Hse f.
1. ‘Hose für Männer’ verbr. –
d Hse is jants väkndelt JE2-Scho;
dai Heos is tau lank SA-Dä; Rda.:
Hose wie Jacke ‘egal, dasselbe’ Sprw-Eils 39;
de Hose vull hebben ‘Angst haben’ Wb-We 54;
hei krijjt de Hese full ‘er bekommt Schläge’ HA-Oh;
in kl’n Kn an Pr Hsen abtrecken ‘die große Notdurft verrichten’, Schifferspr., Wb-Ak 72;
de fr het de hse ne ‘die Ehefrau hat die bestimmende Stellung inne’ Wb-Nharz 82;
halw int Häm un halw int Hoasen ‘unvollkommen’ OST-Dü;
hei hat de Beine te wt dorch de Hese ‘stken ‘seine Hose ist zu kurz’ HA-Oh; Kinderreim:
ri, ra, rutt,
mne Hese is kaputt! HA-Oh;Peter Buber … heth an eynen witten rok eynen brunen mantell, grüne hasen, j grüne kapell vnd swarte har. 1492, FB Zerbst 21. – Volksgl.: Befindet sich unter der zum Trocknen aufgehängten Wäsche eine H., so lacht die Wäscherin durch das Hosenbein, um günstiges Wetter zum Trocknen zu bewirken. Vk-Anhalt
a 338;
dorch de Hose juchen dass., Sprw-Börde, Wb-Nharz 90, Spr-Asch 46.
Brk Büxe Krlsbüxe Krlshse Männerhse Mannshse Mannsldehsen.
– 2. ‘Blattscheide des Getreidehalms, Umhüllung der Ähre’ 2: Wb-Altm* 55, 3: Wb-Holzl 106, Wb-Nharz 82 –
dat Koren is noch in de Hose Wb-Holzl 106;
d’ Haow’r will nich t d’ Haos’n Wb-Altm* 55.
– 3. ‘kleines Fass’, bes. für Butter oder Kienruß, 3: vereinz. elbostf.