh; eck bedanke meck vorr alle Hillijechristen (Geschenke), di ji meck ejeben hätt un oppet Jahr kome eck nich wedder Dankspruch der Patenkinder für die zu Weihnachten empfangenen Geschenke, OSCH-Schw. – Volksgl.: Ein geschenkter Blumensenker oder Baum gedeiht nicht, wenn man sich dafür bedankt, für geliehene Arznei darf man sich ebenfalls nicht bedanken, sonst hilft sie nicht, Vk-Anhalta 17 und 27 (BA-Sip), Wb-Ak 33.
Lautf., Gram.: bedanken vereinz. n/w elbostf., Wb-Ak 33; -danket 3. Sg. Präs. HA-Eil; -danke 1. Sg. Präs. OSCH-Schw; -danke 3. Sg. Prät. Wille 1927,XV (BLA-Be); bidanken Klaus 1936,36; bu- Wäschke 61915,100; [putakn] Wb-Be.
Brtkken m. ‘Kuchen aus Brotteig’ 3: verstr. HA, OSCH-Schw, 4: DE-Ho.
Lautf.: Bro(o)tkauken verstr. HA, OSCH-Schw; -kuchen DE-Ho; Bretkauken HA-Oh.
Christkind n. ‘Jesuskind’, auch als Gabenbringer zu Weihnachten, 2: vereinz. Altm., Vk-Anhaltb 21 (vereinz. ZE), 3: vereinz. elbostf., 4: Vk-Anhaltb 21 (vereinz. omd.) – wat hett dek denn dat kristkint brocht? Id-Queb 7; Rda.: harre jses kristeskint, wat heste denn man emkt! ‘Ausruf des Ärgers’ Wb-Nharz 108; Bauernregel: wenn dat Christkind ward geboren, hat de Kohl den Smack verloren. OSCH-Schw; Wetterregel: Wenn de Märtensgs (Martinsgans) upp’n Ise steit, Christkindk’n int Waoter geit. Wb-Altm 133.
Lautf.: Christkind, -kint, Krist-; außerdem: Nbf.: kristeskint Wb-Nharz 108; Dim.: Christkindk(e)n vereinz. Altm.; -kinneken WE-Oster.
Deck(e)bedde n. ‘Bettdecke’ 2: Francke 1904,68, 3: vereinz. HA, OSCH-Schw, 4: DE-Wa – Sei trecke also öhren Jochen dat Deckbedde weg ... Lindaua o.J. 44.
Lautf.: Deckbedde HA-Oh, Lindaua o.J. 44; -bette DE-Wa; -bett Francke 1904,68; Deckebedde Wb-Holzl 75, OSCH-Schw.