1Ht f.
1. ‘Gewebeschichten, die die Oberfläche des menschlichen und tierischen Körpers umschließen’ vereinz. –
ik heff m än jants’n Fltsch’n Ht afferd’n JE2-Scho; Rda.:
bet op de Hd nt ‘völlig durchnässt’ Wb-We 54;
met ht un hren ‘völlig, restlos’ Wb-Nharz 84;
ut der Hd fören ‘wütend werden’ Wb-We 54;
t heilder ht kommen ‘unerwartet, ohne erkennbare Ursache eintreten’ Wb-Nharz 84;
mit heilder Hut dervon kommen ‘etw. ohne schlimmere Folgen überstehen’ Sprw-Börde;
De kann nich in heel’ Hut lew’n. ‘Er ist streitsüchtig, neigt zu Tätlichkeiten.’ Bewohner-Altm 1,341;
in keinder gden ht schtekken ‘nicht gesund sein’ Wb-Nharz 84;
hei henget man noch knappe in der Hd ‘er ist sehr abgemagert’ Wb-We 54;
is nischt wie Hut un Knocken dass., Sprw-Börde; Sprw.:
Du müst dn Ht sülwst to Marcht draogn, un so dr verköp’n ass’t gaon will. Wb-Altm 275;
in andre Hü’e is guud Raime sni’en Wb-Holzl 107; Rätsel:
‘t hat noin Hü’e un bitt alle Lü’e – die Zwiebel, Wb-Holzl 107.
– 2. ‘Haut, die das Bauchfett des Schweins umschließt’,
Flse, 4: BE-Nie Sa Scha.
– 3. ‘Schale der Wurst’,
Worstpelle, 2: GA-Vi, 4: BE-Am.
– 4a. ‘Haut auf der gekochten Milch’,
Pelle, 2: OST-Schö, GA-Bo, WO-Col, JE1-Scha, 3: vereinz. elbostf., 4: Vk-Anhalt
b 10 (BA-Ha), vereinz. anhalt.
– 4b. ‘Fettschicht auf ungekochter Milch’,
Sne, 3: BE-Gü, 4: BE-Al Dro.