bemen Vb. refl. ‘sich anstrengen, Mühe geben’ 2: SA-Gü, vereinz. ZE, 3: vereinz. elbostf. – hei soll sich nich bemeuen Sprw-Börde.
Lautf.: [bm()n] vereinz. ZE; bemeu(e)n vereinz. elbostf.; bimeun QUE-Di; beimöhn SA-Gü.
Berlin ON – Rda.: an Barlnsches machen ‘nur kurze Zeit in einer Stellung sein’ 4: Wb-Ak 32; warst wohl nach Berlein, hast aus der Lauke (Luke) gekuckt und hochschwatzen gelernt Verspottung von jmdm., der vornehm sein will, aber falsches Hochdeutsch spricht, 2: SA-Gü; Reim:Hind’r Berlin,
Doa liet ‘n fett Schwien;
Gnaww’l aff, gnaww’l aff,
giff Kain’n wat aff.
3: Lieder-Ma Nr. 938 (WO-Ol).
Klein Berlin.
Brennnettel f. PflN 1. ‘(Große) Brennnessel’ verstr. – dänn Brännettel müsste klain hackng met’ Hackemetsa fä de Jänsekkng JE2-Scho; Sprw.: en klauk Haun leggt ook mal in’n Brennettel ‘jeder macht einmal Fehler, irrt einmal’ HA-No; Wenn de Brennettel kiekt dörch en Tuun, denn werd alle Spinnders fuul. Wb-Holzl 35; Rätsel: Wat brennt Dach un Nacht und geiht doch nich ut? – Brennettel SA-Gü. – Volksmed.: Tee aus B. wirkt blutreinigend, die Samen geben Pferden ein glänzendes Fell (BA-Ba). Vk-Anhalta 289. – 2. in der Verbdg.: witte/rde Brennnettel ‘Weiße/Rote Taubnessel’ 3: Hbl-Ohre 1935 Nr. 5 und 6/Becker (HA-Bee), HA-Oh. – 3. in der Verbdg.: jähle Brennettel ‘Goldnessel’ 3: Hbl-Ohre 1935 Nr. 6/Becker (HA-Bee).
Lautf.: Bren(n)ettel, [bren(n)etl] SA-Gü, vereinz. s Altm., verstr. mbrdb. elbostf.; -nettele verstr. OSCH WE; -nettle, brennetle WE-Wa, Wb-Nharz 33; [bren(n)edl] SA-Rist, WO-Col; Brennessel verstr. anhalt.; [prenesl] Wb-Be; Brennsel vereinz. ö DE; [bren(n)ätl] verstr. nwaltm., SA-Sal, WO-HWa; [brenäl] SA-Pü; [brenötl] SA-Ku; Brän(n)ettel, [bränetl] verstr. ö Altm. (außer s), vereinz. JE2; -nättel, [brän(n)ätl] SA-Zie, verstr. w/mittlere Altm., STE-Wa; Bränneddel Bewohner-Altm 1,340; [bräntl] OST-Har; [brändl] OST-Dü Ko; [branetl] vereinz. nö Altm.; [branätl] SA-Pe, STE-Bö Je; [brantl] GA-Le; [branötl] OST-Kru, STE-Schi; [branatl] STE-Steg. – Gram.: m. belegt JE2-Scho, HA-No.
Dag m. 1. ‘Zeitraum von 24 Stunden’, auch ‘Zeitraum zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang’ allg. – Gndag Grußformel, Wb-Altm 68; en Dach dass., Sprw-Börde; Dachok dass., Wb-Holzl 73; fr de ‘vor Tagesanbruch’ Wb-Nharz 36; vor Dach un Dau dass., Sprw-Börde; op’n dch ‘gegen 10 oder 11 Uhr’ Wb-Nharz 36; on hellerlichten Da ‘mitten am Tag’ Id-Eilsa 56; in’n Dage ‘im Verlauf des Tages’ Wb-We 25; b Dage ‘vor Eintritt der Nacht’ a.a.O. 25; fonn Dage ‘heute’ Wb-Holzl 73; rster Dge ‘demnächst’ Beiträge-Nd 61 (WO-HWa); eenes Dores JE1-Pre; (all) mein T ‘mein Lebtag’ Wb-Ak 168; dai Daoch nai’m niu all warra af SA-Dä; d anna Du het erengt (geregnet) JE2-Scho; Bei T mußte das machen, ’n ’md sste doch nischt. Wb-Ak 168; Dag för Dag mußten wei früher naoh Feld ... Ehlies 1960b 297; det Veh war den Dach öwwer uppe Weih JE2-Gü; ... es waor den Dach vorher an orntliches Jewidder jewest. Heimatkalender-Börde 1925,64 (CA-Sta); ... se liet schon en paar Dae in’ Bedde un hat hellsche Weihdae (Schmerzen). Wedde 1938,72; ... un da vorrzehlte Parta denne, was den Tack ... passiert war. Heese 21919,88; De olle Fährebahne (Pferdebahn) met alle ihre 4 Waarens, die konne det an dän Dach nich schaff’n. Heimatkalender-Ze 1962,90 (ZE-Ze); Rda.: morgen is k en Dag Wb-We 25; es iss na nich alle D md ‘es ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen’ DE-Ca; forgn w de dch ‘schnell verwelken’ Wb-Nharz 36; in’n Dag rin spreken ‘ohne Überlegung sprechen’ Wb-We 25; lewet in’n Dag ‘ist sorglos’ Sprw-Börde; sek en gden dch mken Wb-Nharz 36; hei wolle sek vo’n Dage daun ‘er war so verzweifelt, dass er sich das Leben nehmen wollte’ BA-Re; hei kann nich ut einen Dag in andern kommen ‘er ist arm, unvermögend’ Sprw-Börde; op sne ollen D HA-Oh; sn Daoch sünd tet (gezählt) ‘er lebt nicht mehr lange’ SA-Dä; nu wart’t Dach in de Nachtmütze! Ausruf der Empörung, HA-Oh; Ick häw nist met äm to schaffen as go’n Dag un go’n Weg. ‘Wir grüßen uns nur und haben sonst keinen weiteren Umgang miteinander.’ Bewohner-Altm 1,326; dat is’n Underscht w Dach un Nacht ‘das ist ein großer Unterschied’ HA-Oh; Sprw.: Je länger de Dag, je körter de Faom (Faden). ‘Je länger der Arbeitstag, um so geringer die Leistung.’ Bewohner-Altm 1,326; jed Dag hat sn Plg Wb-We 25; man sall’n Dag nich vorn Aom’md loben WO-Gu; et ist kein Dag in Jahre: hei kümmt ‘jeder Tag kommt zu seiner festgelegten Zeit’ HA-No; Bauernregel: Slat bi Dage achte, wässt dat Gras mit Machte. ‘Wenn die Tage länger werden, wächst das Gras wieder’ GA-Ge; Rätsel: Wat brennt Dach un Nacht und geiht doch nich ut? – Brennettel SA-Gü. – Volksgl.: Bis ins 20. Jh. hinein haben sich Reste der Tagewählerei erhalten, d.h. bestimmte Wochentage werden entweder als Glücks- oder als Unglückstage angesehen, an denen man best. Unternehmungen ausführen bzw. meiden sollte, vgl. die Hinweise bei den einzelnen Artikeln zu den Wochentagen. – 2. ‘die drei Eisheiligen’,  shilligen. – a. in der Verbdg.: d dr kolden Dge 2: vereinz. mittleres JE2, ZE-Ro, 3: HA-Wa. – b. in der Verbdg.: d dr dullen Dge 1: SA-Hen, 2: vereinz. Altm., JE2-Mü. – 3. in der Verbdg.: de still Dog ‘die zwölf Nächte zwischen Weihnachten und dem 6. Januar’,  Twölften, 2: STE-Klä. – 4. in der Verbdg.: dicken Dag ‘das nichtkirchliche Erntefest’,  Ernekranz, 2: STE-GrMö Schi. – 5. in der Verbdg.: de hilligen Dge ‘Festtage’ 3: Wb-Nharz 79, 4: Mda-Sti 149. – 6. in der Verbdg.: Tag un Nacht PflN ‘Acker-Wachtelweizen’ 2: Wb-Altm 220.
Lautf., Gram.: Sg.: Dag, Dach, [da] verbr. nwaltm. brdb. mittleres/ö elbostf., Klaus 1936,57, Wb-We 25, Heimatkalender-Börde 1925,64 (CA-Sa), Mda-Fuhne 34 (DE-Ca); Daj OSCH-Schw; Tag (6.) Wb-Altm 220; Tach, [ta] ZE-Kö, Heimatkalender-Ze 1964,91 (ZE-Ze); Tak, Tack Heimatkalender-Be 1936,154, Richter o.J. 91, Krause 1964,15; Daach, dch verbr. w elbostf.; Tch, tch Mda-Sti 16, Wb-Ak 168; Tahk, Tk Wb-Ak 168, Vk-Anhaltc 150 (DE-De); [dg] verstr. mittleres/ö anhalt.; Daog, Daoch, [d] vereinz. HA, Vk-Ask 147, QUE-Di; [t], [tk] Wb-Be; Dat.: Dage verstr. n/ö elbostf., vereinz. sw elbostf.; Daoge Heimatkalender-Börde 1925,63 (CA-Sa); Dae, de Wb-Nharz 36, BA-Re; D, d vereinz. w elbostf.; T Wb-Ak 168, Wäschke 61920,13; Pl.: Dage WO-Sa, Heimatkalender-Ze 1964,94 (ZE-Ze), vereinz. w elbostf., verstr. mittleres/ö elbostf.; tge Mda-Sti 149; Daje STE-Ost; Dare, [d] ZE-Se, BE-KlSchie, Mda-Fuhne 104 (BE-Pei Plö, vereinz. s KÖ w/mittleres DE, ältere Generation, in mittlerer und jüngerer Generation verbr. BE KÖ w DE); Da(o)ge, [dg], [dg] vereinz. s Altm., Beiträge-Nd 61 (WO-HWa); [d], [d] verstr. s Altm., vereinz. nö elbostf., Mda-Fuhne 104 (verbr. mittleres/ö DE); Daog, Daoch, [d], Doog, Dooch verbr. ö/s nwaltm. w Altm., STE-Klä Wa; [dao] verbr. n nwaltm.; Da’e, [d] JE2-Schl, Mda-nwJe1a 40 (vereinz. w JE1), vereinz. w elbostf. (außer s GA); Ta’e KÖ-Bre; Daa, [d] verbr. OST n STE, STE-Buch, vereinz. n JE2, verstr. mittleres/s JE2, Mda-nwJe1a 40 (verbr. n JE1), verbr. w elbostf. (außer s GA), verstr. w WA QUE, Mda-Fuhne 104 (verbr. BE KÖ w DE, vor allem ältere Generation, z.T. mittlere Generation); T Wb-Ak 168, Wäschke61915,4; Daoe WO-Mahl Ucht; Dao, [do], [do] STE-Bad, verstr. ö STE, JE2-Scho; [du] JE2-Scho; Daw’n Akk. Bewohner-Altm 1,326.
dl Adv. 1. ‘herab, hinab, abwärts, zu Boden’, häufig in Verbzuss., 1: vereinz. nwaltm., 2: verstr. nbrdb., ZE-Roß, 3: verstr. elbostf., 4: Wb-Ak 168 – von baob’n daol Wb-Altm 32; ... he tangelt no de Äppel, un stickt’s in’t Tasch un fällt van bowen dool. Hausfr-Altm 1927,43 (STE-Ber); den Barch daal Wb-Holzl 73; d Blauwippschtrt (Bachstelze) flt hch un dl JE2-Scho; Rda.: fonn bo’m daal spreken ‘geziert, hochdeutsch sprechen’ Wb-Holzl 73; Rätsel: Geiht in Stuv up un doal un mütt denn wär’r in dunkle Eck. – Besen, SA-Rie. – 2. ‘von geringer Höhe, sich in geringer Höhe befindend, niedrig’,  nedderig, 1: SA-Bee, 2: SA-Gü, verstr. GA, vereinz. ö Altm., JE2-Schar, 3: verbr. n elbostf., verstr. mittleres elbostf., WE-Dee Rok – de Swaleken fleijet sau dal – ’t jifft Räjen! HA-Bee.
Lautf.: daal, dahl, [dl] JE2-Scho, verbr. n elbostf., verstr. mittleres/s elbostf.; da(o)l, doal, [dl] vereinz. nwaltm., verstr. nbrdb. w JE1, ZE-Roß, Mda-Ma 77 (vereinz. nö CA); tl Wb-Ak 168; [dao] SA-Dä.
doch verbr. I. Adv. – 1. ‘dennoch, trotzdem’ – ... satt bin’k äuer doch worr’n ... Heimatkalender-Je 1923,101 (JE2-Fi); ... awer ’n wunderlichen Keerl un en Klaukschieter is hei doch. Wedde 1938,37; hat sich affeeschert (abgemüht) un kimt doch te schpäde Sprw-Börde; Rda.: de ganze Woche krank un den Sönndag doch keine Like von einem Simulanten, Wb-We 82; sauwat lewet nich un krawwelt doch!Ausruf der Verwunderung, Wb-Holzl 134; Sprw.: De lang slöppt un drall löppt, kümmt doch to Maot (zur rechten Zeit). Wb-Altm 275; Rätsel: Wat brennt Dach un Nacht und geiht doch nich ut? – Brennettel SA-Gü; Lock bi Lock un hält doch – Kde. WA-GrGe. – 2. ‘sowieso, ohnehin’ – Wer keinen Garen hat ..., dä kann doch sau’n Ding gar nich bruken. Klaus 1936,35; wo där ’mdrin doch schon wat uff’n Karbholz hat! ZE-Roß; ... un vortellt, wat sek sau de Burn vortellen könnt, wubie et sek doch ümmer umme den Ackerbu dreihet ... Wedde 1938,25. – 3. als positive Antwort auf eine (negativ formulierte) Frage – kommst de denn nu met? – jodoche! ZE-Roß; ja doch, ik kme HA-Oh; d hest dat wol nich esein? – doch(e) Wb-Nharz 42. – 4a. ‘bekanntlich’ – Doch Drefot brukt Nich vöäl van Platz. Kredel 1927,74; ne nte ldert doch Wb-Nharz 42. – 4b. weist auf einen Sachverhalt hin, den der Sprecher zunächst nicht für wahrscheinlich hielt – As’r nu hen was bet naoh Smersau, was’r doch ganz möd’ worden ... Pohlmann 1905 ff.,115 (OST-Rö); Ick sliekte mick ganz sachte na miene Stuwe rin, um öhm jo nich te stören. – Doch wer lag da ganz glu in sien Bedde un lachte mick an? Rauch 1929,52. – II. Pt. – 1. zur Verstärkung einer Aussage – sai st doch tau lch (krank) iut SA-Dä; ist doch n reine Memme JE2-Bu; dat is mik doch en bettchen t karsch (arg) Mda-Ma 78; n doche verstärktes nein, Wb-Ak 47; Rda.: Geit doch nicks äöwer de Rennlichkeit, sagt jene Fru, un kehrt all Sünndag morgen är Hem’ üm. Spr-Altm 15. – 2. zur Verstärkung bei Aufforderungen – giff doch Antwurt! SA-Jeeb; make doche ‘beeile dich’ Id-Eilsa 77; Hilf mich doche ... Heese 21919,29; knepp doch dän Kleen ma de Hosn ab ZE-Roß; Vater, kuke doche ma naus DE-Lau. – 3. zur Verstärkung bei Ausrufen, bes. des Unmuts, der Ungeduld oder der Verwunderung – dät st doch en Blin’na JE2-Scho; dat deit doch wei HA-Oh; Watt deatt doch hüt blouß lang duert ... Matthies 1903,3; nu kieke dick dat doch blot mal an WO-Da; d hasd doch schonn wellor jegleggord DE-Ca; no et is doch nischt passrt? Ausruf der Besorgnis, vgl. II.4., Wb-Nharz 135. – 4. drückt in Fragesätzen die Hoffnung des Sprechers auf Bejahung aus – nu, du besöchst mi doch? Wb-Altm 148; d kummest doch balle wer? HA-Oh. – III. Konj. zur Anknüpfung eines Hauptsatzes ‘aber, jedoch’ – ... sienen Segen härre hei, doch müßte hei dat sülm’n mit Greitchen ... afmaken. Rauch 1929,78; De Oll hät schull’n (gescholten), hät gödlich spraoken; Doch met den Jung’n was nist to maoken. Pohlmann 1905,5; Sprw.: alle willt se Botter eten, doch keinder will in de Kauhschiete treten HA-Wo.
Lautf.: doch, [do]; außerdem: [to] Wb-Be; dach BA-Ha; dch (I.3.) Mda-Sti 15; dch a.a.O. 15; betont: doche, [dox] Mda-sJe1 7 (verstr s JE1), vereinz. ZE, verstr. elbostf. anhalt.; [toe] Wb-Be.
Halle ON, in dem Neckreim: In Hall, d werdn de Dumm nicht all. 2: SA-Gü. weiteres  Neinstedt.
Heinotterholt n. ‘abgebrochene oder vom Baum gefallene dürre Zweige, Reisig’,  2Knack, 2: SA-Gü Va, GA-Lü Trü.
Lautf.: Hainotterholt GA-Trü; Hannotter- SA-Gü Va, GA-Lü.
Jagd f. 1. ‘das Jagen von Wild’ 2: Wb-Altm 91, ZE-Kö Roß, 3: vereinz. elbostf., 4: Wb-Ak 74. – 2. ‘Umhertollen, Umherjagen’, auch ‘Unruhe, Lärm, Streit’,  Spektkel, 2: Wb-Altm 91, ZE-Roß, 3: Wb-We 57, Id-Quea 160, 4: Wb-Ak 74, Wb-Be – Macht m nich sonne Jd! Wb-Ak 74; wat is dat vör ne jagd? Id-Quea 160. – 3. in der Verbdg.: wilde Jagd ‘in den  Twölften durch die Luft ziehende Gestalten des Volksglaubens’ 1: SA-Ah Ty, 2: SA-Gü, GA-Klö, WO-Ke, verstr. JE2 JE1 ZE, 3: HA-Em, OSCH-Osch, WE-Strö Zi, 4: BA-Ha. – 4. ‘wertloser Gegenstand’,  Krmsaune le jacht brkste k nich te kpen 3: Wb-Nharz 88.
Lautf.: Jagd; außerdem: Jacht, [jat] ZE-Kö Roß, HA-Oh, Wb-Nharz 88, QUE-Di, BA-Ha, Wb-Be; Jd Wb-Ak 74. Zuss.: zu 1.: Hsen-, Klapper-, Klopp-, Krüppel-; sonstiges: Hetz-, N-.
knastig Adj. 1. dass. wie  knasterig 1., 1: SA-Dä, 2: Wb-Altm 109, SA-Gü Pa Str, OST-Ga Lin Ze – dat Ht is tau knastich SA-Dä; knastigen Stemm ‘verwachsener Holzklotz, der schwer zu spalten ist’,  Knorren, OST-Ga. – 2. dass. wie  knasterig 2.dät Furra (Futter) is wa knastich 2: JE2-Scho.
Lautf., Gram.: knastig, -tich Wb-Altm 109, SA-Dä Gü Pa, OST-Lin Ze, JE2-Scho; knastigen gem. Dekl. m. Nom. Sg. OST-Ga; knastichn gem. Dekl. m. Nom. Sg. SA-Str.