backen Vb. 1. ‘Teig bereiten und ihn in der Ofenhitze garen’ verstr. – haite packmmer uns Kuchn Wb-Be; willn’je back’n, back’n Nachahmung der Laute des Frosches, Spr-Mab 382; subst.: Jibacktes ‘Gebackenes’ QUE-Di; beis Schlachten un Backen ward de Molle vurjeholt Serimunt 1929 Nr. 46; d müsst Brme (Hefe) hln tum Backng JE2-Scho; Rda.: De is jo män half gar backt ‘er ist unschlüssig, zögerlich’ Bewohner-Altm 1,326; dä is nich gar ’ebacket ‘ihm ist nicht zu trauen’ WE-Oster; Jenn Fru woll Brod spar’n – har Koken backt. Sprw-Altma 22; Sprw.: Backen un Bruun gerött nich alle Dage WO-Gu; Bi’t Waschen un Backen hebb’n de Fruen den Düwel in’n Nacken Spr-Altm 15; In de ganze Welt wä(r)t Brot backt ‘auch in der Fremde findet man sein Auskommen’, bes. zu jmdm. gesagt, der die Heimat nicht verlassen will, Wb-Altm 278; Kinderreim:Backe, backe Kauk’n,
De Bäck’r hatt’ eraup’m.
Waer will schoene Kuchen back’n,
Daer muß hab’m sieb’m Sachen: ...
Lieder-Ma Nr. 104 (WO-Ol);
Abzählreim:Eene, deene, detzel,
wer backt Pretzel?
Wer backt Kok’n?
De mött sök’n!
Matthies 1912,11;
Neckreim:In Bind (ON Binde) is nischt to find,
as en dröjen Tacken, da mütten
all de Wieber mit backen.
OST-Ker.
– Bis ins 20. Jh. hinein wurde der Teig noch zu Hause bereitet und zum Backen dem Bäcker des Ortes oder ins gemeindeeigene Backhaus gebracht. Alle zwei bis drei Wochen war Backtag. verstr. Verschiedentlich wurde auch im eigenen Backofen, der sich häufig im Garten befand, gebacken. Essen-nwAltm 19, Kost-Ma 75.  Backhs, Backwen, Brt 1., Kken 1. – 2. in den Verbdg.: – a. (ge)backt(e) Bren dass. wie  Back(en)bren 1., 2: STE-Je Steg, JE2-Bü HSe, vereinz. JE1, 3: JE1-Ca HWa, vereinz. mittleres/s elbostf. –b. (ge)backt(e) Plmen dass. wie  Back(en)plmen, 2: WO-Zi, vereinz. JE1, 3: JE1-Ca HWa, vereinz. sö elbostf. – 3a. ‘etw. (an)kleben’ 1: SA-Dä Rist, 2: OST-Sta, 3: HA-Bee. – 3b. ‘kleben, haften, sich zusammenballen’ 1: SA-Dä, 2: vereinz. Altm., 3: verstr. elbostf. – de Snei backet all HA-Oh; ... datt Slimmste is, dat dee Eere sau backt, worumme man ’n halben Zentner an’e Schauhe mitsleepen mott ... Hbl-Ohre 1928 Nr. 18/Wöhlbier (HA-Eim); et himme bakt mek op’n lwe Wb-Nharz 19. – 4. ‘schlagen, prügeln’,  verhauen, 2: OST-Sta, 3: CA-Eick.
Lautf., Gram.: back(e)n, [bak()n]; außerdem: Inf.: [bak] verstr. nwaltm. Altm., JE2-Scho; Backent subst. Dat./Akk. Sg. Bewohner-Altm 1,321; [pakn] Wb-Be; pcken Mda-Sti 2; 3. Sg. Präs.: bäckt Vk-Harz 3,61; backet (3.) HA-Oh; ba(c)kt Matthies 1912,11, Wb-Altm 9, ZE-Roß, vereinz. elbostf. (vorw. 3.); bakket (3.) Id-Eilsa 50, Wb-We 11; 1. Pl. Präs.: [pakr] mit Enklise des nachfolgenden Personalpron. Wb-Be; Imp. Sg.: backe vereinz.; 1./3. Sg. Prät.: bakte, bauk Wb-Nharz 19; puk Mda-Sti 33; Part. Prät.: jebacken Serimunt 1929 Nr. 46; e- Vk-Harz 8,30; gebackte, je-, [jbakt] attr. f. Nom. Pl. vereinz. sö Altm., JE2-Bü, vereinz. JE1 mittleres/s elbostf.; Jibackts subst. QUE-Di; ’ebacket vereinz. w elbostf.; ebackt, [bakt] JE2-Scho, vereinz. s/ö elbostf.; backt, [bakt] vereinz. nwaltm., verstr.Altm.; backte attr. f. Nom. Pl. OSCH-Schw, WE-Ha.
n 1. Zahladj. verbr., stets betont. – a. in der Zahlenfolge ‘eins’, vgl. 1nsDe Tormuhr harre all eine slahn, ... Rauch 1929,71; ainen Meter in’ne Dickde Wb-Holzl 75; Rda.: Dat geit n, tw, dr ‘... schnell, rasch’ Wb-Altm 46; Abzählreim: ene, dene, deck un du bist weg HA-Va; Eene, deene, Duhmmstrick! Siebn Kattn schlaon sick ... Lieder-Ma Nr. 562 (WO-Be). – b. das Einzelne, auch Besondere betonend – adj.: D han blß n Mchen. Wb-Ak 52; t n Schtje han sechtsn Jr’m JE2-Scho; Rda.: von hunnert Morjen en Klt von sehr weitläufiger Verwandtschaft gesagt, WO-Gu; dor sedsd alles uff ne Grde DE-Ca; der Mann, der die Vaterschaft bestreitet, weil er nur einmal mit der Mutter des Kindes verkehrt hat, sagt: Upp n Hau fällt kn Bm. Wb-Altm* 73; Sprw.: Wenn väöl Hön’r in n Nest legg’n, helpt ’t sick bald. ‘Wenn man aus mehreren Erwerbsmöglichkeiten Einkünfte bezieht, wird man reich.’ Wb-Altm 263; subst.: dat grn is alles in eins ‘... ist verheddert’ Wb-Nharz 49; d sidst je d s in ne ‘allein, in Gedanken versunken’ CA-Ak; Rda.: sin ein un alles ‘seine ganze Freude’ Sprw-Börde; wedder eins noch keins ‘gar nichts’ a.a.O.; hat eenen weg von einem geistig beschränkten Menschen gesagt, Vk-Anhaltc 102; ’t is mi allns ns ‘... egal’ Wb-Altm 46. – c. eine Zusammengehörigkeit oder Übereinstimmung (zweier Größen) betonend – et is eine Nesse ‘es ist überall nass’ Sprw-Börde; se sünt wär eins ‘einig’ Id-Eilsa 59; Rda.: dat is ein afmken Wb-Nharz 49; tr Junke is tich n un tassellewe Kallwer w ter le Wb-Be. – d. in Verbdg. mit der Präp. in (und dem Adv. weg) die ununterbrochene Fortdauer einer Handlung, eines Geschehens oder Vorgangs bezeichnend – et gurscht in ene wech ‘es regnet fortwährend stark’ WE-Lan; ... se ruppten in einen wegg ... Hbl-Ohre 1927 Nr. 28/Wöhlbier (HA-Eim); na, du blaffst ja hüte wedder in eins wech HA-Bee; in eins hen ‘ohne Unterbrechung’ Sprw-Börde. – 2. Indefinitpron. verstr. – a. ‘jemand, irgendeine(r)’, auch generalisierend ‘unsereiner, man’ – da kümmt ainder Wb-Holzl 57; einen in die Fresse haun HA-Alv; t machst je ’n jants koppschai Wb-Be; d hunt wil einen bten Wb-Nharz 50; einder wett gar nich, wo en anfangen sall mit Arbeiten WE-Dee; Rda.: n schlk awwer ner lank hin! Ausruf des Erstaunens, CA-Ak; D bist mich awwer ner ‘... ein ganz Besonderer’ Wb-Ak 52; Wenn eener dumm wart, warte ’s zuerscht in’ Koppe. Vk-Anhaltc 103; de will ainen wat forrtellen ‘... etw. weismachen’ Wb-Holzl 57; d warrt’n nich klauk t HA-Oh; dat konne ne et harze afschtten ‘das konnte einen sehr betrüben’ Wb-Nharz 7; sau kann’n sick in’n Menschen toischen HA-Eil; Sprw.: Wat einder daun kann, ward twei nich su’r. ‘Das Verteilen von Arbeit auf mehrere Personen verspricht Schonung’ Sprw-Harzvorld 399; wat ein sülwest daun kann, dat werd nich sau erket Wb-We 34; Von de Hund, de en bät’n hat, davon mütt’n Haar uppleng’n. ‘Um einen Kater zu beseitigen, muss man erneut Alkohol trinken.’ Spr-Altm 82; Wenn’n schimmelt Brot itt, find’t’n Geld. Schwerin 1859,43; Rätsel:Hinner uns Hus un Nowers Hus
plögt ener,
plögt on Koller un Schor,
plögt doch ’n grod For
(Furche).Moll (Maulwurf). Hausfr-
Altm 1929,79 (SA-Sal).
– b. das Einzelne, Besondere betonend, bes. in der Verbdg. mit ander (mit semantischer Nähe zu 1b.) – das aine Gind is glain ... BE-Sa; D ne Ostern hat’s m tichtich jeschneiet. Wb-Ak 52; ümmer einder nahn andern! HA-Bee; Un der eene, der mit de Vaodermördersch bis ebber de Ohren ... Heimatkalender-Börde 1925,63 (CA-Sa); Sprw.: ’n sn Deod is annan sn Breot SA-Dä; den einen sien Uhl is den andern sin Nachtigall HA-Va; sau geit et in der Welt, d’ ene hat den Büdel, de andre dat Geld Wb-We 23; De een is doch vör’n ännern. ‘Begabung und Geschicklichkeit sind bei den Menschen verschieden ausgeprägt.’ Bewohner-Altm 1,330. – c. in verkürzten Sätzen für das subst. Objekt stehend – einen nemen ‘Alkohol trinken’ HA-Oh; ’n lßen ‘einen Darmwind entweichen lassen’ Wb-Ak 52; sek eins singen Wb-Nharz 49; du krichst ene anne Bramme Androhung von Prügel, JE1-Go; Was hat’e denn for ne jeheirt? Wb-Ak 52. – 3. unbest. Art. verbr. – a. in normaler Sprechhaltung stets unbetont – a Barrich KÖ-Pi; en Glas Behr SA-Jeg; ‘n Hp’n Ld’ Wb-Altm 84; d ld a Abbel DE-Ca; de junge Frau hat ane beese Krankheet DE-Vo; “Was denn vor an Vorein?” Wäschke 61915,121; d Hirsch het wa än Jewaih JE2-Scho; Rda.: en Hals afschnien ‘übervorteilen, betrügen’ Sprw-Börde; d st t w en schmlet Handk ‘er sieht dünn aus’ JE2-Scho; hei liggt (lügt) sau harte wie en Pert leppt QUE-West; hei hat Infälle w en ld Hs ‘er hat sonderbare Einfälle’ WE-Be; Dat könnt ene sure Kreike (Pflaumensorte) weren ‘das könnte für jmdn. ungünstig werden’ Wb-We 74; Sprw.: op en Heger kumt en Feger ‘auf einen sparsamen Hauswirt folgt oft ein Verschwender’ Wb-We 48; von’n groten Bullen fällt ook en groot Kalw HA-No; Bauernregel: Lichtmessen hell und klar, jibt an jutet Flachsjahr Spr-Asch 49; Rätsel: wann is de Voß en Voß? – wenn er allein ist, scherzh. Ausnutzung der lautlichen Übereinstimmung mit dem Zahladj., OST-Ker. – b. betont, in gefühlsbetonter Rede verstärkend – Das is an Wetter! Wb-Ak 50; ein Jeld hat das jekost ‘viel Geld ...’ a.a.O. 51. – c. vor Zahlwörtern und Mengenangaben die Gültigkeit einer Aussage einschränkend ‘etwa, ungefähr’ – ein veir Wochen her Wb-We 34; Vorr’n drittig Johren, ... Lindaua o.J. 63; an Sticker dreie Wb-Ak 16; wi willn noch n acht Daog töw’n (warten) Wb-Altm 258.
Lautf., Gram.: 1. Zahladj., in der Zahlenfolge: een, n verbr. nwaltm., Wb-Altm 46, SA-Kun, vereinz. n GA, verbr. ö Altm., verstr. JE2, vereinz. JE1, ZE-Bur, WA-So, Wb-Ak 52; eene, ne vereinz. sö Altm., HA-Sa, verstr. mittleres/s JE2, JE1-Wo, vereinz. w JE1, HA-Bre NHa, OSCH-KlQue, QUE-Frie, CA-Mi; ejn SA-Jee; än SA-Ne; eän GA-Mie; aein GA-Pe; äin OST-Klä, verstr. mittlere Altm.; ein, eyn, ain SA-Bre Dam, verbr. w Altm., verstr. w OST, vereinz. w STE, JE2-Za, verstr. w elbostf., QUE-Su; eine, aine WO-Me, verbr. w elbostf., verstr. ö elbostf., vereinz. nthür.; ane, ne WE-Lü, Vk-Ask 161, BA-Schie; enne ZE-Dor, enn SA-Die, STE-Grä; in Abzählreimen, abweichend vom sonstigen Gebrauch: eene, ne Wb-Altm** 48, vereinz. ö/s Altm. elbostf., BE-Me, KÖ-Pro; een GA-Rä; Eneke Dim. Lieder-Ma Nr. 571 (vereinz. n elbostf.); Eeneken Dim. a.a.O. 589 (BA-GrAls); Eenichen Dim. a.a.O. 589 (DE-Je); enne vereinz. n/mittleres elbostf., Lieder-Ma Nr. 584 (DE); 2. Zahladj., Indefinitpron., Artikel (in betonter Stellung): st. (attr. und allein stehend): Nom. Sg. m., n.: een, n vereinz. nwaltm., Wb-Altm 46 und 263, Spr-Altm 75, SA-Rie, vereinz. OST n/mittleres JE2, verstr. mbrdb., WO-Gu, CA-Salz, verstr. anhalt.; ein, eyn, ain SA-Rie, verstr. elbostf., Wb-Ak 50 (bei Hervorhebung); n Vk-Ask 137 (QUE-Scha); Dat./Akk. Sg. m.: enen, eenen Wb-Altm 46, vereinz. ö/s Altm., Heimatkalender-Je 1923,94 (JE2-Vie), JE1-Mo, vereinz. anhalt.; een’n, n’n, ’n, [], [e] SA-Dä, Wb-Altm 46 (nur Zahladj.), Bewohner-Altm 1,334, vereinz. anhalt.; een, n SA-Ty, SA-Stap, OST-Ho Möl, JE2-Schö, JE1-Gö, ZE-Roß, KÖ-Grö; äin STE-Ho; einen, ainen verstr. elbostf.; ei’n HA-Alv, WA-GrGe, CA-Fö, BA-Ha; ohne Flexionsendung (z.B. in der Verbdg.: in e.): ene, ne WE-Lan, Wb-Nharz 7 und 49, CA-Ak; een, n Wb-Altm 16 und 46, Wb-Alm* 7, Spr-Altm 82; Dat. Sg. n. wie Dat./Akk. m.; Akk. Sg. n. wie Nom. Sg. m., n.; Nom./Akk. Sg. f. und als Stellvertreter eines Subst.: eene, ne vereinz. s Altm., verstr. mbrdb., JE1-Me, Vk-Harz 8,49, vereinz. sö elbostf., verstr. anhalt.; een vereinz. nwaltm., verstr. n/mittlere Altm.; eine, aine verstr. elbostf., Mda-Sti 30, Wb-Ak 50 (bei Hervorhebung); ein SA-Bre, verstr. w Altm.; ahne, ne Vk-Ask 374, Spr-Asch 17, BA-Neu Sip; Dat. Sg. f. wie Nom./Akk. Sg. f.; außerdem: unflektiert: n JE2-Scho; sw.: Nom. Sg. alle Genera: ene, ne Wb-We 23, verstr. anhalt.; een Bewohner-Altm 1,330, Pohlmann 1905,33; eine, [ain] vereinz. elbostf., BE-Sa; Dat. (Akk.) Sg. f.: e(e)ne JE2-Gü, Heimatkalender-Je 1923,100 (JE2-Fi), vereinz. anhalt.; eine Wedde 1938,20; 3. Artikel in unbetonter Stellung: en(n) m./n. vereinz. w Altm., OST-Ker Le, vereinz. ö JE2, verstr. elbostf.; enne f. JE1-Kä, ZE-Dor, vereinz. elbostf., BA-Sip, Krause 1964,60; [] m./n. SA-Ko; än, [n] m./n. SA-Ab HDo, JE2-Scho; an(n), [an] m./n. SA-Bon Dä, Spr-Asch 49, Mda-Ro, verbr. anhalt.; an(n)e f. verstr. sö elbostf. omd.; a m./n. verbr. anhalt.; sonst vorw. enklitisch: ’n m./n., nwaltm., n nbrdb. auch f. (nicht eindeutig von der Kurzform für  1man zu trennen); ne, ’ne f.; ’n Pl.; 4. als Stellvertreter eines Subst. bzw. für ein logisch zu ergänzendes Subst.: m.: eener, ner verstr. Altm., JE2 JE1, ZE-Roß, vereinz. anhalt.; eender JE2-Gü, Heimatkalender-Je 1927,122 (JE2-Vie); einer vereinz. HA OSCH, WE-Rho; einder, ainder verstr. elbostf., Mda-Sti 30; aaner QUE-Di; ander Mda-Weg 85; Akk. Sg. vgl. st. Akk. Sg. m.; n.: eens, ns Wb-Altm 46, Sprw-Börde, vereinz. anhalt.; eins, ainsz vereinz. elbostf., Mda-Sti 30; f.: wie st. f. Nom. Sg.; unflektiert (vor allem verallgemeinernd ‘man’): een, n vereinz. Altm.; ein vereinz. elbostf.
Foss m. 1. TiN ‘Fuchs’ verbr. – dai Foss fritt Huina un Guis up SA-Dä; de Foss sitt in snen Locke HA-Oh; Rda.: doa säng sei de Föss gde Nachd von einer einsamen Gegend, GA-Da; lat dick en Foss wat bringen ‘du erhältst nichts’ Sprw-Börde; keddern w de fos met’n jensen ‘schlau, hinterlistig sein’ Wb-Nharz 218 (BLA-Hü); ... da kommt uns en Voß mang die Häuner! ‘da gibt es Probleme!’ Lindaua o.J. 18; w mot de fos tau’n lokke rt ‘irgendwie muss die Angelegenheit zu Ende gebracht werden’ Wb-Nharz 218; dat hat de Foss emeten un de Swans tauegewen ‘der Weg ist länger als angegeben wurde’ Wb-We 158; der Foss hat’n Winter min Lewe nich oppefreten ‘der Winter ist noch nie ausgeblieben’ Sprw-Börde; Verfeer (Erschrick) di nich, sä de Voß, da sprung he up’n Hahn. Heimatland-Ga 1930 Nr. 10; Dät is doch wat, sä de Voß, dao reet häi dänn Haohn ’n Fädder ut’n Stärt. Bewohner-Altm 1,365; et is alles en Öwergang, sä dä Voß vor dän Hasen, da trecke ehm dat Fell öwer dä Ohren BLA-Ti; W’t bt’n woll väör Wä(d)’r iss? seggt de Foss un sitt achter’n Mäddelhalm (PflN Windhalm). Wb-Altm 257; Sprw.: Wer met Fössen te daun het, mot ’n Häunderstall tauholn (geschlossen halten). Vk-Harz 3,58; Rätsel: wann is de Voß en Voß? – wenn er allein ist, OST-Ker. – Volksgl.: Der F. bringt die Ostereier. ADVk Kt. 32 (verstr. ö Altm., Einzelbelege JE1). – 2. in der Verbdg.: Foss int Lock und Foss tn Lock Kinderspiel(e), 1: SA-Dä, 2: Wb-Altm 56, 3: vereinz. elbostf. – 3a. ‘Gestalt, die in den zuletzt gemähten Halmen sitzt’ 2: ADVk Kt. 92 (Einzelbeleg ZE), Vk-Anhaltb 47 (ZE-Ro). – 3b. ‘Schreckgestalt für Kinder, die angeblich im Getreidefeld sitzt’,  Roggenmme, auch ‘Schreckgestalt, die angeblich im Wald wohnt’,  Spkeding, 1: ADVk Nr. 49 und Nr. 125a (vereinz. nwaltm.), 2: vereinz. w Altm. – De Foß suppt dick ut. Warnung an Kinder, ADVk Nr. 125a (SA-Wad). – 4a. auch n. (von Mädchen) ‘rothaariger Mensch’, ihm werden die Eigenschaften von (1.) wie Falschheit und Hinterlistigkeit zugeschrieben, verstr. – saun les fos von einem rothaarigen Mädchen, Wb-Nharz 218; d k’lnm (Spitzname) fan Rtkopp is Foss JE2-Scho; dats en Foss, den kannste nich truen Sprw-Börde. – 4b. ‘schlauer, listiger, durchtriebener Mensch’, unabhängig von der Haarfarbe, 4: Wb-Ak 62, Vk-Anhalta 270. – 4c. ‘Mensch, der andere verrät, verpetzt’ 2: Wb-Altm* 53, 3: vereinz. sw elbostf. – 5a. ‘Pferd mit rotbraunem Haar’ 2: Wb-Altm 152, GA-Da, vereinz. JE2 JE1, ZE-Roß, 3: vereinz. elbostf., 4: Wb-Ak 62 – Use Pärd is krank, Dä Foß in der hindersten Stidde! Klaus 1936,25. – 5b. TiN kleine rotbraune Ameisenart,  Mgmte (n.Z.), 2: ZE-Stre. – 6. ‘Herzober’, Spielkarte, 3: HA-Bor. – 7. ‘um den Mast des Kahns geschlungene Kette mit einem Ring am Ende, in den die Sprietstange eingesteckt wird, um sie am Mast zu befestigen’, Schifferspr., 2: Elbschifferspr. 212 (STE-Bit Tan, WO-Ro, JE2-Pa), 4: a.a.O. 212 (CA-Ak). – 8. ‘Goldstück’ 2: vereinz. Altm., 4: Wb-Be, BE-Wa – Sprw.: Föss treck’n best’n. Wb-Altm* 72.
Lautf.: Foss, Voss, [fos] verbr. nwaltm. Altm., verstr. JE2, MdanwJe1a 50 (verstr. n JE1), verbr. elbostf. (im ö Elbostf. z.T. veralt. neben Fuchs); [fs] vereinz. nbrdb.; Fuchs, Fuks, [fuks], [fugs] (omd.) GA-Da (5a.), Elbschifferspr. 212 (STE-Bit Tan, WO-Ro, JE2-Pa – (7.)), verbr. JE1 ZE, verstr. ö elbostf., verbr. omd.
Geld n. das Zahlungsmittel wie Standardspr.,  Zaster, verbr. – dat Jeld is alle BLA-Brau; dät Jeld is unjüllich JE2-Scho; Awwer das kost’t doch Jeld ... Wäschke61915,53; ... so dicke hammorsch Jeld denn doch niche ... Heese 21919,31; ... un harre keine Arbeit, un ok kein Geld ... Klaus 1936,35; Dänn hädden de Zarbstor ihr Jäld wäddor ham woll’n ... Heimatkalender-Ze 1964,97 (ZE-Ze); Lü bringt Jeld her Ausdeutung des Klangs der Glocken, OST-Ker; Verbdg.: te jelle mken ‘etw. verkaufen’ Wb-Nharz 58; tau Jelle kemen HA-Oh; dat laiwe Jelt Wb-Holzl 112; Rda.: dat fallt int Geld ‘das ist teuer’ Wb-We 38; Sien Geld met Schäpeln meten. ‘viel Geld besitzen’ Bewohner-Altm 1,335; den fällt et Jeld ut’n Armel ‘er besitzt viel Geld’ Sprw-Börde; Geld wie Heu, bloß nich sau lang. Chr-Em 430; forr Jelt un gu’e Wöre nist kri’en Wb-Holzl 112; Stick Jeld in de Ficke, süss pist dick de Hunne an. Wb-Holzl 35; Atche Lowischen (adieu Luischen), in’t Fenster liet’t Geld! Ausruf eines Kartenspielers, der das Spiel verloren glaubt, Bewohner-Altm 1,335; Sprw.: Jelt well tau Jelt HA-Oh; w jelt is, d is de deuwel, un w keins is, d isse zweiml Wb-Nharz 58; Wer Geld hät, kriegt ook Schoh’. ‘Für Geld kann man alles bekommen.’ Bewohner-Altm 1,334; für Jeld kann’ Düwel danzen sehn dass., STE-Do; wär’t Geld hat, hat’t Befehlen HA-No; wer Geld hat, kann klauk köärn (reden) WO-Gu; wu’t Geld anfänget te spreken, kannste op den Minschen nich mehr reken Sprw-Börde; So geiht’t in de Welt, de een hät’n Büdel, de änner hät’t Geld. Bewohner-Altm 1,335; Wer det Jeld ut’ Fenster schmitt, kann’t op de Strate opsüken JE2-HSe; De ümmer to Marcht geiht un flietig Vadder steiht, den wärd dat Geld nich alt in de Tasch’. ‘Wer oft über Verkaufsmärkte bummelt und viele Ehrenämter übernimmt, muss sich nicht über hohe Kosten wundern.’ Spr-Altm 77; Wer Geld un Gd denkt to erlang’n, mütt allerrst b’t Ml anfang’n. Wb-Altm 277; Weck’r schimmlig Brd itt, de finnt Geld. ‘Wer sparsam mit Lebensmitteln umgeht, kann zu Wohlstand gelangen.’ Wb-Altm* 72. – Volksgl.: mich krawweltet so in de linke Hand, da werick woll noch Jeld krien ZE-Roß. Vergrabenes Geld brennt. Wb-Ak 77. Spuckt man auf das erste eingenommene Geld, läuft das Geschäft gut. Vk-Anhalta 333. Hört man den Kuckuck im Frühjahr zum ersten Male, soll man die Geldbörse schütteln oder das Geld umdrehen, damit man das ganze Jahr hindurch welches besitzt. verstr.
Lautf.: Geld, -t, J-; außerdem: Geald SA-Hen; Gead, [ged] vereinz. nwaltm.; Jäld, [jlt] Teuchert o.J. 83 (JE2-GrMa), Heimatkalender-Ze 1964,97 (ZE-Ze); Gäad, Gäod, J-, [gd], [jod] verstr. nwaltm.; jalt Mda-Sti 12.
hubberig Adj. 1. ‘(leicht) fröstelnd, vor Kälte schaudernd’ 2: SA-Rie, 3: Beiträge-Nd 63 (WO-HWa), WA-Dom, WE-Dar, 4: Wb-Ak 73, Wäschke 41919,52 – mek is hubberich WE-Dar; … s war de Amnde ummer noch kalt, un se war ewwehoopt an Heppchen huwwerich … Wäschke41919,52. – 2. ‘nasskalt, kühl’, vom Wetter,  nattkolt, 2: SA-HHe, OST-Ker Meß, STE-Ho, 3: GA-Wie, WO-Gu – hubberiges Wäder GA-Wie.
Lautf.: hubberig GA-Wie, WO-Gu; hubberich OST-Ker, WE-Dar, [hubri] Beiträge-Nd 63 (WO-HWa); hubrig STE-Ho; huwwerig SA-HHe Rie; huwwerich WA-Dom, Wb-Ak 73, Wä-schke 41919,52; huwrig OST-Meß.
ksefrtsch Adj. ‘wählerisch im Essen’,  kme (Kt.), 1: verbr. nwaltm., 2: Wb-Altm 101, OST-Ker Krum, vereinz. n GA, verstr. s Altm. s JE2, verbr. JE1, ZE-Dor Ned, 3: verbr. n elbostf., verstr. mittleres/sw elbostf., verbr. sö elbostf., 4: CA-Do Sa, BE-Neu – kiesefretsche Bande WO-Wo; wek (manche) Kinna sünd tau ksfraitsch SA-Dä.
Lautf.: ki(e)sefre(e)tsch STE-Ei, verstr. n WO s JE2 JE1, ZE-Ned, verstr. n elbostf., OSCH-Osch, WA-Dom; [kzfret] verstr. JE1; ki(e)sefrä(ä)tsch, [kzfrt] verstr. s Altm., JE2-Ba War, verstr. JE1, ZE-Dor, verbr. n elbostf., verstr. mittleres/sw elbostf., verbr. sö elbostf., CA-Do Sa, BE-Neu; ki(e)sefrätch WO-Bl; -fratsch QUE-Tha, CA-Atz; ksfrtsch Wb-We 65; ki(e)sfretsch SA-Die; -fre’sch GA-Mie; -frescht GA-Ku; -frä(ä)tsch, [ksfrt] SA-Ah Han Ro, Wb-Altm 101, OST-Ker, vereinz. n GA; STE-Je Wa; -frätsk veralt. SA-Ost Schm; [ksfrait] SA-Dä; [-fräit] SA-Fa Hi; [-fräitsk] SA-Da; [kzfret] Mda-nwJe1a 39 (JE2-HSe, verbr. nw JE1); [-frat] a.a.O. 39 (JE1-HZi Wö); küsefrätsch OSCH-Ham; käse- HA-Uh, QUE-West; [ksefrt] Nd-Börde § 46; Nbff.: kisefrätschen HA-Sa; kies- GA-Wer. – Etym.: ks(e)-Zuss. ndl. Herkunft, im elbostf. Gebiet auch Herleitung aus mnd. ksen ‘ausersehen, wählen’ möglich, vgl. Teuchert 21972,298ff.
Klsber m. 1. ‘vermummte Gestalt, die in der Vorweihnachtszeit oder am Weihnachtsabend umhergeht’,  Wnachtsmann, ausf. vgl. Berkls, 1: verbr. nwaltm., 2: verbr. n Altm., vereinz. mittlere Altm. – Klooßbuur is Wihnachtsmann sin KnechtOST-Vie; dai Klaosbiua hat an Aschenbel un’n Ra (Rute) b sik SA-Dä; Neckreim:Klaasbuur,
stick din Näs in Sur;
spring äöwer Heck’n,
kannst mie nich recken.
SA-Brie
Kloasbuur,
schitt suur,
hat Häring gäten,
hat Bett voll schäten.
SA-Sta.
– 2. ‘Bauer, der schlecht wirtschaftet’ 2: OST-Ker.
Lautf.: Kla(a)sbu(u)r, Klaos-, [klsb] verstr. nwaltm., verbr. n Altm., vereinz. mittlere Altm.; -buer vereinz. w SA OST; -biur, [klsbiu] vereinz. nwaltm.; Klaabuur, Klao-, [klb] SA-HHe Re Wü; Klo(o)s-, [klsb] vereinz. SA, verstr. OST, STE-Sa Zie; -buer vereinz. n OST; [klaosbiu] SA-Dä; [-biu] SA-Fa Hö; Klausbuur SA-Hen, STE-Gra Hä; [klesb] SA-El Gie; [-biu] SA-Ch; Klossbuur, [klosb] STE-Grä Ro; [klas-] OST-Ko Krum.
kseln Vb. ‘mit Feuer unvorsichtig umgehen oder damit spielen’,  gkeln, 2: OST-Ker.
Lautf.: köäseln.
lter Adj. unflekt. ‘ganz viel, nichts als’ verbr. – luter Lögen OST-Ker; luter Quatsch ‘nichtiges Gerede’ JE2-GrMa; dat is lauter dummes Tch dass., HA-Oh; lauter Maise warn uff den Bonn (Boden), weiter nischt ZE-Roß; hei hat lauter Faxen in’n Koppe CA-Fö.
Lautf.: lt(e)r vereinz. nwaltm., verbr. nbrdb., verstr. mbrdb., verbr. elbostf.; [lt] vereinz. s Altm., JE2-Scho; [lt] vereinz. OST STE; lu(h)der vereinz. nwaltm., verbr. Altm., JE2-Pap Pre, JE1-Bü Mö Scha, ZE-Na; [ld] verstr. ö nwaltm. Altm.; lurerSA-Kri Pre Vi; [liud] verstr. w/mittleres nwaltm.; [liur] SA-Hö; lauter, [lautr] vereinz. nbrdb., verstr. mbrdb. elbostf. omd.; [laot] WO-HWa; [laot] WO-Zie; lauder OST-Pe; [laudr] verstr. anhalt.; lutter JE1-Ca, vereinz. nthür.
Mgmte f. TiN ‘Ameise’, bezeichnet vorw. die kleineren Arten, 1: SA-Die, 2: Wb-Altm 46, SA-Jah, OST-Ker, GA-Bo Ma Mie, STE-Arne, vereinz. CALV n WO, HA-Sa, JE1-Kö, 3: verbr. elbostf., 4: BLA-All, BE-Gier – de kleine Miänte CA-Bo; de Miaonte mit Fittchen (Flügeln) WO-Eich; in de Kmer sünt fel Miantjen HA-Oh; Miahnten lopt sau veel rumher, aber dat sünd alles grote, dee miejet nich. Hbl-Ohre 1928 Nr.1/Wöhlbier (HA-Eim).  Benennungen für große und kleine Arten: mte Mgpaddjen Mrmte Pissmte Pissheimchen Pissmre Seichmte Seichmre; nur für große Arten: Amre BrmteHoltmgmte Holzameise Poggmte Waldmte; nur für kleine Arten: Ameisel Brnmte Immse 2Mre Pissmännken; die wichtigsten Synonyme für die kleine Ameise s. Kt.
Lautf., Gram.: Miegamte HA-Dö; Mgmk Dim. SA-Die, Wb-Altm 46; [mgemkn] Dim. CALV-Je; Mgmerken Dim. Wb-We* 226; Mikempe HA-Neu; Mgnte Wb-We 88, Migänte QUE-Ga; -a(a)nte WO-Gu, HA-No; -hantke Dim. GA-Sie; Miejämmi(c)ke Dim. GA-Brei, CALV-El; -äme(c)ken Dim. GA-Nie Wed; -eimeker Dim. Pl. CALV-Zo; -ämpen Pl. SA-Jah; -änte BLA-Ca Hei, QUE-Nei, mjnte Wb-Nharz 127; - ntje Dim. a.a.O. 127; Miejänche Dim. WE-La; -äntchen Dim. WE-Drü; -äntjen Dim. WE-Dar; -ente QUE-Asch Di; Mi(e) cha(a)nte vereinz. s GA, HA-Bar; Mijantje Dim. WA-Un; Miechanche Dim. GA-Wef; -anchen Dim. GA-Eick; -äneken Dim. WE-Abb; Mjneken Dim. Wb-We* 226; Miegeante HA-No; Miggamelke Dim. CALV-Je; Mi(e)emte WO-Schr; -amten Pl. OST-Ker; -ämke Dim. WO-Zie; -ämken Dim. GA-Ge; -ämeke Dim. GA-Bös, WE-Gö; -ämek(e)n Dim. vereinz. GA; -ameke Dim. CALV-Lö; -ameken Dim. GA-Rä; -eimeken Dim. CALV-Uth; -empe vereinz. n WO, WO-Ol, HA-NHa; -empen Pl. WO-Li; -emmchen Dim. HA-Sa; -emse CA-Egg, [memz] Dialektgeogr-Elbe/Saale Kt. 27 (CA-Egg, BE-KlMü GrMü); Mieänte, [mnt] WO-Gli, verbr. mittleres/s elbostf. (außer sw WE sw BLA); Mi(e)änten Pl. OSCH-Dee Gü, BLA-Rü, BA-Ho, CA-Fe; -äntje Dim. OSCH-Schw, WE-Dee Oster; -än(t)che Dim. OSCH-GrQue, WE-Ho Il Sta; -ähn(t)chen Dim. vereinz. WE, BLA-Tr, QUE-Kö; -äne WA-Ta; -ente, [ment] vereinz. n WO, JE1-Kö, verstr. ö elbostf.; Mieenten Pl. QUE-St; -a(h)nte verbr. n/mittleres elbostf., CA-Atz, BLA-All; -a(h) nt(e)n Pl. STE-Arne, vereinz. HA, WA-Egg Re; -ant HA-Sie; -antje Dim. verstr. w elbostf.; -antjen Dim. OSCH-De; -ahn(t) che Dim. GA-Fle Wie, OSCH-An Eil Huy, WE-Velt; -ahn(t) chen Dim. GA-Bo, vereinz. w elbostf.; -antsche Dim. GA-Bö, HA-Neu; -annchen Dim. HA-Har; -aonte, [mnt] vereinz. n elbostf., WA-La; Mi(e)äneken Dim. WE-Da Dee; -äke BE-Gier; -ehneken Dim. GA-Oeb; -ahnekens Dim. Pl. WE-Schau; -äuntje Dim. GA-Et; -eumeken Dim. GA-Ma; Mejämeke Dim. BLA-Brau; -ämeken Dim. QUE-Su; Meantche Dim. WE-Be; Meiantche Dim. WE-Ost; Müänte QUE-He; Nbff.: Misannchen Dim. HA-Wed; Miveräntchen Dim. OSCH-Vo; Müweränchen Dim. WE-Dar; Muh(r)anchen Dim. GA-Beh; [mwenz] Dialektgeogr-Elbe/Saale Kt. 27 (CA-Glö). – Gram.: f.; außerdem: n. Dim. auf -n. – Etym.: erstes Glied mit Bezug auf das Ausspritzen von aminosäurehaltigem Gift,  mgen 2. Zus.: Holt-.