afhacken Vb. 1a. ‘etw. abhacken, abschlagen’ 3: vereinz. elbostf., 4: Wb-Ak 2, Wb-Be – n’ Hnen n’ Kopp afhacken HA-Oh. – 1b. ‘den oberen Teil eines Baumes, die Baumspitze abhauen’, bes. von Weiden,  köppen, auch ‘Bäume ausschneiden’,  tsnden, 2: Pohlmann 1905,36, 3: vereinz. elbostf., 4: Wb-Ak 2 – de Tacken afhack’n JE1-Pre. – 1c. ‘Kopf und Blätter der Rübe abtrennen’ 1: SA-Dä Rist, 3: HA-Neu Oh, 4: Wb-Ak 2 – dai Runggruim un Tsuckaruim wn in Rgng (Reihen) lacht (gelegt) un denn mitn Sich afhackt SA-Dä. – 1d. ‘mit dem Schnabel abhacken’ 2: Matthies 1912,17 und 18 (SA-NFe, GA-Kö), 4: Wb-Ak 2 – De Hin’ner han de Peterzillije abjehackt. a.a.O. 2. – 2. als Imp. Sg.: Hack aff, hack aff!Ausdeutung des Rufs der Wachtel, 3: Abergl-Ma 239 (GA-Fle). – 3. in der Verbdg.: nen af(ge)hackt hebben ‘betrunken sein’,  dn, 3: vereinz. elbostf. – hat höllisch einen abgehackt QUE-Di.
Lautf., Gram.: af(f)hack(e)n, aw- Pohlmann 1905,36, vereinz. elbostf.; [afhak] SA-Rist; hackt aff 3. Sg. Präs. Matthies 1912,17 und 18 (SA-NFe, GA-Kö); hack aff Imp. Sg. Abergl-Ma 239 (GA-Fle); aafhacken, f-, -hakken vereinz. sw elbostf.; abhacken Wb-Ak 2; [aphakn] Wb-Be; Part. Prät.: affehakt HA-Neu; aw(w)ehack(e)t vereinz. elbostf.; [afhakt] SA-Dä; abgehackt QUE-Di.
afkloppen Vb. 1. ‘durch Klopfen entfernen’, auch ‘durch Klopfen säubern’ 3: vereinz. elbostf., 4: vereinz. w/mittleres anhalt. – anne Wand abklopp’m ‘Putz von einer Wand abschlagen’ Wb-Ak 5; ... kloppten sich de Röcke ab ... Wäschke 41919,51. – 2. ‘Getreide dreschen’,  dörschen, 2: JE2-Gü, 3: vereinz. elbostf., 4: Wb-Ak 5. – 3. ‘schlagen, prügeln’,  verhauen, 2: Wb-Altm 106 (vorw. scherzh.), 3: Wb-We 3 und 67, Wb-Nharz 4. – 4. ‘durch wiederholte Schläge Bast von einem Weidenzweig zur Fertigung einer Flöte ablösen’ 2: Matthies 1912,7 (SA-NFe), vereinz. mittleres/s JE2, JE1-Grü Zi, 3: HA-Bee – de Jungens willt öre Piep’n afklopp’n a.a.O.; Bastlösereim:Kloppe, kloppe, Wihe aff,
klopp du den Buck den Büdel aff,
lat se nich klöhn
(spalten),
dat will ick woll löhn,
pell aff, pell aff, ...
JE2-Nkli.
– 5. dass. wie  afklabastern 2.alle Jeschäfte in de Stadt afkloppen 3: HA-Oh.
Lautf., Gram.: af(f)klopp(e)n JE2-Gü, vereinz. elbostf.; f- Wb-Nharz 4; klopp af(f) Imp. Sg. Matthies 1912,7 (SA-NFe), vereinz. mittleres/s JE2, JE1-Grü Zi; kloppe aff Imp. Sg. JE2-Nkli; abklopp’m Wb-Ak 5; kloppten ab 3. Pl. Prät. Wäschke 41919,51; [apklopm] Wb-Be.
b Laut des Schafes, 1: Lieder-Ma Nr. 70 (SA-Roh), 2: Matthies 1912,4 (SA-NFe), 3: Spr-Mab 383, HA-All.
Lautf.: bä(h); außerdem: böä Lieder-Ma Nr. 70 (SA-Roh).
Bettbezug m. wie Standardspr., 2: SA-NFe, GA-Se, JE2-Schö, 4: vereinz. anhalt.
Lautf.: Bettbezug, -ch; außerdem: -bezock DE-Schie.
Brmbselbusch m. ‘Brombeerstrauch’ 2: Matthies 1912,4 (SA-NFe), STE-Wa – Kinderreim:Kuckuck, wo bist du?
In’n Brombeasselbusch,
doa sing ick, doa fleit ick,
doa hew ick mien’ Lust.
Matthies 1912,4 (SA-NFe).
Lautf.: Brombeasselbusch Matthies 1912,4 (SA-NFe); -bessel- STE-Wa.
Christian 1. männl. RN – Rda.: man sachte Krischan, et Himme is ja noch datwischen 3: WE-Be; Neckreim: Christioan, Stich de Lampe oan. 4: Vk-Anhaltc 118 (DE-De);Krischan, steck de Piepe ahn,
Lat den Dampe ut de Hose gahn!
3: Vk-Harz 3,67 (WE-Lan);
Krischoan leet’n Boart stoahn,
Leet’n lang wär’n,
Leet’n awscheer’n.
2: Bewohner-Altm 2,160;
Tanzlied:Krischaon hat dat Geld verspeelt
Bie de Magd in Stalle,
Etwas hatt’e wedd’rekricht,
Aober noch nich alle.
3: Lieder-Ma Nr. 977 (GA-Wef);
Bastlösereim:Klopp, klopp Krischaon
willn beid naoh Wisch gaohn
willn beid härk’n
krieg’n klein Ferk’n -
striek aff, striek aff.
2: SA-NFe.
– 2. ‘dummer, einfältiger Mensch’, Schimpfwort,  Dusseldu bist villeicht ’n Jäne 2: ZE-Roß. – 3. in der Verbdg.: dei grote Krischan ‘große Zehe’,  2Tn, 3: WE-Velt. – 4. TiN ‘Pirol’,  Pingstvgel. – a. in der Verbdg.: Christian Flian 4: BE-Fr Me. – b. in der Verbdg.: Christian Kilian 3: CA-Löd.
Lautf.: Christian Vk-Anhaltc 118 (ZE-Mei, BE-GrMü); [grisdian] BE-Fr Me; Christioan Vk-Anhaltc 118 (DE-De); Christjan STE-Ei; Chrisjahn Vk-Harz 3,68; [krisjn] CA-Ak; Krischa(a)n, krischn verstr. elbostf.; Krischa(o)n, Krischoan SA-We, verstr. Altm., JE2-Gü; Kurzformen: Krist(e)l vereinz. elbostf.; Jäne, Jne ZE-Roß, Wb-Ak 75, Spr-Anhalt 170.
d(r) I. Adv. verbr. – 1. räumlich – a. ‘an dieser Stelle, dort’ – ’t wass väöl Minschheit dao Wb-Altm 137; Doa sitt’n groten swatten Koater. Bewohner-Altm 2,159; d fld anne Hornsge BE-GrWi; Äppel un Walnötte, Eierplumen un Beerenbratjen, Honnigkauken un Zuckerkannig – ick fund da immer wat te präpeln (essen)! Lindauc o.J. 43; De jreeßte Anßiehunk waar imm’r daa, wo de Fähre vorjefiehrt wurr’n ... Heimatkalender-Ze 1962,91 (ZE-Ze); Rda.: da liet der Hund bejraben ‘das ist der entscheidende Punkt’ Sprw-Börde; da lät der Kamm uff de Butter ‘da herrscht große Unordnung’ ZE-Roß; Sprw.: wu hackt ward, da fallt ook Späne HA-No; Reim:Hinner uns Hus, dao geiht to Kehr,
as wenn Hochtiet un Kinndöp wär.
SA-NFe;
in Verbdg. mit Lokaladverbien: d jänt ‘dort drüben’ STE-Schi; ... ne Nachtigall, da boben in’n Beerboom! Rauch 1929,55; Da draußen sinn nuh de Jungens in de Ferien oh mah jewäst ... Heese 21919,7; in Verbdg. mit einem Relativ- oder Demonstrativpron.: d d nischt hebn, dat sint grde de schlimsten Wb-Nharz 36; düsse d sünt et e’ west HA-Oh. – b. ‘hier’ – de Fder is all d HA-Oh; Un Max was ümmer noa ’n nich doa. Matthies 1903,42; De andern waren mit’n Kutschwa’n da, ... Wedde 1938,32; in Ausrufen oder Aufforderungen, z.T. verbunden mit einer Geste des Anbietens oder Überreichens, dann häufig mit Kurzvokal: da hastet Id-Eilsa 97; da, nimm hen! HA-Oh; ta, da lie’t et HA-Bee; da, et rnt Wb-Nharz 36; D, knippere m, ich kre’s Pakt nich uf! Wb-Ak 93; Rda.: t hastn Kitt Ausruf der Verärgerung, Wb-Be. – c. in Verbdg. mit sn ‘anwesend, vorhanden, zur Stelle sein’ – et is naug da, et langt hen CA-Fö; denn sinn se alle d gewest ZE-KlLei; “Na”, jriente dor Harr Amtsrichter, “wänn die Harrschaften da sinn, kann ick je de Sitzung areffnen.” Heimatkalender-Ze 1964,91 (ZE-Ze); ... weil nich ville Gras doa woar ... Heimatkalender-Je 1923,94 (JE2-Vie); Von düsser Kaste waren ... noch twei utgewussene Exemplare da. Klaus 1936,7; Sprw.: Wenn Öäl up de Lamp’ is, is wä’rr keen Dächt (Docht) dao. Bewohner-Altm 1,348. – 2. zeitlich – a. ‘zu diesem Zeitpunkt, in diesem Augenblick’ – Ertüffeln hem’se jo do kaum all ekennt JE2-Gü; Middewoche nh Pingesten d worrn Eier un Kuke un alles denn so desammegeholt. ZE-KlLei; umme sesse d kimmete noch nich Wb-Nharz 36; Awer vorr fufzig, sechzig Jahern, da war de Fastelabend jo doch noch en betchen anderscht nah oelder Mode feuert. Vk-Harz 8,30; Verbdg.: Hei jung noch hier un da (ab und zu) in’n Buernhoff tau sine olen Schulfrünne ... Lindauc o.J. 19; als fester Bestandteil in Sagwörtern: Aller Anfang is swar, seggt de Dew, da slep’r ’n Möhlensteen weg. dass., Spr-Altm 88; Dat kost nix, sä de Bur, do prügelt he sin Jung. Heimatland-Ga 1930 Nr. 10; Dat gift Luft, sä de ole Müldersche, da leit se ’n Pup Sprw-Harzvorld 399; hier herrscht Ordnung, sä de Fru, da lag de Kamm op de Botter QUE-Nei. – b. ‘plötzlich’ – Da – op en Male sejjt et: “Stop”! Gorges 1938,76. – c. ‘dann, darauf(hin)’ – h het mik antickt un d heff ik an Schreck krgng JE2-Scho; Da lachtnse denn alle, o Finzel, – awwer Vetter Wewer arjerte sich heemlinge. Wäschke 61920,153; de Schape harren awer kaum ’n paar Snuten enohmen, da waren all dee Hunne rann unn harren se an de Hinderbeine. Hbl-Ohre 1927 Nr. 28/ Wöhlbier (HA-Eim). – 3. modal ‘in solchem Fall, in dieser Hinsicht, unter diesen Umständen’ – “Dar häst du recht”, sä’ Hinnerk, ... Hausfr-Altm 1930,6 (SA-Die); Da hadden mor je denn oh jelei n Richtijen derwischt. Heese 21919,11; Da kann de Minsche wedder spüren, Wudrop de Müse spekelieren ... Gorges 1938,61; Da brauch mor sich jarnich anzuschtrengn. Krause 1964,23; d bin ek j noch ristiger Wb-Nharz 36; Rda.: da kann et eime angest un bange wern CA-Fö; da kamm’er je de Kränke kreienAusruf des Unmuts, Spr-Anhalt 169; Sprw.: köp Nahwers Rind un frie Nahwers Kind, da warst du selten bedragen WO-Gu; Volksgl.: mich krawweltet so in de linke Hand, da werick woll noch Jeld krien ZE-Roß. – 4a. satzeinleitend, ohne eigentliche Bedeutung, wie ‘es’ – Da is mal ... en Bure west, dei’n grotes Anwesen harre. Rauch 1929,77; Da wurrn denn n Amnt inne Pfarrküche de Amntbusuche ummer kortscher ... Wäschke 61915,4; Rda.: dao hat all wedder ener n Löppel weggelegt ‘da ist wieder jmd. gestorben’ JE1-HWa. – 4b. verstärkend – Dä hat unsch da eine int Hus rinesett ... Klaus 1936,26; d het d nischt te gn Wb-Nharz 72. – 5. als Teil eines Pronominaladverbs in getrennter Stellung, oft abgeschwächt zu (de)r - an ( dran): de Pahl is awwe, da mott ’ne Anschrah an! HA-Bee; de Minsche woll’er ok nich ran Wb-Holzl 73; ... ann deen groten Garen ... da grenzen twei grote Burhöwwe an. Hbl-Ohre 1925 Nr. 7/Wöhlbier (HA-Eim); b ( drb): da willt wie lustig un fröhlich bie sien HA-Bee; fr ( drfr): ek kan der nischt fr Wb-Nharz 37; hinder ( drhinder): ek will er woll hinner komen Wb-We 35; in ( drin): Brahpannen, wer se kriejen kann, Da sall de Bäcker t’ Fleisch in braan. Gorges 1938,40; mit ( drmit): da is kein Spßen midde HA-Oh; Reim:De Blomen hebben wi vör uns geplückt,
do hebben wi uns met uutgeschmückt.
Brauch-wAltm 73;
n ( drn): Rda.: ... da steiht dick de Lecker na ‘darauf hast du Appetit’ Chr-Em 430; Dao krei’t wädder Hund noch Haohn noa. ‘Das ist völlig unwichtig.’ Bewohner-Altm 1,340; t ( drt): ile Brot und da nist tau WE-Velt; Rda.: d hat hei keine Oren tau ‘das will er nicht hören’ Wb-We 96; up ( drup): dao sall use Fritze oppe danzen goan. GA-Eick; t ( drt): un dat kann’n dat nich anseihn, wat da mal ute makt wern sall! Rauch 1929,91; von ( drvon): ik heww’er (habe da) doch nist fonn Wb-Holzl 73; Rda.: Datt iss’n Hochtd dao de Katt hinnern Fürhrd nicks van wt ‘eine kleine Hochzeit’ Wb-Altm** 46. – II. Konj. vereinz. – 1. kausal ‘weil’ – d sei fon Tlen schprken: ek sal sei säin, dat ... Wb-Nharz 36. – 2. zeitlich ‘als’ – d ek d sau schtunt, sach ek ... a.a.O. 36.
Lautf.: betont: dar, dr Hausfr-Altm 1930,6 (SA-Die), vereinz. elbostf.; daor Wb-Altm 32; unbetont oder als Teil eines Pronominaladverbs in getrennter Stellung (I.5.): der verstr. elbostf.; dor, [dor] Winter-Altm 74, CA-Ak; ’er oder ’r verstr. elbostf.; betont: da(a), [d] vereinz. ZE, verbr. elbostf., verstr. anhalt.; dao, doa, [d], [d] verbr. ö/s nwaltm. nbrdb., ZE-KlLei Roß, vereinz. elbostf., verstr. s CA BE, DE-Ca; [t] Wb-Be; do, [d] SA-Die, vereinz. Altm., JE2-Gü, vereinz. nthür., CA-Löd; doa, [da], [da] verstr. mbrdb.; [dao] verstr. n/w nwaltm.; in Ausrufen oder Aufforderungen (I.1b.): da, [da] vereinz. elbostf., CA-Ak; ta, [ta] verstr. w elbostf.; [t] Wb-Be. – Etym.: es wurden hier versch. Wörter zusammengefasst, die sich lautlich und semantisch überschneiden: mnd. sind dr und dre bereits vielfach nicht geschieden und haben sowohl räumliche (‘da, dort, dorthin’) als auch zeitliche (‘als, damals als’) Bed. Daneben steht zeitliches mnd. d mit den Bed. ‘da, damals, damals als, wenn’, vgl. HWb-Mnd 1,396 f. und 1,435.
fn Adj. verstr. (aus JE2 und JE1 keine Belege). 1a. ‘dünn, zart’ – n’ ganz fnen Fmet HA-Oh; Reim: Mek’n, spinnste fine, denn soste wär’n mine ... Volkstum-Ma 61. – 1b. ‘aus kleinsten Teilchen bestehend, zu kleinsten Teilchen zerkleinert’ – hale mal ’n Pund fienen Zucker HA-Bee; ... Ziwweln ... recht fein jehackt ... Alt-Cöthen 76; ... denn kriwwelt un jucket se de fiene Kalkstoof in de Näse, ... Wedde 1938,18. – 2. ‘gesittet, vornehm, wohlhabend’, auch ‘sich übertrieben vornehm gebend’ – de finen Lü SA-Bee; Rda.: ’n feiner Pinsel ‘ein sich übertrieben vornehm gebender Mann’ ZE-Roß; Sprw.: wecker immer fien jeiht, is selten fien SA-NFe. – 3a. ‘sauber, ordentlich, hübsch, ansehnlich’ – en fein Mäken WE-Heu; Verbdg.: sek fn maken Wb-We 156. – 3b. ‘gut, hervorragend’, auch ‘erfreulich, schön’ – Das schmeckt fein. Wb-Ak 55; det is awwer fein, det de kommst ZE-Roß; Verbdg.: dat is ne feine Sache HA-Oh; ... ne feine Bagahsche! iron. Krause 1964,81; Rda.: fein raus sein ‘Glück gehabt haben’ ZE-Roß.
Lautf., Gram.: fien, fn verstr. nwaltm. Altm. elbostf. (vorw. 1.); fiene sw. m. Nom. Sg. Wedde 1938,18; fiene, fne vereinz. elbostf., Mda-Sti 17; fein, [fain] SA-Se (3.), OST-Los (3.), ZE-Na Roß, verstr. elbostf. (vorw. 3.) anhalt.; feine gem. Dekl. f. Nom. (Akk.) Sg. Krause 1964,81; [fn] QUE-Di (3.); Kompar.: mit d-Einschub: fnder Wb-Nharz 208; feinder Vk-Harz 8,31.
Heuschrecke f. dass. wie  Heuprd 1., 1: SA-We, 2: SA-NFe, verbr. nö Altm., verstr. nö WO, vereinz. JE2 JE1, verstr. ö ZE, 3: verstr. elbostf., 4: BLA-All, verstr. anhalt. – Rda.: wie de Heuschrecken (in großer Zahl und Geschwindigkeit) drewwer herfallen Sprw-Börde.
Lautf.: Heuschrecke SA-Ra Stei, OST-GrAu, STE-Da, WO-Be Ri, vereinz. JE2 JE1, verstr. elbostf. (außer sö), CA-Kü Schw; -schreck SA-NFe We, verbr. nö Altm.; Heischrecke WO-Li Wo, vereinz. w JE1, verstr. ö ZE, BLA-All, BA-Op, verstr. nö CA anhalt.; -schreck SA-Meh, OST-Gen, [hark] Mda-Ar 39; Hau- SA-Win.
hilde Adj. ‘eilig, schnell’,  rasch, 1: verstr. nwaltm., 2: verbr. Altm., 3: verstr. elbostf., 4: Mda-Sti 151 – hei hett et hille Id-Quea 158; hille sn Wb-Nharz 78; Mk hille! HA-Oh; hef di hil Mda-Ar 27; … ne hille Sache … Rauch 1929,133; Rda.: … bie dee beiden Meekens junk datt: ümmer hille watt kannste! Hbl-Ohre 1928 Nr. 3/Wöhlbier (HA-Eim); he hatt so hill as so ‘n oll Fürschlott OST-GrBeu; Sprw.: je hiller je düller ‘je eiliger man es hat, umso mehr Störungen treten ein’ SA-NFe.
Lautf.: hille, [hil]STE-Ta, CALV-Uth Zo, WO-Col, verstr. elbostf., Mda-Sti 151; [hil] verstr. nwaltm., verbr. Altm.; hülle OST-Hö; ille BLA-Bö.