Angsthse f. dass., 2: ADVk Nr. 211 (WO-Loi, JE2-Bö Dr, JE1-Tu), 3: a.a.O. Nr. 211 (WO-GrAm), verstr. mittleres elbostf. (außer ö Rand) n WE, ADVk Nr. 211 (QUE-Fr), 4: Wb-Be.
Bäckerknst m. dass. wie
Bäcker, scherzh., 3: ADVk Nr. 238b (QUE-Fr Tha).
Bne f. 1. verbr. (omd. nur wenige Belege) – a. ‘(freier) Weg, Strecke, Spur’ – Rda.: dorch den Schnei is all Bane Wb-We 12; mache reene Bahne ‘iss alles auf’ Spr-Anhalt 168; reine bne mken ‘gründlich aufräumen’ Wb-Nharz 20; Doch mot hier op de Stidde reine Bahne twischen uns beie makt wer’n. Rauch 1925,56. – Wenn die Elbe fest zugefroren ist, jßen de Frleite Bne: über die unebene Eisfläche wird Wasser gegossen, um einen glatten Weg für den Verkehr über den zugefrorenen Fluss zu bekommen. Wb-Ak 31. – b. bes. in versch. Verbdg.: Ruf an Umstehende beim Schlittern und Rodeln, den Weg frei zu machen – Bne! JE2-Scho; freie Bahne! CA-We; Bauhn frei! SA-Fa; Bahn blank! WA-Et; Bahne frei, Kartoffelbrei! QUE-Fr; freie Bahne, fürn Sechser Sahne! CA-Eick; Bahne, wer nich wechjeiht is drahne! OSCH-Krop; Bahne latute, gift wecke ob de Schnute! WO-Eb. –2. ‘Stoffbahn’ 3: HA-Oh, Wb-Nharz 20, 4: Wb-Ak 31 – wfle bnen mot ek taun kl (Kleid) hebben? Wb-Nharz 20. – 3. ‘Scheitel’ 4: Wb-Ak 31. – 4. ‘durch herablaufendes oder herabtropfendes Wasser an einem Gegenstand hinterlassene Spur’ 4: a.a.O. 31. – 5a. ‘breite Schlagfläche des Hammers’ 4: Wb-Be. – 5b. ‘Schneide der Sense’ 4: BE-Grö, DE-Wa. – 6. ‘Eisenbahn’ 2: ZE-Roß, Heimatkalender-Ze 1962,89 (ZE-Ze), 3: vereinz. elbostf., 4: vereinz. anhalt. – n de Bne jn ‘zum Bahnhof gehen’ Wb-Ak 31; ... bracht’n de Hän’l’r ihr Viehseich met de Bahne odd’r ße Fuß uff de Landschtraaße inne Schtadt rinn ... Heimatkalender-Ze 1962,89 (ZE-Ze).
Brendorp NeckN für den ON Schadeleben, 3: QUE-Fr.
Bullekter m. 1. Schreckgestalt für Kinder, Spkeding, 3: vereinz. WE. – 2. ‘dunkle Regen- oder Gewitterwolke’ 3: HA-Ack, ADVk Nr. 179e (QUE-Fr). – 3. ‘verhärteter Nasenschleim’, Kinderspr., Ppel, 3: Wb-Nharz 35. Wasserleben.
eichen poleichen Interj. dass. wie
eia popeia, 3: QUE-Fr, Lieder-Ma Nr. 21 (BA-Ali), 4: CA-Ak – Wiegenlied:
eichen poleichen,
koch Annelies een Breichen,
maake Melk un Zucker rin,
schleppt Annelies recht seute in QUE-Fr;haichen budaichen,
had Ebbel jekochd,
schdn inne Rre
un kwackern noch CA-Ak.
1Enkel m. ‘Knöchel am Fuß’,
Knkel, 1: verbr. nwaltm., 2: verbr. n Altm., verstr. s Altm. (außer CALV n WO), ZE-Hu Kö, 3: vereinz. n/ö elbostf., verstr. sw elbostf., QUE-Fr St, 4: vereinz. nthür., Wb-Be –
duwwelt Änk’l ‘missgebildeter Fuß’ Wb-Altm 5;
ik heff mik doch gants bannich an Enk schtott SA-Dä.
1fipsen Vb. 1. ‘mit fünf Steinen (oder Knochen) spielen, die in die Luft geworfen und dann wieder aufgefangen werden müssen’, veralt., 2: JE1-Grü, 3: vereinz. mittleres/s elbostf. (außer n CA). – 2. ‘mit kleinen Tonkugeln spielen’, snappen, 2: JE2-ABe Wo, 3: WE-Heu, QUE-Fr.
giffeln Vb. 1. ‘heftig regnen’, pladdern, 3: verstr. OSCH, WA-Eg Hak, Wb-We* 209, QUE-Fr Que. – 2a. ‘nach hinten ausschlagen’, von Tieren, 3: Wb-Nharz 61 und 90. – 2b. ‘schlagen, prügeln’, verhauen, 3: a.a.O. 90.